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GEM: Millionen von Unternehmern erwarten Schaffung neuer Arbeitsplätze

Archivmeldung vom 21.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Laut eines von Global Entrepreneurship Monitor (GEM) veröffentlichten Studienberichts sind zweihundert Millionen Menschen im Alter von 18-64 Jahren aus 59 Wirtschaftsräumen derzeit aktiv in die Gründung bzw. Leitung neuer Unternehmen eingebunden. GEM ist die grösste und umfassendste weltweite Forschungseinrichtung für Studien zu unternehmerischen Verhaltensweisen, Aktivitäten und Langzeitzielen.

Laut des Global Entrepreneurship Monitor 2010 Report gehen geschätzte 63 Millionen dieser Unternehmer im Anfangsstadium momentan davon aus, innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens fünf Arbeitnehmer einzustellen; 27 Millionen erwarten sogar, neu geschaffene Arbeitsplätze zukünftig mit zwanzig oder mehr Menschen zu besetzen. Der potenzielle Beitrag des Unternehmertums im Hinblick auf die globale Arbeitsbeschaffung ist für das Wirtschaftswachstum von grosser Bedeutung.

Der eigentliche Beitrag des Unternehmertums zur Wirtschaft geht jedoch weit über die blosse Anzahl von Unternehmern hinaus. Vielmehr ist es entscheidend, den direkten Einfluss von Kleinunternehmen auf das Wirtschaftswachstum, Innovationen und den Grad der Internationalisierung zu berücksichtigen.

Im Hinblick auf die Arbeitsbeschaffung "müssen Entscheidungsträger aus der Politik weit über die blosse Anzahl von aktiven Unternehmern hinausblicken. Vielmehr müssen sie lernen, die direkten Beiträge dieser Einzelpersonen zum Wirtschaftswachstum und zur nationalen Wettbewerbsfähigkeit schätzen zu lernen. Schaffen diese Unternehmer neue Arbeitsplätze? Bauen sie innovative und weltweit aktive Unternehmen auf? Es ist wichtig, auch diese Fragen zu stellen", so Professorin Donna Kelly, eine der Autoren des Berichts.

Während Wirtschaftssysteme Einzelpersonen bei der Neugründung von Unternehmen zwecks Erschliessung neuer Einkommensströme unter die Arme greifen - insbesondere dann, wenn es nicht genug Arbeitsplätze gibt, um die Nachfrage zu bedienen - profitieren Arbeitnehmer ebenfalls von neuen Geschäftschancen. Ein förderliches Umfeld kann viele dazu ermutigen, den Schritt zum Unternehmer zu wagen.

In der Gesellschaft sollten verschiedene Geschäftsphasen und -arten existieren, die wiederum von verschiedenartigen Unternehmern geleitet werden. Die Rolle von Frauen im Anfangsstadium des Unternehmertums unterscheidet sich im vergleich zu der von Männern rund um die Welt in unterschiedlichem Ausmass. In der Republik Korea gibt es in Unternehmerkreisen fünf Mal so viele Frauen wie Männer, während in Ghana mehr Frauen als Männer neue Unternehmen gründen.

GEM befragte im Jahr 2010 rund um die Welt mehr als 175.000 Menschen und über 3.000 Länderexperten aus 59 Wirtschaftsräumen. Der Bericht deckt über 52% der Weltbevölkerung sowie 84% des weltweiten BIP ab. Die Forschungsarbeit erfolgt über ein internationales Netzwerk an nationalen akademischen Forschungsteams und wird durch die globalen Sponsoren Babson College (USA) und Universidad del Desarrollo (Chile) finanziert.

Quelle: Global Entrepreneurship Monitor

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