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Studie: Online-Werbemarktanteil wird sich bis 2010 fast verdreifachen

Archivmeldung vom 08.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Online-Anteil am gesamten Netto-Werbemarkt in Deutschland wird im Jahr 2010 dreimal höher liegen als noch 2006. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Frankfurter Media-Consultant-Unternehmens Timelabs ("Grid Media - die Zukunft der Medien").

Demnach werden sich in vier Jahren über 15 Prozent aller Netto-Werbeausgaben hierzulande auf das Internet konzentrieren, im Gegensatz zu den rund 6 Prozent (inklusive Suchwortvermarktung), die es 2006 waren. Mit den satten Zuwachsraten für das Internet-Geschäft geht jedoch keineswegs ein vergleichbarer Anstieg der Gesamtausgaben für Werbung einher. Vielmehr wird es, so die Studie weiter, zu erheblichen Strukturverschiebungen zwischen den einzelnen Mediengattungen kommen. Diese gehen vor allem zu Lasten der Print-Publikationen, die laut Timelabs weitere 11 Prozentpunkte ihrer Werbemarktanteile (im Wesentlichen an Online-Medien) bis 2010 verlieren werden.

Besonders markant sei dabei die Tatsache, dass alle gedruckten Werbeträgermedien zusammengenommen (Zeitungen, Zeitschriften und Fachpresse) in 2006 geringere Online-Werbeumsätze (Online-Marktanteil von 16%) erzielt haben, als Google Deutschland mit seinem Geschäftsmodell der Suchwortvermarktung alleine (Online-Marktanteil von 31,5%). Bei einer zu erwartenden weiteren Verdrängung reichweiten-orientierter durch erfolgsabhängige Werbung (wie sie Google & Co. propagieren) sei der Timelabs-Studie zufolge zu befürchten, dass sich die etablierten Verlage auf deutlich niedrigere Erlösniveaus einstellen müssen.

"Der Trendwende hin zu erfolgsorientierter und personalisierter Werbung stehen die Verlage bisweilen achselzuckend gegenüber. Wenn Verlage die Stärken Internet-basierter Werbung (Werbung ohne Streuverluste sowie Transparenz und Messbarkeit von Werbewirksamkeit) nicht zügig in ihr Angebotsportfolio integrieren, sehen sich Publisher nicht nur mit der Gefahr konfrontiert, gegenüber Google & Co. weiter an Marktanteilen im Online-Werbemarkt zu verlieren, sondern auch ihre Rolle als Leit-Werbeträgermedium insgesamt aufs Spiel zu setzen", sagt Timelabs-Geschäftsführer Marc Ziegler.

"Die Übertragung des Medienkonsums auf den digitalen Raum zerstört die gesamten Gesetzmäßigkeiten des Publishing-Geschäfts. Jetzt gilt es, Strategien zu entwickeln, wie den neuen Herausforderungen zu begegnen ist. Genau dazu liefert unsere Studie fundierte Anhaltspunkte", erläutert Isaac van Deelen, ebenfalls Timelabs- Geschäftsführer.

Quelle: Pressemitteilung Timelabs Management Consulting GmbH

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