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Steu­er­trans­pa­renz­gesetz: Die EU und der nächste Griff in unsere Taschen

Archivmeldung vom 14.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Symbolbild
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Bisher waren ja Ver­käufe auf Platt­formen, wie Klein­an­zeigen-Platt­formen, Amazon Mar­ket­place, Ebay, Etsy, Airbnb oder Vinted als reine Pri­vat­ver­käufe steu­erfrei. Wie immer, gibt es dann auch solche User, die de facto einen pro­fes­sio­nellen Versand betreiben und große Summen an der Steuer vorbei ein­nehmen. Nun, die werden dann schnell eine andere Lösung finden. Nur wir nor­malen Bürger werden jetzt wieder ein Stück mehr lückenlos kon­trol­liert und abge­zockt. Wenn man nicht auf­passt. Was muss man wissen, um nicht ins Visier des Finanzamts zu geraten, wenn man seine zu klein gekauften Pumps, seine elek­trische Mini-Eisenbahn oder ein paar dicke, wert­volle Schinken aus dem Bücher­regal ver­scherbeln will? Hierzu mehr im nachfolgenden Artikel von Niki Vogt bei "Die Unbestechlichen".

Weiter schreibt sie wie folgt dazu: "Zuerst einmal ist die Frage, was denn eigentlich mit dem Daten­schutz ist, unter dessen Flagge man uns vor wenigen Jahren prak­tisch alles ver­boten hat. Gilt der nie, sobald der Staat Geld ein­sammeln will?

Und ist jetzt jeder im Visier der Steuer, der ein Brief­mar­ken­album auf ebay oder selbst­ge­strickte Pullover auf Etsy anbietet? Nein nein, beru­higen uns Sys­temm­edien, wie der Merkur. Das Platt­formen-Steu­er­trans­pa­renz­gesetz, kurz PstTG, gelte ja erst ab 30 Artikeln im Gesamtwert von mehr als 2.000 €. Erst dann müsse die Plattform den Ver­käufer mit allen seinen Daten dem Finanzamt melden.

Das Gesetz regelt Tätig­keiten, welche gegen eine Ver­gütung erbracht werden. Das kann die Ver­mietung und Ver­pachtung von unbe­weg­lichem Ver­mögen und Ver­kehrs­mitteln sein, die Erbringung per­sön­licher Dienst­leis­tungen und auch der Verkauf von Waren. Ab sofort sind Platt­form­be­treiber wie eBay und Amazon dazu ver­pflichtet, private Dienst­leis­tungs- und Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte an das Bun­des­zen­tralamt für Steuern zu melden. Dazu gehören die der Plattform bekannten Anbie­ter­daten wie Name, Adresse, Bank­ver­bindung, Steuer-ID des Ver­käufers. Aber auch der Ver­kaufs­erlös und den diesen schmä­lernde Kosten wie Gebühren und Pro­vi­sionen müssen die Port­al­be­treiber melden.“

Aber das sei ja voll­kommen in Ordnung, meint der Merkur, denn „Ehr­lichkeit ist einmal mehr oberste Steu­er­bür­ger­pflicht“. Das liest man zweimal und fragt sich, ob das bit­terböse Satire sein soll oder wirklich ernst gemeint ist. Offenbar das Zweite.

Soso, der „Steu­er­bürger“ hat die Pflicht, ehrlich zu sein. Dann sehen wir doch mal, ob die Poli­tiker und Mäch­tigen, die ja von unseren Steuern bezahlt werden und gut leben, auch so korrekt und ehrlich sind. Da gibt es einen Beitrag von der Redaktion „Plus­minus“ der öffentlich-recht­lichen Sen­de­an­stalten. Bitte hier den Aus­schnitt ansehen:


Bei Minute 5 sagt Otto Teufel von der Aktion Demo­kra­tische Gemein­schaft, dass es über­wiegend die Poli­tiker und höheren Beamten, wie z.B. die Richter, sind, (dar­unter auch wohl der­einst der Richter, der gerade ver­sucht, Michael Ballweg mög­li­cher­weise rechts­widrig in Haft zu halten, obwohl der nie­manden geschädigt hat) — die herzhaft in die Ren­ten­kasse greifen und davon pro­fi­tieren, was die­je­nigen, die brav in die Ren­ten­kasse ein­ge­zahlt haben, für ihr Alter erspart haben. Diese Nutz­nießer seien, so Otto Teufel, genau die Leute, die hier in Deutschland das Sagen haben. Und die Par­la­men­tarier sind nur Staffage. Gerade die Banker bedienen sich gern in Mil­li­ar­denhöhe aus den Steuer­töpfen. Die Abge­ord­neten werden lediglich — und auch das nur unzu­rei­chend –infor­miert, und dürfen auch nichts nach außen, an ihre Wähler durch­si­ckern lassen. Unbe­dingt angucken:


Nun, lieber deut­scher Michel:In*nen, das musst Du ein­sehen. All das muss von Dir finan­ziert werden. Kein Beamter zahlt in die Ren­ten­kasse ein, bezieht aber ganz offi­ziell daraus Gelder, und nicht wenig. Aber da sind die Beamten nicht die Ein­zigen. Im Übrigen schultert der Steu­er­zahler jährlich 42 Mil­li­arden Abgaben an die EU, 600 Mil­lionen an „Ent­wick­lungs­hilfe“ an China, und kürzlich 100 Mil­li­arden an Rüs­tungs­hilfe für die Ukraine und Mil­lionen an Euro für die För­derung der Gen­derei und all der Min­der­heiten, die unseres Schutzes bedürfen.

Da musst Du schon ver­stehen, liebe/r Leser:In*nen, dass hier äußerste Steu­er­ehr­lichkeit unab­dingbar ist, denn sonst können all die leuch­tenden Pro­jekte nicht durch­ge­führt werden. Da kommt es auf jeden Cent an.

Ach, Du meinst, Du ver­kaufst doch gar nicht so viel? Du wirst nicht beim Finanzamt gemeldet? Nun, de jure nicht. Aber die Platt­formen wollen keinen Ärger, und sie haben einfach nicht das Per­sonal und die Zeit, Deine ganzen Akti­vi­täten wirklich zusam­men­zu­rechnen. Und selbst wenn sie das eigentlich sogar machen wollen … die Raf­fi­nierten unter den „fal­schen“ Pri­vat­ver­käufern ver­kaufen nicht unter ihrem eigenen, pri­vaten Namen. Sie benutzen andere Per­so­nalien. Bisher ging das wahr­scheinlich mit erfun­denen Iden­ti­täten mit jeweils eigener E‑Mail, anderem Namen und Schein­adresse. Wer da ein gutes Dutzend Ver­käufer-Accounts mit ver­schie­denen Bank­konten auf Tante Friedas und Opa Hein­richs Namen betreibt, kann auch für­derhin unent­deckt han­tieren. Die Platt­formen werden also sehr wahr­scheinlich eben doch von allen Usern grund­sätzlich die Daten ver­langen und einfach alles eins zu eins melden, um nicht am Ende für irgend­etwas gerade stehen zu müssen. Denn die Betreiber der digi­talen Platt­formen haben diese Pflicht und werden bei Nicht­ein­haltung abgestraft.

Das ist ja genau der Grund, warum der Staat an die totale Kon­trolle will. Denn jetzt müssen wahr­scheinlich gleich alle eine Steuer-ID, Name, Adresse und Kon­to­nummer angeben, die sofort beim Finanzamt landet. Für Otto und Adele Nor­mal­ver­braucher unan­genehm. Oder man nimmt den Namen der Schwie­ger­tochter oder vom besten Kumpel und hat zwei oder drei Accounts auf jeder Plattform. Dann kann man die Akti­vi­täten schön ver­teilen und bleibt unter der zu besteu­ernden Grenze. Aber wehe, es fällt auf.

Die meisten werden das Kaufen und Ver­kaufen auf den Platt­formen jetzt vor­sichts­halber einfach lassen. Diese Sche­re­reien tut man sich lieber nicht an. Dann landet der Kram eben einfach im Müll. So viel zu Nach­hal­tigkeit und Res­sour­cen­schonung. Die gute, alte Eichhorn-Hol­zei­senbahn für 20 Euro einem Lieb­haber oder wer­denden Opa zur Auf­be­reitung ver­kaufen? Lieber nicht. Und ange­sichts der durch CO2 Zer­ti­fikate und Sank­tionen abge­schos­senen Ener­gie­kosten emp­fiehlt es sich eh, die schöne, alte Hol­zei­senbahn einfach im Kamin zu verheizen.

Es ist nichts anderes, als eine weitere Runde Steuern ein­zu­kas­sieren auf Dinge, die schon von ver­steu­ertem Geld gekauft wurden, und damit auch noch mal eine Mehr­wert­steuer für den Staat anfiel. Dem soll jetzt eine weitere Steuer-Abgreif-Schleife hin­zu­gefügt werden. Letztlich geht es darum, alles und jedes und jeden Cent zu erfassen und zu kon­trol­lieren. Ein wei­terer Schritt auf dem Weg zum restlos durch­sich­tigen „Steu­er­bürger“ und dem reinen, digi­talen Geld.

Es wird dennoch ganz anders laufen. Es wird umso mehr Schwarz­märkte geben, auch digital, je mehr Kon­trolle es gibt. Die Anbieter werden viele ver­schiedene Iden­ti­täten im EU-Ausland haben. Da, wo die Behörden tra­di­tionell weg­gucken und die Hand auf­halten. Es wird ver­deckte Han­dels­platt­formen geben und wilde Floh­märkte. Man wird nicht mehr mit Über­weisung zahlen, sondern Punk­te­konten führen oder Bargeld benutzen. Insti­tu­tionen, wie Western Union werden Hoch­saison haben, bis sie zer­schlagen werden und dafür werden neue Mög­lich­keiten auf­tauchen. Das, was hier von der EU ver­sucht wird, wird nach hinten losgehen.

Wer möchte, kann eine Petition gegen dieses Platt­formen-Steu­er­trans­pa­renz­gesetz unterschreiben."

Quelle: Niki Vogt (Die Unbestechlichen)

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