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Markus Frick: "Die Finanzkrise hat das Schlimmste noch vor sich."

Archivmeldung vom 18.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Finanzdialog GmbH führte am Dienstag, den 17.06.2008 das folgende Interview mit dem Börsencoach Markus Frick zum Thema Börse.

Finanzdialog: Herr Frick, Sie haben schon im Februar im Interview mit der größten Schweizer Tageszeitung "Der Tagesanzeiger" gesagt, dass uns, was das Geschehen an den Börsen angeht, noch das Schlimmste bevorsteht. Wie sehen Sie die Situation an den Börsen, insbesondere für das 2. Halbjahr 2008?

Markus Frick: Ich bleibe bei meiner Meinung. Die Finanzkrise hat das Schlimmste noch vor sich. Denn bei den Banken dreht sich alles nur um ein Thema: Geld, Geld, Geld und nochmals Geld. Auf Grund der Verluste sieht man bei den Banken eine Kapitalerhöhung nach der anderen. Geld zu beschaffen ist die Hauptaufgabe, und wie man an der US-Bank Lehman Brothers sieht, ist das auch nicht so einfach. Denn die Banken haben durch die US-Notenbank günstiges Geld bekommen, aber sie geben es nicht aus. Man wird sehen, ob sich das im zweiten Halbjahr ändert. Aber die Finanzkrise wird uns noch über das Jahr 2008 hinaus beschäftigen.

Finanzdialog: Welche Bedeutung hat die Abgeltungssteuer bei Ihren Investitionsentscheidungen?

Markus Frick: Die Abgeltungssteuer sollte in Betracht gezogen werden, aber nicht vorrangig. Ich persönlich bin seit November sehr skeptisch und die Abonnenten meiner börsentäglich erscheinenden Email-Hotline haben davon profitiert. Allerdings warne ich jetzt davor, nur wegen der Abgeltungssteuer langfristig in eine Einzelaktie zu investieren. Die Zeiten sind eindeutig vorbei, in denen man Aktien kaufen kann und diese Jahre lang liegen lassen sollte. Aus diesem Grund sollte man die Abgeltungssteuer beachten, aber nicht über seine Anlageentscheidungen stellen!

Finanzdialog: Der DAX ist seit Anfang des Jahres um etwa 20% gefallen. Trotzdem konnte man auch hier mit ausgewählten Titeln gutes Geld verdienen. Was haben Sie beispielsweise den Abonnenten Ihrer täglichen Email-Hotline diesbezüglich empfohlen?

Markus Frick: Stockpicking war das Zauberwort und mit MAN St., Klöckner & Co, Phoenix Solar, Solon und Elexis haben meine Abonnenten schönes Geld verdienen können, wenn die Gewinne entsprechend realisiert wurden. Und man muss auch sagen, dass wir durch unsere Zurückhaltung Ende des Jahres 2007 und auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres kein Geld verloren haben. Das war der große Vorteil der Email-Hotline-Abonnenten und der Money Money-Zuschauer, denn so mussten wir keine Verluste aufholen. Auf meiner Homepage kann man dieses kostenlos nachlesen!

Finanzdialog: Optionsscheine und Zertifikate bilden zur Aktienanlage interessante Alternativen. Was empfehlen Sie Ihren Abonnenten?

Markus Frick: Ich warne Anleger immer wieder, die versuchen, die Aktienverluste mit Optionsscheinen aufholen zu wollen. Ich habe schon zu viele Börsenredakteure kennen gelernt, die finanziell daran zu Grunde gegangen sind. Ich bevorzuge ETFs. Gerade ETFs sind auch interessant bezüglich der kommenden Abgeltungssteuer!

Finanzdialog: Herr Frick, noch eine allgemein gehaltene Frage. Ihre Veröffentlichungen, was Bücher und andere Medien angeht, waren in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Gibt es schon einen Erscheinungstermin für einen neuen Bestseller?

Markus Frick: Im Herbst wird ein neues Buch von mir kommen, in dem es sehr viel zu erzählen gibt, nach den turbulenten Jahren, die ich erlebt habe. Ich denke, es gibt einiges zum Klarstellen und so viele neue Informationen, die jeder Anleger kostenlos im Internet nutzen kann. Ich bin überzeugt, dass auch mein neues Buch vielen Lesern weiterhelfen wird!

Finanzdialog: Jeden Samstag, um 11.30 Uhr, läuft Ihre Börsen TV-Show Money Money auf Ihrer Homepage und anderen Webseiten. Ist eine tägliche Sendung geplant?

Markus Frick: Ich bin sehr glücklich, dass meine Sendung so gut bei den Zuschauern angenommen wird. Die ersten beiden Sendungen hatten über 100.000 Abrufe, was sehr viel ist. Durch das TV-Archiv haben die Zuschauer auch die Möglichkeit, sich alle bisher ausgestrahlten Sendungen anzuschauen und somit sorgt meine TV-Show Money Money für eine Transparenz, die wohl einzigartig ist. Eine tägliche Sendung plane ich nicht, weil es meine Email-Hotline täglich zu lesen gibt und das alleine macht schon sehr viel Arbeit.

Quelle: Finanzdialog Verlag GmbH


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