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Obama dringt auf Bildung einer Einheitsregierung im Irak

Archivmeldung vom 09.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Barack Obama (offizielles Porträtfoto, 2012)
Barack Obama (offizielles Porträtfoto, 2012)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

US-Präsident Barack Obama hat die Verantwortlichen im Irak erneut eindringlich zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen. Ohne eine solche Einheitsregierung könne es keine geschlossene Antwort auf den Vormarsch der Kämpfer der radikalislamischen Gruppierung "Islamischer Staat" (IS) geben, erklärte Obama am Samstag.

Der Irak habe zwar bereits einen Präsidenten und eine Parlamentspräsidenten, noch sei jedoch kein Ministerpräsident gewählt worden, auch ein Kabinett sei noch nicht gebildet worden. Die USA würden das Land weiter unterstützen, doch die Iraker müssten selbst zu einer eigenen politischen Lösung kommen. Den Einsatz von Bodentruppen schloss Obama weiter aus. Die Luftangriffe im Nordirak würden jedoch so lange fortgesetzt, wie es nötig sei.

US-Luftangriffe im Nordirak zeigen erste Erfolge

Die US-Luftangriffe im Nordirak zeigen nach Angaben des irakischen Außenministers Hoschyar Zebari erste Erfolge. Die irakisch-kurdischen Kämpfer, die Peschmerga, könnten nun den Kämpfern der Gruppierung "Islamischer Staat" (IS) standhalten und in die Offensive gehen, so Zebari.

Die Regierung der Autonomen Region Kurdistan zeigte sich derweil dankbar für den Eingriff der USA. Der Stabschef im kurdischen Präsidialamt, Fuad Hussein, dankte zudem der irakischen Regierung und der Türkei für die Unterstützung. Als Folge der US-Luftangriffe sei die Strategie der IS gebrochen, so Hussein.

Die USA haben seit Freitag rund um die Stadt Erbil, Regierungssitz der Autonomen Region Kurdistan, drei Angriffe geflogen. Insgesamt sollen dabei etwa 150 Extremisten getötet worden sein. Zudem seien zwei Ladungen mit Hilfsgütern abgeworfen worden, teilte das Pentagon am Samstag mit.

Unterdessen hat nach Angaben der BBC auch Großbritannien ein erstes Frachtflugzeug mit Hilfsgütern Richtung Irak geschickt. Die britische Regierung hatte entsprechende Maßnahmen am Freitag angekündigt, ein militärisches Vorgehen jedoch ausgeschlossen.

Obama droht mit weiteren Luftangriffen im Irak

US-Präsident Barack Obama hat mit weiteren Luftangriffe gegen die Kämpfer der radikalislamischen Gruppierung "Islamischer Staat" (IS) im Nordirak gedroht. Im ganzen Land gebe es US-Bürger und man werde tun, "was immer nötig ist, um unsere Mitbürger zu schützen", sagte Obama am Samstag in seiner wöchentlichen Radioansprache.

Sollte die IS-Miliz weiter vordringen, werde das US-Militär erneut mit gezielten Luftschlägen darauf reagieren. Unterdessen werden weiter Hilfsgüter für die betroffene Zivilbevölkerung in die Region geflogen. Am Freitag hatte die US-Luftwaffe mehrfach bewaffnete IS-Einheiten bombardiert. Den Einsatz von Bodentruppen schloss Obama jedoch weiter aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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