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Bolivien: Oppositioneller Gouverneur festgenommen – Massive Proteste in der Provinz Santa Cruz

Archivmeldung vom 29.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bolivien auf der Welt
Bolivien auf der Welt

Foto: TUBS
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Festnahme des oppositionellen Gouverneurs der Provinz Santa Cruz hat die ohnehin angespannte politische Lage in Bolivien weiter zugespitzt. Gegen Luis Fernando Camacho wird im Zusammenhang mit dem Staatsstreich gegen Ex-Staatschef Evo Morales im Jahr 2019 ermittelt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Einen Monat nach der Beendigung eines 36-tätigen Streiks im Zusammenhang mit einer verschobenen Volkszählung hat sich die politische Situation in Bolivien erneut zugespitzt. Am 28. Dezember nahm die Polizei des Andenlandes den oppositionellen Gouverneur der Protestprovinz Santa Cruz fest.

Die Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, dass Luis Fernando Camacho im Zusammenhang mit der Untersuchung des Staatsstreichs gegen den ehemaligen Präsidenten Evo Morales im November 2019 und der folgenden Vereidigung der Übergangspräsidentin Jeanine Áñez verhaftet worden sei. In der entsprechenden Mitteilung wurde hervorgehoben:

"Bei der Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft handelt es sich um keine Entführung und keine politische Verfolgung."

Der Haftbefehl sei noch in diesem Oktober von einem Gericht in La Paz erstellt worden. Der Verdächtige sei über die laufende Ermittlung seit ihrem Beginn am 20. November 2020 im Bilde, hieß es.

Auf Videos und Fotos aus der Stadt Santa Cruz sind Straßenblockaden zu sehen.

Ein Video zeigt einen Brand im Gebäude der Generalstaatsanwaltschaft von Santa Cruz. Berichte über mögliche Opfer und Festnahmen lagen zunächst nicht vor.

Mehrere Protestierende besetzten außerdem die Start- und Landebahnen des landesweit größten und wichtigsten Flughafens Viru Viru. Die Protestierenden drohten, dass kein Flugzeug abheben werde, bis Camacho wieder vor die Öffentlichkeit treten werde. Infolge des Chaos wurde der Betrieb des Airports eingestellt. Alle Flüge wurden bis auf weiteres gestrichen.

Gleichzeitig fand in der Stadt El Alto eine Kundgebung statt, dessen Teilnehmer die Regierung aufforderten, Camacho wegen des sogenannten Senkata-Massakers im November 2019 zur Verantwortung zu ziehen.

Nach dem erzwungenen Rücktritt des damaligen Staatschefs Evo Morales waren dort massenhafte Proteste ausgebrochen. Im Bezirk Senkata blockierten mehrere Demonstranten ein Werk des staatlichen Erdöl- und Erdgasunternehmens YPFB. Die Polizei und das Heer setzten Tränengas und Schusswaffen ein. Elf Menschen kamen damals ums Leben, weitere 78 erlitten Verletzungen."

Quelle: RT DE

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