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Kiew besetzt zwei Donbass-Dörfer: Donezk wendet sich an Weltgemeinschaft

Archivmeldung vom 25.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
„Volksrepubliken“ Donezk
„Volksrepubliken“ Donezk

Foto: Lunch for Two
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das ukrainische Militär intensiviert wieder seine Aktivität an der Trennlinie zu den selbsterklärten Volksrepubliken im Donbass. In einer Stellungnahme bewertete der Vize-Chef des Operativkommandos der Republik Donezk, Eduard Bassurin, die Aktionen Kiews als einen Bruch der Minsker Vereinbarungen und wandte sich an internationale Organisationen. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag: "Laut Bassurin führen die ukrainischen Militärs regelmäßigen Beschuss der Positionen der Donezker Volkswehr, während Nationalisten aus dem Freiwilligenbataillon „Ajdar“ bereits zwei Dörfer in der Nähe der Ortschaft Gorlovka eingenommen haben.

Mehrere Gefechte konnten dabei von der OSCE-Beobachtermission auf Video festgehalten werden:

In diesem Zusammenhang wandte sich der Vize-Chef des Operativkommandos an internationale Organisationen mit der Bitte, die offensichtlichen Verletzungen der Waffenruhe und „die Entfesselung der Kampfhandlungen“ zu untersuchen und zu stoppen.

Als Beleg für die aggressive Einstellung Kiews verwies Bassurin auf Äußerungen hochrangiger ukrainischer Politiker.

So hatte beispielsweise Alexander Turtschinow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine (SNBO), erklärt, die ukrainische Armee werde nach und nach ihre Positionen verbessern und allmählich in die Territorien der Volksrepubliken vorrücken.

„Genau solche Äußerungen ukrainischer Politiker provozieren die inkompetente Führung der ukrainischen Armee zu wahnsinnigen Handlungen, wegen derer die Zivilbevölkerung leidet und ukrainische Soldaten sterben, sagte Bassurin.

Zuvor hatten die ukrainischen Streitkräfte die Dörfer Travnevoe und Gladossowo auf neutralem Territorium erobert und versucht, auch weiter in das neutrale Gebiet vorzudringen. Dies konnte jedoch durch rechtzeitig zusammengezogene Armeereserven der Volksrepubliken verhindert werden.

Dennoch, aus den besetzten Dörfern werden bereits Plünderungen durch ukrainische Soldaten gemeldet. Mehrere Lebensmittelgeschäfte sollen nach Angaben von Bassurin geplündert worden.

Die Regierung der Ukraine hatte im April 2014 eine Militäroperation gegen die beiden selbstausgerufenen Volksrepubliken Lugansk und Donezk gestartet, die nach dem Staatsstreich in der Ukraine vom Februar 2014 ihre Unabhängigkeit erklärt hatten.

Nach UN-Angaben sind in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahlen beziehen sich allerdings auf die offiziellen Statistiken und sind demnach als deutlich höher anzunehmen.

Die Regelung der Situation im Donbass ist Verhandlungsgegenstand der Kontaktgruppe in Minsk, die bereits mehrere Dokumente verabschiedet hat, in denen Schritte zur Deeskalation des Konflikts aufgezeigt sind.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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