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20 Punkte Plan für Gaza: Caritas fordert Rückkehr zu unabhängiger Hilfe

Freigeschaltet am 30.09.2025 um 12:29 durch Sanjo Babić
Gaza Stadt ist in 2024 fast völlig dem Erdboden gleichgemacht (Symbolbild)
Gaza Stadt ist in 2024 fast völlig dem Erdboden gleichgemacht (Symbolbild)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zwei Millionen Menschen im Gaza-Streifen benötigen sofort humanitäre Hilfe. Der von Trump und Netanjahu vorgeschlagene Plan könnte endlich die Versorgung von Menschen in Not wieder gewährleisten. Vorausgesetzt, sie wird nach Regeln des humanitären Völkerrechts umgesetzt.

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, begrüßt grundsätzlich, dass der von Donald Trump und Benjamin Netanjahu vorgelegte 20 Punkte Plan eine sofortige Wiederaufnahme der humanitären Hilfe vorsieht. 

"Zwei Millionen Menschen in Gaza haben keine Zeit mehr, noch länger auf überlebenswichtige Hilfe zu warten", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international und fordert die Konfliktparteien auf, "endlich dem Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza und der Freilassung der Geiseln oberste Priorität einzuräumen." Zudem fordert Oliver Müller, "mit sofortiger Wirkung die Wiederaufnahme humanitärer Hilfe vorzubereiten. Damit nicht noch mehr Menschen aufgrund fehlender Nahrung oder Medikamente sterben, zählt jede Sekunde."

Punkt sieben und Punkt acht des Plans sehen vor, dass nach Annahme der Vereinbarung durch die Hamas unverzüglich umfassende Hilfe in den Gaza-Streife geschickt wird und dass die Verteilung durch die Vereinten Nationen und ihre Organisationen, den Roten Halbmond sowie andere internationale Institutionen, wie etwa durch die Caritas, organisiert wird. "Diese Rückkehr zu den bestehenden humanitären Hilfsstrukturen im Gaza-Streifen ist sehr zu begrüßen. Ohne sie wird die Versorgung der notleidenden Zivilbevölkerung nicht möglich sein", sagt Oliver Müller und ergänzt:

"Es ist unabdingbar, dass die Hilfe in Gaza endlich wieder unabhängig, neutral und im Sinne der Menschlichkeit geleistet wird. Militärische und politisch motivierte Hilfe - das hat die von Israel und den USA eingesetzte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) gezeigt,-, führt zu Chaos, Getöteten und erreicht die Schwächsten wie alte Menschen, Kinder und Kranke nicht." Ob und wie die GHF weiter im Gaza-Streifen aktiv sein wird, ist nicht Teil des 20 Punkte Plans. Dazu Oliver Müller: "Es ist mehr als überfällig, dass im Sinne der Menschen in Not, endlich wieder das humanitäre Völkerrecht geachtet wird."

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.

Quelle: Caritas international (ots)

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