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Was chinesische Militär-Tunnel verbergen

Archivmeldung vom 06.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lage von Sanya im äußersten Süden der chinesischen Insel Hainan. Bild: wikipedia.org/
Lage von Sanya im äußersten Süden der chinesischen Insel Hainan. Bild: wikipedia.org/

Je intensiver China aufrüstet, desto mehr Aufsehen erregen seine unterirdischen Anlagen, berichtet Wasilij Kaschin bei Radio "Stimme Russlands". In den Tunnels sind mittlerweile nicht nur militärische Depots, sondern auch besonders wichtige Produktionen untergebracht.

Weiter heißt es in dem Beitrag: "Nach Angaben der Webseite Strategy Page hat China 40 Luftwaffenbasen mit unterirdischen Räumen für insgesamt 1.500 Maschinen. Damit ist das Land wohl der weltweite Spitzenreiter auf diesem Gebiet.

Eine unterirdische Anlage ist viel effizienter als eine herkömmliche Beton-Deckung oben. Moderne bunkerbrechende Bomben sind zwar bei günstigen Umständen in der Lage, einen Bunker tief unter der Erdoberfläche zu zerstören. Wenn ein Bunker aber in einem Berg versteckt ist, lässt er sich kaum zerbomben.

Der neue chinesische Stützpunkt für Atom-U-Boote auf der Insel Hainan verfügt über unterirdische Anlagen, die aufwendig und riesig sind. Auch Chinas bodengestützte Raketentruppen nutzen Tunnels aktiv.

In diesem Zusammenhang haben Medien spekuliert, dass das chinesische Atomarsenal in Wirklichkeit größer sei als angenommen und mit den russischen und US-Beständen vergleichbar. Diese Spekulationen fanden allerdings keine Bestätigung. Trotzdem wurden Chinas unterirdische Militäranlagen im jüngsten Pentagon-Jahresbericht erwähnt.

Historisch war die Einrichtung zahlreicher unterirdischer Anlagen eine logische Reaktion der Chinesen auf die Konstellation in Asien. Dem Land mangelte es damals an Geld und Gerät. Nichtqualifizierte Fachkräfte gab es dafür mehr als genug. Deshalb war es eine vernünftige Entscheidung, viele Bunker zu bauen, um teure Waffensysteme und weitere Bestände zu verstecken.

Nach US-Angaben gab der erste Golfkrieg im Jahr 1991 dem chinesischen Bunker-Bau neue Impulse. Denn jener Krieg zeigte die westliche Überlegenheit in der Luft ziemlich anschaulich. Seitdem errichtet China immer modernere Bunker für seine Truppen, Industriekapazitäten und ranghohe Staatsbeamte.

Chinesischen Presseberichten ist zu entnehmen, dass viele strategische Waffenvorräte, Depots, Kommunikations- und Führungszentrale sowie besonders wichtige Produktionen derzeit unterirdisch platziert sind. Im Kriegsfall bringt das dem Land Vorteile. Auch für Zivilisten werden Bunker gebaut. Viele Bürogebäude, Einkaufszentren und Wohnhäuser in Peking haben unterirdische Parkplätze mit speziellen Ausrüstungen wie Luftfilter, Metalltüren, Schleusen.

Die Gesamtkapazität unterirdischer Anlagen, die in den vergangenen Jahren gebaut wurden, erwies sich zum Teil sogar als überflüssig. Einige davon sind mittlerweile verkommen oder zu Touristen-Attraktionen geworden. Generell wären solche Bunker aber nicht nur im Kriegsfall wichtig, sondern auch etwa bei einer verheerenden Naturkatastrophe: Sie gelten im Durchschnitt als 50 Prozent erdbebensicherer im Vergleich zu Anlagen auf der Erdoberfläche."

Quelle: Text Wasilij Kaschin - „Stimme Russlands"

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