Impfexperte: Warum ich eine Lanze für Robert F. Kennedy Jr. breche
Am 31. Mai 2025 wurde der umstrittene neue Impfstoff mNEXSPIKE von Moderna durch die US-Zulassungs-behörde FDA zugelassen. Dies wird inzwischen von Impfkritikern weltweit zum Anlass genommen, Robert F. Kennedy Jr. (RFK), unter Trump der neue Gesund-heitsminister der USA, vehement anzugreifen oder ihn sogar zu beschuldigen, in Wahrheit ein Agent des Pharmakartells zu sein. Dies berichtet der Medizinjournalist und Impfexperte Hans U. P. Tolzin auf "Impfkritik.de".
Tolzin weiter: "Heute habe ich mich jetzt schon zum zweiten Mal mit ChatGPT über den
Vorgang und das Zulassungsverfahren für mNEXSPIKE unterhalten. Es
scheint so zu sein, wie ich es mir schon dachte: Demnach kann auch ein
US-Gesundheitsminister nicht einfach ein bereits laufendes
Impfstoff-Zulassungsverfahren stoppen, solange der Hersteller die
aktuell geltenden Formalien erfüllt.
RFK könnte dies natürlich
trotzdem versuchen. Damit würde er sich allerdings gegenüber seinen -
durchaus mächtigen - Feinden eine Blöße geben. Dies könnte im Extremfall
sogar dazu führen, dass er seines Amtes enthoben wird.
Ich halte ihn eigentlich für zu klug, um in diese Falle zu treten.
Fakt
ist, dass nicht nur die Partei der Demokraten, sondern auch etliche
Senatoren der Republikaner alles tun, um RFK u. a. auch bei seinen
Personalentscheidungen so viel Steine wie möglich in den Weg zu legen.
Es wird deshalb Jahre dauern, vielleicht sogar eine ganze
Legislaturperiode, bis RFK über einen weitgehend vertrauenswürdigen
Mitarbeiterstamm verfügt, mit dem er auch rechtlich grenzwertige
Entscheidungen gefahrlos umsetzten könnte Solange die
Gesundheitsbehörden nicht grundsätzlich personell reformiert wurden, ist
dies jedoch ein Ding der Unmöglichkeit.
Immerhin ist RFK erst
seit kurzem Gesundheitsminister und die Amtseinführung neuer
Behördenleiter seiner Wahl war gerade vor wenigen Tagen. Er war ja nicht
wirklich untätig: Von den ehemals 82.000 Vollzeitmitarbeitern der
Gesundheitsbehörden unter seiner Regie sind inzwischen etwa 20.000
entweder freiwillig gegangen oder entlassen worden. Etwa 2.000
Mitarbeiter wurden inzwischen wieder eingestellt, teilweise aufgrund von
arbeitsrechtlichen Verfahren.
Als Gesundheitsminister, der die
Macht der Pharma über die Gesundheitspolitik der USA ein für alle mal
brechen und die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere der Kinder,
wiederherstellen will, hat RFK somit "other fish to fry", wie die
Amerikaner sagen. Er hat also Wichtigeres zu tun, als unter hohem Risiko
für seine langfristige Politik die bereits laufende Zulassung eines
einzelnen, durchaus fragwürdigen, Impfstoffs zu stoppen.
Die
Neubesetzung der US-Impfkommission ACIP (Advisory Committee on
Immunization Practices) ist in diesem Zusammenhang sogar wesentlich
gravierender, denn ohne öffentliche Impfempfehlung bricht die
Finanzierung von Impfaktionen durch staatliche Programme und
Versicherungen wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Die Besetzung
des ACIP u. a. durch den umstrittenen Dr. Robert Malone, dem Entwickler
der mRNA-Technologie und andern Experten, die sich nicht grundsätzlich
gegen Impfungen aussprechen, ist aus meiner Sicht ebenfalls eine
taktisch sehr kluge Entscheidung, um seinen Gegnern nicht unnötig
Munition gegen ihn zu liefern.
Entscheidend ist ja nicht, ob ein
Mitglied der Kommission grundsätzlich für oder gegen Impfungen ist,
sondern, ob es pharmaunabhängig und faktenorientiert ist. Da es meines
Wissens keinen einzigen Impfstoff gibt, der einer echten
evidenzbasierten Risiko-Nutzen-Abwägung standhalten kann, muss dies in
den nächsten Jahren zwangsläufig zu einer Rücknahme der Impfprogramme
und letztlich zu einem Entzug sämtlicher Zulassungen in den USA führen.
Das bleibt sicherlich auch nicht ohne Auswirkungen auf die Impfpolitik in Deutschland und Europa.
Ich
breche also hiermit den Stab für Robert F. Kennedy Jr. und plädiere
dafür, ihm und den von ihm eingesetzten Behördenleitern nicht jeden
kleinen Rückschlag persönlich anzulasten, sondern das Gesamtbild im Auge
zu behalten.
Entscheidend ist nicht, jedes Scharmützel und jede
Schlacht zu gewinnen, sondern den Krieg. Und ein Krieg ist es, in dem
wir stehen, ein Krieg gegen die Lüge, die Manipulation, gegen eine sich
anbahnende totale Kontrolle durch ausgewiesene Narzissten und
Psychopathen und ihre treuen Mitläufer.
Gewonnen hat, wer im Ring am Schluss noch steht. Auch Cassius Clay hat 1975 seinen berühmten Kampf gegen Frazier nicht in der ersten Runde gewonnen. Bis zu seinem Sieg in Runde 14 hat er so manchen Schlag einstecken müssen!"
Quelle: Impfkritik