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Medien: Robert Mueller lässt Dollar absacken

Archivmeldung vom 22.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Am vergangenen Freitag rutschte der Dollar auf den Aktienmärkten deutlich ab. Der Auslöser war erneut eine Veröffentlichung der amerikanischen Zeitung „Wall Street Journal“ über den Stand der Ermittlungen in der sogenannten „Russland-Affäre“. Das russische Wirtschaftsmagazin „Expert“ kommentiert den Einfluss der Ermittlungen auf die US-Währung.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet auf ihrer Webseite weiter: "Anonyme Quellen haben dem US-Wirtschaftsmagazin nach eigenen Angaben am Donnerstag mitgeteilt, dass Robert Mueller, der Sonderermittler in der sogenannten „Russland-Affäre“ – also den Anschuldigungen einer angeblichen russischen Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahlen – bereits Mitte Oktober Vorladungen vor Gericht an einige Mitglieder des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump verschickt hatte.

Die Vorladungen sollen die Aufforderung zur Offenlegung aller Dokumente über die Kontakte des Wahlkampfteams nach Russland enthalten haben.

Insgesamt sollen zehn Personen solche Vorladungen bekommen haben. Zur Zeit handelt es sich noch nicht um eine Verpflichtung zur Zeugenaussage, dennoch weiten sich die Ermittlungen sichtbar aus und beeinflussen die amerikanische Währung negativ.

Nach der Veröffentlichung des Wall Street Journals begann der Dollar im Vergleich zu den führenden Währungen der Welt – dem Euro, Yen, dem britischen Pfund, Gold und einer Reihe anderer Vermögenswerte – rapide zu sinken.

Der zeitweise Verfall des Dollars konnte dabei weder durch Trumps anvisierte Steuerreform noch durch die Ankündigungen einer anstehenden Leitzinserhöhung durch den Chef der Federal Reserve Bank of San Francisco, John Williams, verhindert werden.

Wie der „Expert“ kommentiert, weisen immer mehr Analysten darauf hin, dass die schlagartigen Reaktionen des Dollars auf verschiedene politische Ereignisse von einer „hohen Volatilität und Instabilität der US-Währung“ zeugen.

Zunehmend sichtbar schwankt der US-Dollar gerade im Vergleich zu den direkten Konkurrenten – dem Euro und dem britischen Pfund in Europa sowie zum japanischen Yen in Asien. Letzterer wird allerdings auch von der Situation rund um die koreanische Halbinsel beeinflusst.

Ob nun der Dollar nur eine kürzere, konjunkturbedingte Schwächephase zeigt, sich aber nachher wieder stabilisieren wird, oder ob es sich tatsächlich um eine gravierende und langfristige Veränderung auf dem internationalen Währungsmarkt handelt, wird vermutlich erst in einigen Jahren klar – beispielsweise, wenn die erste Amtszeit von Donald Trump zu Ende geht.

US-Medien und Vertreter der Demokratischen Partei beschuldigen Russland seit längerer Zeit, Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2016 durch Sozialnetzwerke unterstützt zu haben. Dabei wurden bislang keine konkreten Beweise für diese Behauptung vorgelegt.

Russland weist die Beschuldigungen als „absolut unbegründet“ zurück. Zahlreiche russische Experten sehen das Verfahren zur angeblichen russischen Einmischung derweil als einen Beweis für System- und Strukturprobleme in der amerikanischen Politmaschine und verweisen auf die negativen Auswirkungen der Ermittlungen auf die US-Wirtschaft selbst."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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