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Italien: die Invasion übers Meer geht weiter

Archivmeldung vom 06.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tausende Einwanderer landen an Italiens Küsten
Tausende Einwanderer landen an Italiens Küsten

Bild: Unser Mitteleuropa / Voxnews / Eigenes Werk

Eintausendfünfhundert illegale Einwanderer in sechsunddreißig Stunden auf einem Dutzend Booten: ein solches Szenario hat man schon lange nicht mehr gesehen. Und das im Februar, bei ungünstigen Wetterbedingungen und einem starken Schirokko-Wind, der aus Afrika weht. Was passiert im Mittelmeerraum? Darüber berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf Berichte auf "Vox News" und Meldungen der italienischen Küstenwache.

Weiter berichtet das Magazin: "Ganz einfach: Die NGO-Flotte ist vor der Küste Nordafrikas angekommen. Und sie haben – nach entsprechender Vorvereinbarung – eine ganze Reihe von Booten mit „Flüchtenden“ angelockt.

An Bord der Ocean Viking von SOS Mediterranée befinden sich inzwischen mehr als 420 Migranten, darunter sechs schwangere Frauen, die auf kostenlose Entbindung in Italien hoffen. Auf die beiden gestrigen „Rettungsaktionen“ folgten heute Morgen zwei weitere. Die erste war gegen 7 Uhr morgens, als ein Schlauchboot mit 71 Migranten (alles Männer und keine Kinder) im Gebiet der libyschen Search-and-Rescue-Zone, etwa 40 Meilen von Al Khoms entfernt, angetroffen wurde. Während die Rettungsaktion im Gange war, erhielt die Besatzung der Viking über das Alarm Phone (dem „Radiotaxi“ des von einem bekannten, im Vatikan untergetauchten Drogenhändler gegründeten Schmugglerrings), die Meldung eines weiteren Schlauchbootes in „Schwierigkeiten“, das dann ebenfalls aufgefunden wurde. Es waren 116 Personen an Bord. Die beiden Boote waren am Tag zuvor von Libyen aus aufgebrochen. Die illegalen Einwanderer kommen aus dem Sudan, der Elfenbeinküste, Mali und Nigeria.

Jetzt ist die Ocean Viking mit ihrer kostbaren Fracht auf dem Weg nach Italien: "Con 417 #migranti a bordo, la #OceanViking di @SOSMedFrance si sta dirigendo verso nord. A breve, quindi, l’ennesimo sbarco in Italia. pic.twitter.com/cuRaTvhjDu — Francesca Totolo (@francescatotolo) February 5, 2021"

Auch die Astral, ein Schiff der spanischen Open Arms NGO, fing ein Boot mit 45 Migranten ab, darunter zwei Frauen, eine von ihnen schwanger. Sie waren drei Tage lang im Mittelmeer unterwegs gewesen. Freiwillige von Open Arms verteilten Schutzwesten und Masken, während sie auf Anweisungen der italienischen Behörden warteten. Denn das Ziel ist wie immer, alle Migranten in Italien an Land zu bringen.

In der Zwischenzeit hat das Alarm Phone eine neue Meldung durchgegeben, die sich auf „130 Menschen in Gefahr vor der Küste Libyens“ bezieht. Unter ihnen, so berichtet die NGO auf Twitter, sind „schwangere Frauen und Kinder“. „Sie haben geschrien, sie waren eindeutig in einer Situation großer Gefahr“, fügte das Alarm Phone hinzu und betonte, dass sie vor einigen Stunden den Kontakt zum Boot verloren hatte.

Die Insassen eines weiteren Holzbootes, das von Open Arms gesichtet wurde, wurden mittlerweile nach Lampedusa gebracht, wo gestern weitere 300 Migranten angekommen waren. Dies ist eine von drei Gruppen, die alleine in den letzten Stunden in Lampedusa gelandet sind.

In der Zwischenzeit teilte das Alarm Phone mit, dass man von einer weiteren Gruppe auf einem Schlauchboot kontaktiert wurde: etwa 30 Personen, die sagten, dass sie auf dem Wasser seien. „Der Kontakt ist abgebrochen und wir glauben, dass sie abgefangen wurden. Libyen ist nicht sicher“.

La @CoastGuardLIBYA ha salvato e riportato in #Libia i 30 #migranti che erano stati segnalati da @alarm_phone. t.co/FoV7zA3KWd pic.twitter.com/9Wnuo0hwxm — Francesca Totolo (@francescatotolo) February 5, 2021

Auch auf Sardinien haben die Anlandungen von Migranten, meist Algerier, an den Küsten Sulcis und Südsardiniens wieder begonnen. Etwa siebzig – darunter auch Frauen – kamen gestern Abend an verschiedenen Punkten an. Alle wurden in das Erstaufnahmelager in Monastir (Cagliari) gebracht, das bereits durch frühere kriminelle Zwischenfälle bekannt ist.

Quelle: Unser Mitteleuropa

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