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Rauf Saad: USA wissen nicht, was in Situation um Ägypten tun

Archivmeldung vom 28.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS

Eine Reihe von politischen Krisen, die in den letzten Jahren Ägypten erschüttert haben, und die Enttäuschung von der Freundschaft mit dem Westen haben die Arabische Republik dazu veranlasst, die Richtungen ihrer Außenpolitik zu revidieren. Nunmehr beabsichtigt Kairo, der Gestaltung von Beziehungen zu den Staaten, die östlich vom Atlantik liegen, und vor allen Dingen zu Russland mehr Beachtung zu schenken. Davon, was Ägypten zu einer Annäherung an unser Land anregt, hat der Ex-Botschafter Ägyptens in Russland, Rauf Saad, Radio "Stimme Russlands" in einem Interview erzählt.

Im Interview heißt es: "Was Ägyptens Beziehungen zu dem Westen anbelangt, so habe sich Washington nach Ansicht von Rauf Saad durch seine undeutliche und widerspruchsvolle Haltung zu dem Machtwechsel in der Arabischen Republik Ägypten ernsthaft in Misskredit gebracht. Saad hebt hervor, dass die Vereinigten Staaten daran interessiert wären, dass die Organisation Mislimbrüder als Generator der Instabilität an der Macht bleiben und dass ein so rascher Sturz des Regimes von Mohammed Mursi sie in Verwirrung gebracht hätte:

„Ich bin persönlich der Auffassung, dass die USA jetzt sehr stark schwanken, sehr beunruhigt sind und dass die Revolution in Ägypten, welche die ganze Welt in Erstaunen versetzt hat, die Vereinigten Staaten in eine peinliche Lage gebracht hat. Sie wissen bereits nicht, wohin sie gehen und was sie tun sollten.“

Es sei unschwer, die Amerikaner zu verstehen: Sie hätten ein bequemes Instrument für die Steuerung der ägyptischen Politik in Gestalt der Muslimbrüder verloren, und ihr Einfluss in dieser Region habe sich etwas abgeschwächt. Und jetzt bestünde die Hauptaufgabe Ägyptens darin, seine unabhängige Politik ohne Zaudern zu gestalten, erklärte Rauf Saad:

„Wenn wir uns bei der Lösung von Problemen in unserem Land auf ausländische Ansichten, ausländische Pläne oder auf ausländische Einmischung verlassen werden, so kann dies zu gefährlichen Auswirkungen führen. Es kommt darauf an, alles innerhalb des Landes zu entscheiden. Die allerbeste Antwort, die das Volk Ägyptens erklärt und verteidigt, besteht darin, dass man innerhalb des Landes damit beginnt, sich mit den Fragen der Stabilität und der Sicherheit sowie mit der Entwicklung des Landes auf allen Gebieten, vor allen Dingen auf dem Gebiet der Sicherheit und der Wirtschaft, zu beschäftigen.“

Dabei unterstrich der Ex-Botschafter die Wichtigkeit einer Annäherung Ägyptens an Russland. In erster Linie deshalb, weil Moskau einen exakten Vektor der Entwicklung des Dialogs mit den Staaten des Nahen Ostens aufzuweisen habe, die Verbreitung des radikalen Islams für unzulässig halte und in Bezug auf die Situation in Syrien seine grundsatztreue Haltung gezeigt habe:

„Russland begreift sehr wohl und weiß in Wirklichkeit, welche Gefahr über der Region schwebt. Das erklärt auch die Position Russlands in Bezug auf das Geschehen in Syrien. Das ist überhaupt eine weise, eine vernünftige Lösung, die im Verstehen dessen ihren Niederschlag findet, was sich abspielt, im Begreifen der politischen Überlegungen und Auffassungen, in der Analyse der Gefühle und der Psychologie des Volkes.“

Rauf Saad brachte ferner seine Hoffnung darauf zum Ausdruck, dass sich die Situation in Ägypten demnächst stabilisieren würde und dass Russlands Bürger nach wie vor ihren Urlaub am Roten Meer verbringen würden, ohne um ihre Sicherheit zu bangen."

Quelle: Text Grigori Milenin - „Stimme Russlands"

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