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Mittelmeer-Ballistik oder ein Stress-Test?

Archivmeldung vom 06.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: politaia.org
Bild: politaia.org

Neue Einzelheiten des Raketenstarts, der am Dienstag im Mittelmeer durchgeführt wurde, sind mittlerweile bekannt geworden. Es war ein Teil der US-amerikanischen Übungen im Rahmen eines Tests des Raketenabwehrsystems. Es stellte sich heraus, dass die Dimensionen des Manövers grandios waren, obwohl es keine ballistischen Raketen waren. Experten verbinden die Durchführung der Übungen mit der Vorbereitung einer Militäroperation in Syrien und dem Wunsch, russische Begleitungsmittel zu prüfen. Das berichtete gestern Boris Pawlischtschew bei Radio "Stimme Russlands".

Im Beitrag heißt es weiter: "Den „Start von zwei ballistischen Zielen“ aus dem Mittelmeer wurde von russischen Raketenfrühwarnsystemen fixiert. Die „Ziele“ flogen ostwärts, in Richtung Syrien, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Die Welt wartete gespannt auf Explosionen. Aber nichts passierte. Das geschah am Dienstagmorgen. Israel erklärte erst am Nachmittag, dass es gemeinsam mit den USA sein modernstes Raketenabwehrsystem „Arrow 3“ testete. Ein Flugzeug schoss über dem Mittelmeer einen Überschall-Zielkörper „Sparrow“, der als eine ballistische Rakete getarnt werden kann. Im Pentagon wurde hinzugefügt, dass das mit der voraussichtlichen Militäroperation in Syrien nicht verbunden sei.

Als der israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon von Journalisten gefragt wurde, warum man für das Manöver einen derart unpassenden Zeitpunkt auswählte, zu dem die Situation um Syrien äußerst gespannt ist, sagte er, dass der Staat „notwendige Feldtests durchführen muss“. Ihn unterstützte der Konstrukteur von „Arrow 3“ Uzi Rabin: „Man plante den Test seit langem, er fiel einfach mit der erhöhten Nervosität im Zusammenhang mit Syrien zeitlich zusammen“.

„Man kann das zeitliche Zusammenfallen nur mit Ach und Krach als zufällig bezeichnen“, meint Boris Dolgow vom Orient-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften.

„Der Start von Zielkörpern ist natürlich mit der voraussichtlichen US-Militäroperation gegen Syrien verbunden. Israel prüft zusammen mit den USA sein Raketenabwehrsystem, das ist offensichtlich. Durch diese Militäroperation kann auch Israel zu Schaden kommen. Ihm können Schläge versetzt werden.“

Israelische Quellen teilten am Dienstagabend mit, dass an den Manövern eine Armada von US-amerikanischen Kriegsschiffen vor der syrischen Küste teilnahm. Sie sind mit Mitteln zur Vernichtung von ballistischen Raketen „Aegis“ und mit Marschflugkörpern „Tomahawk“ ausgerüstet, die syrische Objekte anzugreifen bereit sind. In Israel wurde neben dem „Arrow 3“-System ein Radar in der Küste Negev eingesetzt. Als Ziel der Übungen wurde nicht das Abfangen, sondern die Prüfung der Raketenfrühwarnsysteme bezeichnet.

Wenn das wirklich der Fall war, dann wurden die Raketenabwehrraketen nicht gestartet. Die 230 Kilo schwere Schießscheibe „Sparrow“ mit einer Reichweite von 50 Kilometern sollte ins Meer fallen. Russische Militärs bestätigten diese Tatsache. Der Zielkörperstart konnte auch mit dem Wunsch verbunden sein, die Reaktion Russlands zu prüfen. Der Direktor des Zentrums für gesellschaftspolitische Forschungen Wladimir Jewsejew kommentiert:

„Ich glaube, dass ein solches Ziel direkt nicht gesetzt wurde. Aber die Amerikaner testeten indirekt unsere moderne Funkmessstation „Woronesh“ bei Armawir, die ein Teil des Systems ist, das über einen Raketenüberfall informiert. Die USA überzeugten sich davon, dass das System effektiv arbeitet.“

Die Übungen sind ein weiterer Beweis dafür, dass die Kriegsmaschinerie gegen Syrien bereits in Gang gebracht wurde. Dennoch gibt es vorläufig noch eine Chance, den Überfall zu verhindern. Und man muss sie nutzen."

Etwas Dunkles zeichnet sich am Horizont ab

Mit dieser Überschrift erschien ein Beitrag zu dem Vorfall von Jim Stone, der in deutsch vom Nachrichtenblog "politaia.org" übersetzt wurde. Dort wird der Verdacht geäußert, dass Israel einen Angriff unter falscher Flagge à la U.S.S. Liberty durchziehen wollte, um den Angriff auf Assad zu schieben und möglicherweise einen Grund zu liefern, die kürzlich verschifften Nuklearwaffen einzusetzen. Wörtlich heißt es in dem Bericht: "Israel feuerte auf die U.S. Navy - So wurde es ursprünglich berichtet, aber nun macht sogar PressTV ein Rückzieher. Israel feuerte “zu Testzwecken” zwei Raketen aus dem zentralen Mittelmeerbereich ab und sandte sie auf eine Kurs, der den Standort überquert hätte, an dem sich die amerikanischen Schiffe derzeit befinden. Eine der Raketen löste das Angriffs-Erkennungssystem auf einem der US-Zerstörer aus und wurde abgeschossen. Es gibt keine Information darüber, was mit der zweiten Rakete geschah, aber aus dem Gerede kann man schließen, dass sie auf dem Weg zu den US-Schiffen eine Fehlfunktion hatte.

Obwohl es Israel gelang, die Sache zu übertünchen, indem die Angelegenheit als “Test” bezeichnet wurde, werde ich Roß und Reiter nennen. Es gibt keinen Zweifel, dass es sich um eine Aggression handelte, denn wenn dem nicht so gewesen wäre, hätten die Raketen kein amerikanischen Ziel angesteuert und das Warnsystem auf einen der Schiffe ausgelöst. Wäre dies ein legitimer Test gewesen, so wäre das Schiff gewarnt worden und hätte keine Gegenmaßnahmen auslösen müssen, um einen Schlag abzuwehren.

Etwas Hässliches zeichnet sich am Horizont ab. Ich kann nicht sagen, was es ist, aber wenn Nuklearwaffen in Bewegung gesetzt werden, droht etwas sehr sehr Hässliches. Atomwaffen auf dem Weg, ohne Unterschrift. Hmmmmmmmmm . . . . .Geradezu perfekt für eine enorme Bombardierung unter falscher Flagge – Gott weiß wo – oder einen nuklearen Überraschungsangriff auf den Iran. Obwohl ich bezweifle, dass es der Iran sein wird, weil die Türkei bereits mit über 50 amerikanischen Nuklearwaffen und entsprechenden Fluggerät ausgerüstet wurde und zugestimmt hatte, sie auf Anforderung einzusetzen. Und was den Iran anbelangt, so verfügt Israel über 500 weitere, die es gerne beisteuern will. Dafür hatte man schon vor Jahrzehnten gesorgt und es gibt nichts Neues an der Geschichte, dass die Türkei zustimmte, die nukleare Drecksarbeit gegen den Iran für Amerika zu machen, bzw. Israel genauso in der Lage ist, dies gleich mehrmals zu erledigen.

Ich habe hier wenig Vorhersagen beizusteuern. Russland und China sind nicht blöde, auch die amerikanische Öffentlichkeit ist es nicht. Zu viele Leute wissen, was nun abläuft und es macht wirklich keinen Unterschied, wo diese – nun heimlich mobil gewordenen – Nuklearwaffen hochgehen, denn wenn das nukleare Spiel erst einmal in aller Öffentlichkeit losgeht (selbst wenn es in Chicago passiert), so wird das finale Ziel Israel sein. Alle Atommächte verfügen nach einem Atomschlag über Rückschlagkapazitäten und Israel wird man nicht verzeihen, die Katastrophe über die Welt gebracht zu haben. Die Leute wissen mittlerweile zuviel und ich glaube nicht, dass die Propaganda der Zionistenpresse in der Lage sein wird, die Rädelsführer zu schützen."

Quelle: Text Boris Pawlischtschew - „Stimme Russlands" / Jim Stone - politaia.org

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