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Experte: China gewinnt bald Kampf um digitale Vormacht, USA zu langsam

Archivmeldung vom 12.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Künstliche Intelligenz (Symbolbild)
Künstliche Intelligenz (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

China wird laut dem ersten Chief Software Officer des Pentagon, Nicolas Chaillan, bald die USA im Bereich künstliche Intelligenz (KI) überholen. Der Grund ist – die USA entwickeln sich zu langsam. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Kurz nachdem Chaillan das US-Verteidigungsministerium verlassen hatte, erklärte er der Zeitung „Financial Times“, die USA würden keine Vormacht im digitalen Bereich und der Kampf gegen China sei schon verloren. Das habe er nicht ertragen können. Er zeigte sich wegen der zu langsamen Entwicklung seines Landes enttäuscht.

„Wir haben in 15 bis 20 Jahren keine konkurrenzfähige Chance mehr gegen China“, sagte der Ex-Chief Software Officer des Pentagon.

Cyberabwehr auf „Kindergartenniveau“

Das Problem ist laut Chaillan, dass die US-Regierung zu viel Aufmerksamkeit auf „Hardware“ lenkt, wie z.B. Kampfjets neuer Generation, und zu wenig auf neue Technologien, die eigentlich deutlich ausschlaggebender für die Zukunft des Landes seien. Er fügte hinzu, die Cyberabwehr in den USA befinde sich in einigen Regierungsstellen noch auf „Kindergartenniveau“. Chaillan selbst hatte sich drei Jahre lang bemüht, die Erhöhung der Cybersicherheit zu fördern.

Die USA, so Chaillan, gäben mehr Geld für die Verteidigung aus, als wirklich nötig sei; dabei überträfen sie ihre Gegner um das Dreifache. Extra Finanzierung gehe in falsche Bereiche, und das wichtigste Hindernis seien Bürokratie und Überregulierung.

Besser keine Ethik-Besorgnisse

Dazu spielt nach Chaillans Auffassung eine zentrale Rolle, dass China seine Unternehmen zwingt, zusammen mit der Regierung an der technologischen Entwicklung zu arbeiten und „massiv zu investieren“. In den USA wird das nicht geregelt und etwa Google will nicht mit dem US-Verteidigungsministerium zusammenwirken, was den Progress verlangsamt.

Der Experte verwies außerdem darauf, dass das Entwicklungstempo des Landes wegen der Debatten um KI-Ethik niedriger als erforderlich sei. In China, im Gegensatz, machten ethische Fragen der künstlichen Intelligenz niemandem Sorgen.

Nicht nur Chaillan zeigte sich über Chinas potenzielle Vormachtstellung im digitalen Bereich besorgt. Vor einigen Monaten hatte die nationale Sicherheitskommission der USA einen Bericht veröffentlicht, in dem sie warnte, dass China innerhalb der nächsten zehn Jahre KI-Supermacht der Welt werden könnte. Die Autoren des Berichts behaupteten, die USA sollten mehr in das Humankapital investieren und beste IT-Spezialisten anreizen, räumten aber ein, bei der KI-Einführung müsse man verantwortungsbewusst handeln.

Unter „verantwortungsbewusstem Ansatz“ und KI-Ethik werden unter anderem Probleme von Cyberangriffen, des Datenschutzes bei Überwachungssystemen, von rassistischen und geschlechtsspezifischen Vorurteilen wegen KI-Lerndaten usw. verstanden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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