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US-Hyperschallwaffen und harte Ziele in Russland

Archivmeldung vom 23.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ru.wikipedia.org - STIMME RUSSLANDS
Bild: ru.wikipedia.org - STIMME RUSSLANDS

Russland gehört einem Zeitungsbericht zufolge zu möglichen Angriffszielen im Sinne des US-amerikanischen Hyperschall-Waffenprogramms. Mobile russische Raketenanlagen sind aber schwer zu treffen. Das berichtet Radio "Stimme Russlands".

Weiter heißt es in dem Beitrag: "Die russische Wochenzeitung „WPK“ schreibt in ihrer neuen Ausgabe, das auf konventionellen Hyperschall-Waffen basierende US-Konzept Prompt Global Strike (PGS) errege in Moskau Besorgnis. Die vorrangigen Ziele in Sinne des PGS-Projekts seien strategische Raketenanlagen – und die gebe es in Russland um Größenordnungen mehr als etwa in China, Nordkorea oder dem Iran.

Das Blatt beschäftigt sich mit der Frage, ob ein lähmender PGS-Schlag gegen Russland technisch möglich wäre. Es sei zwar bekannt, wo sich die russischen Silos befinden, es werde aber schwer fallen, sie mit PGS-Waffen zu zerstören. Um ein Silo unwiederbringlich zu beschädigen, müsse die Rakete in höchstens acht Meter Entfernung davon einschlagen. Diese Präzision sei nur mit Hilfe des GPS-Satellitennavigationssystems nötig. Russlands bastle aber derzeit an Anlagen, um GPS-Signale bei Bedarf völlig zu stören. Russische S-400- und S-500-Luftabwehrraketen seien dann theoretisch in der Lage, die anfliegenden Raketen abzufangen.

Andrerseits reiche selbst ein schwaches GPS-Signal für eine erfolgreiche Zielerfassung aus, deshalb seien russische Silos doch verwundbar. Während der Militärübung am Kaspischen Meer im vergangenen Jahr sei es den russischen Truppen nicht gelungen, das Satellitensignal komplett zu neutralisieren.

Dafür habe Russland mobile landgestützte Raketenanlagen des Typs Topol und Jars. Deren rechtzeitige Entdeckung sei ein schweres Problem im Sinne des amerikanischen PGS-Konzepts. Ein effizientes Instrument dafür sei zwar die Satellitenspionage, im Moment habe Amerika jedoch nicht genug entsprechende Satelliten, um alle mobilen Startanlagen in Russland ununterbrochen in Echtzeit zu beobachten.

Standorte in Europa?

Die seit Anfang 2000er Jahre in Entwicklung befindlichen Hypersachall-Flugkörper wie HTV-2 und AHW seien künftig möglicherweise der Eckpfeiler des amerikanischen Prompt Global Strike. Ein solcher Flugkörper werde mit einer Trägerrakete gestartet und dann abgetrennt, um mit einer Hyperschall-Geschwindigkeit zum Ziel zu fliegen.

All die bisherigen HTV-2-Tests seien zwar gescheitert, das AHW-System habe jedoch alle Chancen, im Zeitraum zwischen 2020 und 2025 in Dienst gestellt zu werden. Die Reichweite eines solchen Hyperschall-Systems betrage rund 5.000 Kilometer. Die vermutlichen Standorte seien der Stützpunkt Diego Garcia im Indischen Ozean sowie die Pazifik-Atolle Kwajalein und Guam. Vor diesem Hintergrund bestehe für Russland vorerst keine unmittelbare Bedrohung: Binnen zehn oder 15 Jahren sei es nicht möglich, einen lähmenden PGS-Schlag gegen Russland zu erteilen.

„Trotzdem landet Russland auf der Liste vorrangiger Angriffsziele, wenn man die deklarierten Prioritäten im Rahmen des PGS-Programms betrachtet. AHW-Systeme lassen sich auch in Europa problemlos stationieren – wie einst Pershing-II-Raketen. Falls die USA seegestützte Hyperschall-Flugkörper in Dienst stellen, wird Russland neuartige Frühwarnsysteme brauchen“, schlussfolgerte das Blatt."

Quelle: Text „Stimme Russlands"

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