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Berlusconi: "Putin und mich verbindet eine persönliche Freundschaft"

Archivmeldung vom 17.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Silvio Berlusconi (2010)
Silvio Berlusconi (2010)

Die Originaldatei ist hier zu finden.

Silvio Berlusconi steht in der Ukraine-Krise fest an der Seite von Wladimir Putin. Den russischen Präsidenten bezeichnet Italiens ehemaliger Ministerpräsident im Interview mit der "Welt am Sonntag" (Ausgabe 18. Mai) als seinen Freund. "Putin und mich verbindet eine wirkliche, persönliche Freundschaft."

Schon diverse Male an gemeinsamen Wochenenden hätten Berlusconi und Putin kein einziges Mal über Politik gesprochen. "Wir sprachen dann über alles. Über Russlands Geschichte. Über all das, was noch zu erledigen ist. Über das Pflanzen von Bäumen. Über Architektur, über italienische Kunstwerke in St. Petersburg. Die Stadt wurde mithilfe vieler italienischer Architekten erbaut."

Die Beziehungen mit der Familie Putins beschreibt Berlusconi als eng. "Seine Kinder haben mich schon in den Ferien besucht, seine Frau ist nach Italien gekommen. Ich habe eine gefestigte Beziehung zu ihm. Ich schätze ihn sehr."

In der Ukraine-Krise warnt Berlusconi davor, Russland zu isolieren. Italiens Ex-Premier sprach sich dafür aus, Russland nicht aus der G8 zu werfen. An dieser Einschätzung hält er fest. "In mir trage ich den Stolz, einen entscheidenden Beitrag zum Ende des Kalten Krieges geleistet zu haben, der über Jahrzehnte eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte. Es wäre sehr bedauerlich, wenn Russland wieder isoliert würde. Die Konsequenz wäre, dass Russland wieder mit Asien anbandeln würde", sagte Berlusconi der "Welt am Sonntag".

Röttgen verteidigt Drohung mit Wirtschaftssanktionen

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), hat die Verknüpfung von neuen Wirtschaftssanktionen gegen Russland mit der Präsidentenwahl in der Ukraine verteidigt. "Wir müssen die Gefahr vermeiden, dass die Handlungsdominanz allein bei Russland liegt und der Westen auf kleinstem gemeinsamen Nenner nur hinterherhinkt", sagte Röttgen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Die Ankündigung von Wirtschaftssanktionen soll uns und Moskau deutlich machen, wie grundlegend wichtig es ist, dass durch demokratische Wahlen die Ukraine neue Legitimation erhält und sich so politisch stabilisiert. Diesen Prozess darf Präsident Putin nicht vereiteln."

Röttgen sprach sich für den Vorschlag des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk aus, die Marktmacht der europäischen Staaten als Energieeinkäufer zu bündeln und geschlossen mit Russland über Gaspreise zu verhandeln. "Das ist ein marktwirtschaftlich völlig legitimes Verhalten", sagte Röttgen der Zeitung und setzte sich damit deutlich von EU-Energiekommissar Günther Oettinger ab. Oettinger hatte die Bündelung des Gaseinkaufes diese Woche abgelehnt und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt, einen "politisch verfügten Einheitspreis" werde es mit ihm nicht geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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