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Berichte: "Kamikazedrohnenangriff" auf US-Militärbasis Al-Tanf in syrischer Provinz Homs

Archivmeldung vom 22.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bombardierung und Bombenteppiche (Symbolbild)
Bombardierung und Bombenteppiche (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der US-Stützpunkt Al-Tanf in der syrischen Provinz Homs ist Berichten zufolge entweder mit Raketen oder Kamikazedrohnen angegriffen worden. Verletzte wurden nicht gemeldet. Das US-Zentralkommando machte "vom Iran unterstützte Milizen" für den Angriff verantwortlich. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Stützpunkt des völkerrechtswidrig in Syrien befindlichen US-Militäraufgebots in Al-Tanf, in der Provinz Homs, soll Berichten zufolge entweder mit Raketen oder aber mit Kamikazedrohnen angegriffen worden sein.

Erste Meldungen über den Angriff tauchten am Mittwoch gegen 22 Uhr Ortszeit im Internet auf. Es war zunächst von einer "Kamikazedrohne" und mehreren Flugzeugen die Rede. Die Nachrichtenagentur Al Mayadeen schrieb – mit Verweis auf nicht näher genannte "Quellen" – von einem Angriff mit "fünf Drohnen und Raketenartillerie". Die Attacke habe insbesondere den Baracken und Unterkünften der Soldaten gegolten. Zudem sei ein Brand auf dem Stützpunkt ausgebrochen, der zu dessen "teilweiser Zerstörung" führte. Ein Vertreter des US-Zentralkommandos, in dessen Zuständigkeitsbereich auch der Nahe Osten fällt, erklärte gegenüber Sky News Arabia (hier zitiert von EMEA News), dass der Stützpunkt von "gezielten Raketenschlägen" getroffen worden sei. Es habe aber keine Opfer gegeben.

"Ein Kamikazedrohnenangriff auf den Koalitionsstützpunkt in Al-Tanf, Syrien, wurde bestätigt."

"Ersten Einschätzungen" zufolge bestehe der Verdacht, dass es sich bei den Urhebern des Angriffs um "vom Iran unterstützte Milizen" handelt, doch die Ermittlungen liefen noch, fügte der US-Vertreter hinzu.

In weiteren Berichten hieß es, mehrere Drohnen hätten den Stützpunkt aus Richtung der irakisch-syrischen Grenze angegriffen. Auch war die Rede davon, dass Kampfflugzeuge Ziele in der umliegenden Wüste attackiert hätten. Allerdings scheint es sich bei diesen um US-Kampfjets gehandelt zu haben, die nach dem Angriff Vergeltungseinsätze flogen. Auf Twitter schrieb der Aktivist Heshmat Alavi:

"Dies ist ein Beispiel für eine Kamikazedrohne, die vom #Iranischen Regime und seinen Stellvertretern eingesetzt wird."

Nach unbestätigten Meldungen sollen Mitglieder einer in der Region operierenden Miliz die US-Militärs in Al-Tanf vor dem Angriff mit der Warnung kontaktiert haben, dass der Stützpunkt evakuiert werden sollte. Anderen Berichten zufolge wurde der geplante Angriff noch rechtzeitig von vor Ort tätigen Mitarbeitern des US-Geheimdienstes aufgedeckt. Dies wiederum habe dafür gesorgt, dass der Stützpunkt etwa eine Stunde vor dem Angriff von allen Personen geräumt werden konnte.

Eine Stunde später sollen fünf Drohnen den Stützpunkt angegriffen haben. Eine davon sei aus dem Irak nach Syrien eingedrungen.

Der US-Stützpunkt in Al-Tanf wurde im Jahr 2016 eingerichtet, um sogenannte "gemäßigte Rebellen" gegen die Regierung in Damaskus auszubilden. Dort sollen rund 200 US-Soldaten stationiert sein, die unter anderem die Miliz Revolutionäre Kommandoarmee (Dschaisch Maghawir al-Thawra) unterstützen. Überläufer aus den Reihen dieser Miliz hatten im Jahr 2020 berichtet, dass sie einerseits IS- und Al-Qaida-Terroristen in ihren Kaderbestand aufnehme, und andererseits Terroranschläge und Sabotageakte verübe.

Einigen Quellen zufolge handelt es sich bei dem Angriff um einen Vergeltungsschlag des Irans gegen Truppen der USA als Verbündete Israels: In der vergangenen Woche hatte die israelische Luftwaffe einen Angriff gegen Ziele in Palmyra geflogen – ein sehr ungewöhnlicher Großangriff auf strategisch wichtige iranische Einrichtungen. Die israelischen Flugzeuge sollen dabei aus dem Luftraum des nun angegriffenen Stützpunkts gefeuert haben.

In dem Gebiet, das an den Irak und Jordanien grenzt, befindet sich auch das Flüchtlingslager Rukban. Dieses unterliegt de facto der Kontrolle der Milizen vor Ort. Die Paramilitärs unterhalten einerseits unmittelbare Kontakte zu der Terrormiliz Islamischer Staat und zu Al-Qaida, mitsamt deren Ausläufern und Verbündeten. Andererseits werden sie auch von den US-Truppen in Al-Tanf mit Ausbildungsprogrammen unterstützt und mit Geld, Waffen, Munition, Material und Gerät aller Art versorgt. 

Syrien hat jede US-Truppenpräsenz auf seinem Boden als illegalen Akt der Aggression verurteilt."

Quelle: RT DE

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