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Österreich: Energiewendevorhaben der Regierung wird scheitern

Archivmeldung vom 12.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildmontage WB: Canva; Sebastiaan ter Burg from Utrecht, The Netherlands, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons / Eigenes Werk
Bild: Bildmontage WB: Canva; Sebastiaan ter Burg from Utrecht, The Netherlands, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons / Eigenes Werk

Nichts führt zum Guten, was nicht natürlich ist, sagte schon Friedrich von Schiller, und deshalb wird auch die ideologische Energiepolitik dieser Regierung scheitern. Dieser Politik liegt nämlich kein realer Plan zu Grunde und sie wird auch unter Außerachtlassung aller technisch realisierbaren Grundlagen vorangetrieben. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Wie so viele Projekte der Regierung wird auch die von ihr geplante Energiewende nicht kommen, weil sie schon wieder einmal das Pferd von hinten aufzuzäumen versucht, wie Energie-Experten hämen. Es bringe nämlich nichts, Wind- und Sonnenstromkapazitäten zu forcieren, wenn es an leistungsfähigen Netzen und Speichern fehle. Auch in Oberösterreich sollen immer mehr private Errichter von PV-Kleinanlagen bereits Probleme haben, Einspeisungsverträge mit Stromversorgern zu bekommen.

Nichts durchdacht

Heimische Energieexperten wundert dies nicht. Die lokalen Stromnetze seien zu schwach für den erhöhten „Stromdurchsatz“. Dabei sei die PV-Kapazität in Österreich noch sehr gering.
Dieses Problem auf der untersten Spannungsebene ist nach Ansicht von Fachleuten noch größer als das der fehlenden Hochspannungs-Fernleitungen, hört man aus der Energie AG.
Soll die Erreichung des für 2030 vorgesehenen Energiewendeziels gelingen, müsste nach Angaben der „Österreich Energie“ sofort mit der Errichtung oder dem Ausbau von 200 Umspannwerken begonnen werden. Zudem wären noch die Aufstellung von 12.000 Trafostationen erforderlich sowie die Verlegung von 40.000 Kilometer Leitungen.

„Gewessler & Co. haben wieder einmal nichts durchdacht“, schimpft ein Mann der Verbund-Tochter Austrian Power Grid hinter vorgehaltener Hand. „Das kommt eben davon, wenn man sich ideologisch verrennt. Politische Entscheidungen sollten niemals getroffen werden, ohne vorher die technischen Grundlagen für das jeweilige Vorhaben auf Herz und Nieren geprüft zu haben.“ Der dezentral erzeugte Strom müsse bei den Verbrauchern schließlich auch ankommen.

Instabile Stromnetze

Jede Zufuhr an Sonnen-und Windkraftkapazität im Megawattbereich benötige in etwa ein zusätzliches Megawatt an Kraftwerkskapazität oder Speicher, damit Produktionssschwankungen ausgeglichen werden können. Schon jetzt sei das Netz ziemlich instabil, weshalb es auf allen Ebenen verstärkt gehörte. Nicht von ungefähr warnen neuerdings öffentliche Stellen immer öfter vor der Blackoutgefahr, also einem totalen Stromausfall. Noch wahrscheinlicher allerdings ist, sagt man, dass es zu gezielten stunden-oder tageweisen Abschaltungen der Stromversorgung in vielen Regionen kommt, um einen unkontrollierten Totalausfall zu verhindern. Viele Oberösterreicher erinnert dies an die Nachkriegszeit, in der Stromabschaltungen oder auch Ausfälle an der Tagesordnung waren.

Nun rächen sich auch die Versäumnisse der Vergangenheit, in der die Politik auch auf dem Energiesektor vieles auf die lange Bank geschoben hat und bis heute nicht löste. “Einen Energieplan gibt es in Österreich offenbar nicht” wunderte sich in der Vorwoche der Ökonom Fritz Söllner im ServusTV."

Quelle: Wochenblick

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