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Kurdische YPG und Assad verbünden sich gegen die Türkei: Werden nun die 100 Jahre alten Ankündigungen wahr gemacht?

Archivmeldung vom 24.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
MGM 140
MGM 140

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Während sich zur Zeit die Medien in ihrer Berichterstattung hauptsächlich auf die Kampfhandlungen von Ost-Ghouta konzentrieren, ruft der investigative Journalist Daniel Bäcker einen anderen Kriegsschauplatz in Syrien ins Gedächtnis zurück. In seinem Beitrag beschäftigt er sich, wie nachfolgend zu lesen ist, mit den möglichen Szenarien des Feldzugs der türkischen Armee in Nord-Syrien.

Unter seinem Pseudonym Daniel Bäcker schreibt der Journalist: "Wie wir den Mainstreammedien als auch den Alternativen Medien entnehmen können, geht die YPG gemeinsam mit den Streitkräften Syriens gegen die türkische Armee vorn, die vor knapp einen Monat völkerrechtswidrig in das Kurdengebiet in Nord-Syrien eingedrungen ist.

Erdogan ist nun in einer Zwickmühle, aus der er sich wohl nicht mehr befreien kann. Der Feldzug der türkischen Armee ist an sich jetzt schon ein Fehlschlag. Die kurdischen YPG-Milizen leisten den türkischen Invasoren erbitterten Widerstand und ringen diesen einen hohen Blutzoll ab. Die nun beschlossene Zusammenarbeit der YPG mit der Armee Assads könnte für Erdogans Truppen der Overkill werden. Gegen dieses Bündnis wird kaum etwas entgegen zu setzen sein. Internationale Unterstützung wird es auch nicht geben. Von wem auch?

Den Bündnisfall wird die NATO sicherlich nicht ausrufen, die Troika Kurden/Syrien/Iran ist ein zu mächtiger Gegner, als das man diesen heißen Tanz wagen wird, ganz abgesehen von der Unterstützung Russlands für Assad. Israel fällt ebenso als Unterstützer weg, -obwohl die Führung des Judenstaates sicherlich gerne Vergeltung für das durch die syrische Armee abgeschossene Kampfflugzeug üben würde - zu dreist und aggressiv waren die Töne in Richtung Jerusalem, als das militärischer Support zu erwarten wäre. Blieben nur noch Erdogans Freunde vom IS, aber auch hier ist eine wirkliche Zusammenarbeit kaum denkbar, da die NATO, allen voran die USA, die Türkei dann als "Schurkenstaat" klassifizieren müsste, wenn sie nicht gänzlich unglaubwürdig werden möchte. Also ist die Türkei auf sich allein gestellt.

Die letzte militärische Möglichkeit wäre der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, wie die Kurzstreckenrakete MGM 140, über die die türkische Armee verfügt. Aber auch diese Option fällt weg, da erstens der Einsatz völkerrechtswidrig wäre und zweitens Assad über ein deutlich stattlicheres Arsenal an ballistischen Raketen verfügt[5], mit denen er jederzeit passend antworten könnte.

Würde Erdogan nun die Kampfhandlungen einstellen und einen Vertragsfrieden mit den Kurden anstreben, würde er national, wie international -speziell in der islamischen Welt- sein Gesicht verlieren, und wäre somit politisch erledigt. Ansonsten bliebe noch die Option, die im Moment am wahrscheinlichsten ist, dass Erdogan einen Langzeitkrieg führen wird, dies hätte zwar evtl. den Vorteil, dass mit selbigen von innenpolitischen Problemen abgelenkt würde, jedoch den Nachteil, dass die türkische Armee in Nordsyrien fortwährend hohe Verluste verzeichnen würde, was früher oder später zum Putsch des Militärs führen würde. So oder so, Erdogan scheint am Ende.

Zum Schluss noch ein paar Zitate von Vertretern der Entente-Mächte des 1. Weltkrieg bzgl. der Türkischen Frage. Wer weiß, vielleicht. werden diese Ankündigungen/Drohungen jetzt Wirklichkeit.

"(...) Die Niederlage der Türken haben die Gelegenheit gebracht, dieses Problem [die Türken bzw. die Türkei] ein für allemal zu erledigen."

"[Wir werden] die Völker befreien, die der blutigen Tyrannei der Türken unterworfen waren."

„Die hohen Kriegsziele schließen die Befreiung der Völker ein, die gegenwärtig der mörderischen Tyrannei der Türken unterworfen sind, und die Verdrängung des Osmanischen Reiches, das der westlichen Zivilisation so vollständig fremd ist, aus Europa“

„Wenn die Friedensbedingungen verkündet werden, wird man sehen, zu welch harten Strafen die Türken wegen ihrer Verrücktheit, ihrer Blindheit und ihrer Morde verurteilt werden … Die Strafen werden so fürchterlich sein, dass selbst ihre ärgsten Feinde zufriedengestellt sein werden.“ Es wird niemals wieder der verdammten Tyrannei des Türken überlassen.“"

Quelle: Daniel Bäcker Pseudonym

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