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Sergei Lawrow: "Wohlstand der Arktis nur durch Zusammenarbeit gewährleistet"

Archivmeldung vom 04.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: RT DE (https://youtu.be/J9RPEW5xh4I) / Eigenes Werk
Bild: RT DE (https://youtu.be/J9RPEW5xh4I) / Eigenes Werk

Das russische Militär baut seine Stützpunkte in der Arktis aus. Bei einem Treffen des Arktischen Rates erklärte der russische Außenminister, dass Wohlstand für die Region nur durch die Kooperation der Anrainerstaaten gewährleistet werden könne. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Russlands Militär hat in den letzten Jahren zahlreiche Einrichtungen in und um seine nördlichsten Gebiete neu gestaltet und erweitert. Wie den Luftwaffenstützpunkt Nagurskaja, Russlands nördlichste Militäranlage auf dem Archipel des Franz-Josef-Landes in der Arktis. Hier hat Russland seine Militärstützpunkte reaktiviert, die Start- und Landebahnen umgestaltet sowie zusätzliche Überwachungs- und Luftverteidigungsanlagen eingesetzt.

"Die Modernisierung der arktischen Flugplätze erhöht das Potenzial der Luftfahrt der Nordflotte, den Luftraum im Bereich der Nordseeroute zu kontrollieren und ihre Sicherheit zu gewährleisten", erklärt Igor Tschurkin, Generalstabschef der Luftstreitkräfte der Nordflotte.

Das Potenzial des Militärstützpunktes erhöht sich zudem durch den Wandel der Temperaturen, der zugleich einen Wandel der strategischen Dynamik und ökonomischen Möglichkeiten der Region mit sich bringt. Durch den dramatischen Rückgang des Meereises im Nordpolarmeer werden sich bald wichtige Schifffahrtswege von Asien nach Europa öffnen und der Zugang zu profitablen Bodenschätzen wird ermöglicht.

Diese werden schon jetzt auf einen Wert von über 30 Billionen Dollar geschätzt. Russland besitzt mit Abstand die längste Grenze aller Anrainerstaaten in der Arktis. Aber auch die Vereinigten Staaten, Kanada, Dänemark und Norwegen erheben Anspruch auf einen Teil der Gebiete und somit ebenso auf einen Teil der Rohstoffe. Auf wie viel davon jeder einzelne der Anrainerstaaten tatsächlich Anspruch hat, ist allerdings noch offen.

Denn rechtlich gehört der Nordpol bisher niemandem. Laut dem UN-Seerechtsübereinkommen können die fünf Anrainerstaaten lediglich eine 320 Kilometer breite Wirtschaftszone von ihrem jeweiligen Festland aus beanspruchen. Vor diesem Hintergrund trafen sich am 20. Mai auch die arktischen Anrainerstaaten in Reykjavik.

Bei dem Zusammentreffen des Arktischen Rates erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow:  "Ich bin davon überzeugt, dass der Wohlstand der Arktis nur durch Zusammenarbeit gewährleistet werden kann. Es ist wichtig, die positiven Beziehungen zwischen den Mitgliedsländern des Arktischen Rates auch auf den militärischen Bereich auszudehnen, über den wir mehr als einmal gesprochen haben, vor allem durch die Einrichtung eines multilateralen Dialoges zwischen den arktischen Staaten durch den Generalstab der Streitkräfte."

Tatsächlich beginnt eine Phase in der Arktis, in der die Karten neu gemischt werden müssen. Es ist ein Machtspiel um neue Handelswege und Rohstoffe, für das momentan alle Anrainerstaaten an ihren Grenzen aufrüsten. Die Frage ist nun, wie die Karten gemischt werden und ob die Beteiligten sich für ein mit- oder gegeneinander entscheiden.


Quelle: RT DE

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