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Bundeswehr hat Übung Talisman Sabre 2025 in Australien erfolgreich beendet

Freigeschaltet am 30.07.2025 um 13:14 durch Sanjo Babić
Bild: Bundeswehr/ Marco Dorow Fotograf: Marco Dorow
Bild: Bundeswehr/ Marco Dorow Fotograf: Marco Dorow

Nach mehr als drei Wochen auf dem fünften Kontinent sind die rund 200 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, die an der multinationalen Übung Talisman Sabre 2025 in Australien teilgenommen haben, nach Deutschland zurückgekehrt. Neben medizinischem Personal, Feldjägern, Logistikkräften und Angehörigen der Luftwaffe, leistete das Heer mit rund 150 Infanteristen des Fallschirmjägerregiment 26 den bedeutendsten Beitrag zur Übung.

Bild: Bundeswehr/ Marco Dorow Fotograf: Marco Dorow
Bild: Bundeswehr/ Marco Dorow Fotograf: Marco Dorow
Bild: Bundeswehr/ Julia Dahlmann Fotograf: Julia Dahlmann
Bild: Bundeswehr/ Julia Dahlmann Fotograf: Julia Dahlmann

Da das Übungsgebiet in Australien besondere Anforderungen an alle Beteiligten stellt, begann für die Soldatinnen und Soldaten aus Zweibrücken die Übung mit einer intensiven Trainingsphase vor Ort. Große Entfernungen, unbekannte Vegetation und das Klima unterscheiden sich deutlich von den Bedingungen in Deutschland. Zur Gewöhnung an diese Verhältnisse trainierten die Fallschirmjäger an einem Ausbildungszentrum für den Dschungelkampf und übten im australischen Busch.

Bei Gefechtsübungen konnten die deutschen Soldaten diese Erfahrungen umsetzen: Nach einem 40 Kilometer langen Marsch zu Fuß durch schwierigstes Gelände, wurde gemeinsam mit der 11th Airborne Division der US-Streitkräfte erfolgreich angegriffen. Danach sollten französische, US-amerikanische und deutsche Fallschirmjäger gemeinsam ein Flugfelderobern und ermöglichten damit die Landung militärischer Flugzeuge, wie dem deutschen A400M.

Doch auch bei einer Übung klappt nicht alles: nur ein Teil der Fallschirmjäger konnte mit dem Fallschirm über dem Zielgebiet abgesetzt werden. Die militärischen Führer vor Ort mussten mit dem geringeren Kräfteansatz völlig neu planen. Mit Flexibilität, Kreativität und Entschlusskraft stellten sich die Soldaten der drei Nationen neu auf, nahmen den Flugplatz ein und ermöglichten so das Einfliegen von Verstärkung und dringend benötigtem Nachschub. Mit nachgeführten zusätzlichen Kräften konnten sie ein weiteres Schlüsselgebiet freikämpfen.

Bei beiden Gefechtsübungen überzeugten die deutschen Fallschirmjäger nicht nur die australischen Schiedsrichter, sondern auch die Angehörigen der verbündeten Streitkräfte mit ihrer Professionalität, Leistungsfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit.

Weitere Fallschirmjäger aus Zweibrücken waren bei Talisman Sabre beteiligt: So koordinierten zwei Teams den Einsatz von US-amerikanischer, französischer und koreanischer Feuerunterstützung mit Mörsern am Boden, von Hubschraubern und Flugzeugen aus der Luft sowie von Kriegsschiffen auf See. Die hier vor allem im multinationalen Umfeld gesammelten Erfahrungen fördern die Interoperabilität mit den Streitkräften der verbündeten Nationen.

Besondere Bedeutung für das Deutsche Heer hatte auch die Beteiligung von Angehörigen des Jägerbataillons 413, die die Übung des australischen 14th Light Horse Regiment begleiteten. Dieses australische Regiment ist mit dem dort als Aufklärungsfahrzeug eingesetzten Gefechtsfahrzeug Boxer ausgestattet, welcher in ähnlicher Form künftig im Heer eingeführt werden wird. Die deutschen Soldaten nutzten die Chance, die Einsatzgrundsätze und Erfahrungen der Australier für die kommende Ausbildung der Jägertruppe und die Implementierung in Deutschland zu sammeln.

Soldaten vom Luftlandeumschlagzug des Fallschirmjägerregiments 26 und die Besatzung des Transportflugzeugs vom Typ A400M der Luftwaffe machten ebenfalls wertvolle Erfahrungen beim Transport eines HIMARS der US Army. Vor allem mit Blick auf die Befähigung der Bundeswehr zum strategischen Lufttransports für die schnelle Verlegung von Personal und Material konnte die Interoperabilität mit den Bündnispartnern im indopazifischen Raum bewiesen werden.

Talisman Sabre gehört alle zwei Jahre zu den größten multinationalen Militärübungen der Welt. Insgesamt nahmen 2025 rund 35.000 Angehörige der Streitkräfte von 19 Nationen teil. Deutschland zeigte mit seiner erneuten Teilnahme, dass es auch außerhalb Europas ein verlässlicher Partner für Frieden und Stabilität ist.

Die Soldatinnen und Soldaten vor Ort konnten wertvolle Erfahrungen im multinationalen Umfeld sammeln. Diese Erfahrungen werden künftig in die Ausbildungen einfließen und die Interoperabilität mit anderen Nationen nachhaltig stärken.

Quelle: PIZ Heer (ots)

Bild: Bundeswehr/ Marco Dorow Fotograf: Marco Dorow
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Bild: Bundeswehr/ Marcus Gierschek Fotograf: Marcus Gierschek
Bild: Bundeswehr/ Marcus Gierschek Fotograf: Marcus Gierschek
Bild: Bundeswehr/ Marco Dorow Fotograf: Marco Dorow
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