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Wer tötete Maidan-Demonstranten?

Archivmeldung vom 11.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Versuch der Räumung des Maidan durch Polizeieinheiten am 19. Februar 2014
Der Versuch der Räumung des Maidan durch Polizeieinheiten am 19. Februar 2014

Foto: Amakuha
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Chef der ukrainischen Bereitschaftstruppen Stanislaw Schuljak hat den Staatsstreich in der Ukraine als ein ungeheuerliches Verbrechen bezeichnet, das zur Spaltung der Gesellschaft und zu einem Bürgerkrieg geführt hat. Das hat er in einem Interview mit Sputnik gesagt.

Ihm zufolge waren die Scharfschützen, die während der blutigen Ereignisse im Februar 2014 in Kiew das Feuer auf die Demonstranten eröffnet hatten, größtenteils ausländische Söldner.

Er wisse, dass Andrij Parubij (heute Parlamentschef — Anm. d. Red.), Sergej Paschinski (heutiger Leiter des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses  des Parlaments) und andere dieses Verbrechen organisiert hätten.

Weder er selbst noch (der damalige Innenminister Vitali) Sachartschenko noch (Ex-Präsident) Viktor Janukowitsch hätten befohlen, auf die Protestteilnehmer und die Ordnungshüter zu schießen, so Schuljak. „Alle gegen uns erhobenen Anschuldigungen sind gesetzwidrig und haltlos.“

Nach Schuljaks Angaben waren schon im November 2013 erste organisierte Strukturen gebildet worden, die an den Maidan-Ereignissen beteiligt waren. Es seien 10 000 bis 15 000 eigens dafür ausgebildete Kämpfer gewesen. Sie seien von Kommandeuren befehligt worden, die den Putsch-Organisatoren unterstellt waren.

Unter Propagandaeinfluss hätten sich später weitere Bürger der Ukraine den Protesten angeschlossen, so Schuljak. Nach seinen Angaben hatten je nach Situation zu verschiedenen Zeiten 20 000 bis 350 000 Personen daran teilgenommen. Kaum habe das Interesse an den Ereignisse nachgelassen, so sei es schon durch provokante Handlungen wieder angeheizt worden, die von den Medien als Informationsanlässe genutzt worden seien, sagte der Ex-Beamte.

Schuljak äußerte die Überzeugung, dass der Staatsstreich in der Ukraine zur Spaltung der Gesellschaft und zum Bürgerkrieg geführt habe.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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