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Klimatismus als Genozidrechtfertigung: Sudan als Prototyp

Archivmeldung vom 21.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: EIKE
Bild: EIKE

Der Klimagipfel in Kopenhagen ist erwartungsgemäs gescheitert! Nicht gescheitert sind die vielen Diktatoren und sonstigen Präsidenten, welche die von Merkel und ihren Freunden selbst gestellte Falle, mit dem Eingeständnis der "Schuld" des Westens an der Klimaerwärmung, nutzen, um ihre schlimmen Verbrechen zu rechtfertigen. Und sich diese auch noch vom Westen bezahlen lassen wollen.

Merkel hat nun solch ungeliebte Verbündete wie Hugo Chavez, Evo Morales, Robert Mugabe und den Sudan. Letzterer nutzt die "Klimafrage" und die eingestandene "Schuld" des Westens zur Rechfertigung für seinen andauernden Genozid. Lesen Sie den Beitrag dazu von Gunnar Heinsohn:

Englands „Beauftragter für den Klimawandel“ John Ashton erklärt nach jahrelangen Vorüberlegungen - bereits im April 2007 die Darfur-Massaker aus einer Überhitzung und Austrocknung Afrikas. Er verlangt deshalb die Einberufung des Weltsicherheitsrates. Ein Psychologe und Klimabellizist wie Harald Welzer ist mithin guten, aber auch leichten Glaubens auf einen längst fahrenden Zug aufgesprungen. Das gilt auch für Sudans Lumumba Di-Aping, der in Kopenhagen als höchster Klimadiplomat der Armen westliche Milliarden für hunderttausende Opfer seines Regierungschefs Achmed al-Baschir fordert, der wegen Genozid mit weltweitem Haftbefehl gesucht wird. Für bald zwanzig weitere afrikanische Konflikte mit bald 17 Millionen Toten seit 1960 könnten bald ähnliche Rechnungen aufgemacht werden.

Tatsächlich hat die Fruchtbarkeit Sudans zugenommen (Kulke, WELT, 15-12-09), weshalb seine Großtötungen keine Forderungen aufgrund eines von den Industriestaaten bewirkten Hungerklimas rechtfertigen können. Ein solches Verlangen ähnelt dem Plan der Jungtürken von 1915, bei westlichen Lebensversicherungen die Policen für die von ihnen ermordeten Armenier fällig stellen, weil die nun alle tot seien, weshalb mangels Erben das Geld an die osmanische Führung fallen müsse.

Und doch gibt es gewichtigere Ursachen als nur Blutgierigkeit der islamistischen Herren Sudans für das dort nicht endende Austilgen. Dass die gerade nicht in steigender Not zu finden sind, zeigt auch der Anstieg des Prokopfeinkommens von 450 Kaufkraftdollar im Jahre 1975 auf 2200 im Jahre 2008. Gleichzeitig jedoch wächst anderes auch. So springt Sudans Gesamtbevölkerung zwischen 1955 und 2009 von 10 auf 41 Millionen, obwohl bereits von 1955 bis 1972 fast 600.000 schwarze Bürger umgebracht und weitere 700.000 vertrieben werden. Ob schwarz oder arabisch, christlich oder muslimisch – in allen Bevölkerungsteilen bringen die Frauen durchweg sechs bis acht Kinder zur Welt. Selbst 2009 liegt die Fertilität immer noch bei knapp fünf Kindern pro Frauenleben.

Es ist die schlichte Unkenntnis der demografischen Hochrüstungen Sudans und Subsahara-Afrikas, die zu klimatistischen Irrwegen verleitet. Tödliche Konflikte gibt es ihretwegen nicht nur zwischen den Ethnien und Konfessionen. Auch innerhalb dieser Gruppen fechten zweite und dritte Brüder erbittert um die besten Positionen. Das dürfte auch dann nicht aufhören, wenn der Sudan noch grüner und wohlhabender wird. Denn auf die jetzt aktiven Kämpfer aus dem Block der 5,7 Millionen 15 bis29-jährigen Männer, folgen 8,5 Millionen Knaben unter 15. Diese 41 Prozent aller männlichen Einwohner werden für einen wuchtigen Youth Bulge sorgen (mindestens 30 Prozent zwischen 15 und 29 Jahren). Sie greifen erst morgen in die Kämpfe ein, um siegreich einen Platz im Leben zu erreichen oder eben – wie sie es sehen - heldenhaft unter zugehen.

Quelle: Prof. Gunnar Heinsohn / EIKE

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