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Trotz oder wegen der Impfung? Israel: 90% der Infektionen durch Delta-Variante – die Hälfte bei Geimpften

Archivmeldung vom 28.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: UM / Eigenes Werk
Bild: UM / Eigenes Werk

Die Deltavariante ist in Israel auf dem Vormarsch und soll für 90% der Neuinfektionen verantwortlich sein. Brisant: Die Hälfte der positiv auf Corona Getesteten waren geimpft und zwar vollständig. Der Masken-Zwang in Innenräumen wurde wieder eingeführt und die Tourismusöffnung auf August verschoben. Dies berichtet Christoph Uhlmann im Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf internationale Presseberichte.

Weiter berichtet Uhlmann: "Auch in den USA wurden bereits tausende Durchbruchsfälle gemeldet. Für Geimpfte ist die Delta-Variante offenbar gefährlicher – die Sterberate soll über achtmal höher sein, als bei Ungeimpften.

Steigende Infektionszahlen bzw. positive Testergebnisse

Obwohl Israel ein Vorzeigeland in Bezug auf die Impfung gegen COVID-19 ist und bereits umfangreiche Lockerungen der Corona-Maßnahmen angekündigt wurden, werden diese nun aufgrund erneut steigender Infektionszahlen wieder zurückgenommen. Über 55% der 9,3 Millionen Israelis sind zweimal geimpft. Trotzdem (oder womöglich sogar deswegen) verzeichnet das Land wieder über 100 Neuinfektionen täglich, berichtet die FAZ. Insgesamt seien in Israel rund 700 Menschen an Covid-19 erkrankt.

Ein wenig selbstentlarvend ist die Darstellung im Focus, der gewollt oder ungewollt, darauf hinweist, wie die „Infektionszahlen“ grundsätzlich zustande kommen – durch die Anzahl der Tests: „… vor rund einer Woche wurden erstmals seit April wieder mehr als 100 Neuinfektionen pro Tag nachgewiesen. Am Donnerstag stieg die gemeldete Zahl auf 227. Am Samstag lag sie bei 113, allerdings wurde dabei deutlich weniger getestet,“ wird im Bericht erklärt.

Delta-Variante für 90% der neuen Fälle verantwortlich

Die ursprünglich in Indien entdeckte Delta-Variante sei für 90% der neuen Infektionen in Israel verantwortlich, wobei die Hälfte der infizierten Erwachsenen bereits vollständig geimpft waren, ließen Gesundheitsbeamte laut Bericht der Epoch Times wissen. Die Personen, die trotz Impfung infiziert wurden, hätten alle den Impfstoff von BioNTech/Pfizer erhalten.

Maskenpflicht wieder eingeführt

Erst kürzlich hatte Israel die Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen und auch den grünen Pass für Geimpfte abgeschafft ( Wochenblick berichtete). Die für Juli angekündigte Öffnung für geimpfte Touristen wurde seitens der Regierung auf August verschoben. Den Maskenzwang führte das Gesundheitsministerium bereits in allen Innenräumen wieder ein. Ausnahme: die eigene Wohnung. Auch im Freien wird Teilnehmern großer Veranstaltungen oder Versammlungen die Maskierung wieder empfohlen. „Unser Ziel ist es im Moment in erster Linie, die Bürger Israels vor der Delta-Variante zu schützen, die in der Welt Amok läuft“, wird der israelische Premierminister Naftali Bennett im Bericht zitiert.

Durchbruchsfälle verlaufen mild

Die Durchbruchsfälle würden nur sehr mild verlaufen, versichert der auf Infektionskrankheiten spezialisierte Arzt Davidson Hamer laut Epoch Times. Als Durchbruchsfall werden Infektionen bezeichnet, die ab 14 Tagen nach der zweiten Impfung festgestellt werden, also nachdem ein voller Impfschutz angenommen wird. Auch in den USA sind bereits eine Vielzahl solcher Infektionen nach vollständiger Impfung registriert worden. Die CDC (Center for Disease Control) berichtete Ende April von 10.626 Durchbruchsfällen in den USA.

Delta für Geimpfte viel gefährlicher

Bezüglich der Gefährlichkeit der Delta-Variante hat Peter F. Mayer auf seinem Blog herausgearbeitet, dass die Sterblichkeit bei Ungeimpften bei 0,08% liegt. Bei den zweimal Geimpften jedoch ist die Letalität mit 0,69% um ein Vielfaches höher ( Wochenblick berichtete). Das habe aber nichts mit der Mutation zu tun, sondern damit, dass die Impfungen das Immunsystem schwächten. „Die Gentherapie, die als Impfung verkauft wird, schwächt das Immunsystem stark und macht deshalb anfälliger gegen Neu-Infektionen, statt zu schützen“, erklärt Mayer und prophezeit, dass dieser Effekt umso deutlicher werden wird, je mehr sich die Gefährlichkeit der Variante mit der Zeit abschwächt."

Quelle: Wochenblick

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