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Iraner werfen Israel Komplott gegen Assad vor

Archivmeldung vom 04.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: Stimme Russlands
Bild: Collage: Stimme Russlands

Die Iraner werfen Israel, laut einem Bericht bei Radio "Stimme Russlands" vor, den Assad-Sturz in Syrien anzustreben und damit ein gemeinsames Ziel mit der Al-Qaida zu haben. Ein Anschlag in Damaskus hat unterdessen am Dienstag viele Todesopfer gefordert.

Im Beitrag heißt es weiter: "Die jüngsten Äußerungen des früheren Mossad-Chefs Meir Dagan zu Syrien sind im Iran auf heftige Kritik gestoßen. Der iranische Sender Press TV stellte am Dienstag auf seiner Webseite schlechthin fest: „Im Komplott mit dem Ziel, den syrischen Präsidenten Baschar Assad zu entmachten, hat das israelische Regime mit den USA, Großbritannien und Al-Qaida-Terroristen seine Kräfte vereinigt“.

Dem iranischen Bericht zufolge hatte Dagan am Sonntag auf einer Konferenz in New York gesagt, die israelische Führung müsse „alles tun, was sie kann, um die Entmachtung von Baschar Assad zu sichern“. Dagan habe den Assad-Sturz in strategischer Hinsicht außerdem als „sehr vorteilhaft“ für Israel eingestuft. Dieser Sturz werde laut Dagan den Iran und die libanesische Hisbollah schwächen, so der iranische Bericht.

Dies unterscheidet sich allerdings von der israelischen Berichterstattung. Die „Jerusalem Post“, die jene Konferenz organisiert hatte, zitierte Dagan mit den Worten: „Wir als Juden dürfen nicht still bleiben, wenn Assad sein Volk exekutiert. Wir brauchen einen moralischen Ansatz, wir müssen Stellung dazu nehmen“.

Wie die israelische Zeitung weiter schrieb, sagte Dagan, er falle ihm schwer einzuschätzen, ob Assad bald gehe. Zum Vorwurf des Chemiewaffen-Einsatzes gegen Assad äußerte Dagan nach Angaben des Blattes, das sei offenbar eine „lokale Entscheidung“ gewesen: Trotz seiner Kriegsverbrechen habe Assad keinen Chemiewaffen-Einsatz gebilligt.

Diese letztere Einschätzung stimmt mit dem jüngsten Kommentar des russischen Nahost-Experten Aschdar Kurtow überein. Kurtow sagte STIMME RUSSLANDS: „Einige führende Länder des westlichen Blocks betreiben ohnehin eine ausgelassene Kampagne gegen Syrien. Ein Chemiewaffen-Einsatz durch Assad würde einen Anlass für einen direkten Militäreinsatz geben. Baschar Assad ist ja kein Selbstmörder, um so zu handeln“.

Anschlag und vermutlicher Raketenbeschuss

Ein Bombenanschlag hat am Dienstag viele Todesopfer in Damaskus gefordert. Syrische Staatsmedien berichteten zunächst über mindestens zehn Tote und Dutzende Verletzte.

Die russische Agentur Ria Nowosti meldete, eine Autobombe sei nach vorläufigen Angaben vor dem Sitz der Einwanderungsbehörde explodiert. Zuvor hatte das Innenministerium in diesem Gebäude gesessen. In der Nähe befinden sich außerdem zahlreiche Hotels und Geschäfte.

Russlands Luftfahrtbehörde warnte unterdessen am Dienstag alle Fluglinien vor Flügen über Ländern, wo Kampfhandlungen laufen. Diese Warnung erfolgte im Hinblick auf den vermutlichen Raketenangriff auf einen russischen Passagierjet über Syrien.

Medienberichten zufolge hatten Piloten einer Maschine der Fluggesellschaft NordWind am Montag während ihres Fluges aus Ägypten über Syrien Explosionen in ungefähr 7.000 Meter Höhe gesehen. Dies habe einer Attacke mit Boden-Luft-Raketen geähnelt, hieß es. Der Jet wurde nicht beschädigt und landete später im russischen Kasan.

Ein Flughafensprecher in Kasan sagte allerdings, die Crew habe keine Zwischenfälle während des Fluges gemeldet. Ein russischer Flugabwehr-Experte sagte außerdem Ria Nowosti, es habe kaum einen Raketenbeschuss gegeben. Bei einem solchen Angriff hätte der Passagierjet nach Ansicht des Experten nicht glimpflich davonkommen können."

Quelle: Text  „Stimme Russlands"

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