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Der portugiesische Premierminister ist der erste Staatschef der Welt, der ein Elektroauto fährt

Archivmeldung vom 24.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: MOBI.E
Bild: MOBI.E

Portugal hat gestern die Lieferung der ersten zehn Elektrofahrzeuge in Europa von Nissan entgegen genommen - und zwar als Anerkennung der Pionierarbeit, die das Land in Bezug auf elektrische Mobilität mit seinem MOBI.E-Programm geleistet hat.

Premierminister Jose Socrates bekommt eines der zehn Autos und wird von nun an all seine offiziellen Fahrten in der Hauptstadt ausschliesslich mit dem Elektroauto zurücklegen. Damit ist Portugal das erste Land der Welt, dessen Staatsoberhaupt in offiziellen Angelegenheiten mit einem Elektroauto reist.

Premierminister Jose Socrates sagte:"Portugal ist sehr stolz auf die Einführung des Elektrofahrzeugs. Diese Initiative ist allein dank der schnellen Umsetzung und Entwicklung des portugiesischen MOBI.E-Ladenetzwerks möglich, das der Welt als Vorbild für den Einsatz von Elektroautos dienen soll. Portugal verfügt als erstes Land der Welt über ein landesweites intelligentes Netz für Elektrofahrzeuge."

Die übrigen Fahrzeuge werden von neun Unternehmen des Technologiekonsortiums erworben, das die MOBI.E-Lösung als deutliches Zeichen für die Notwendigkeit des Umstiegs auf elektrische Mobilität entwickelt hat.

Die Fahrzeuge wurden durch Carlos Tavares, den Vize-Präsidenten von Nissan, in einer Zeremonie im Parque das Na??es in Lissabon übergeben.

Portugal ist Vorreiter in Sachen elektrische Mobilität

Portugal ist das erste Land der Welt, das ein Ladenetzwerk für elektrische Fahrzeuge auf landesweiter Ebene betreibt. Das MOBI.E-Netzwerk, das sich derzeit über mehr als 25 Kommunen im ganzen Land verteilt, verfügt über mehr als 50 bereits installierte Ladestellen. Bis zum Sommer 2011 sollen es 1.300 normale und 50 Schnellladestellen sein.

Es ist das einzige wirklich integrierte System der Welt, das benutzerfokussiert arbeitet und offenen Zugang sowie Interoperabilität sicherstellt. Dieser Ansatz hat in zahlreichen Ländern Interesse am MOBI.E-Programm ausgelöst.

Das MOBI.E-Ladenetzwerk ist damit das erste Smart Grid für elektrische Mobilität und hat sich bereits als weltweiter Branchenmassstab etabliert.

Portugal ist daher zum lebenden Labor für elektrische Mobilität geworden und hat sich auf den Weg zu einer nachhaltigeren, von Öl unabhängigen Zukunft gemacht.

MOBI.E und erneuerbare Energien

Portugal generiert etwa 45% seines gesamten Energieverbrauchs aus grünen Energiequellen und packt damit die Herausforderung "Erneuerbare Energien" an vorderster Front an.

Elektrofahrzeuge steigern das Potenzial erneuerbarer Energien auf symbiotische Weise, denn sie können als riesiges verteiltes Speichersystem für erneuerbaren Strom betrachtet werden, der über Nacht generiert wird (hauptsächlich durch Windturbinen) und am Tag während der Hauptverbrauchszeiten wieder in das Netz geführt werden kann. Durch diesen Vorgang wird die Gesamtenergieeffizienz des nationalen Stromsystems gesteigert.

Quelle: Portugiesisches Büro für Elektrische Mobilität

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