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Schockmeldung in Australien: Trotz Durchimpfung könnte Land zubleiben

Archivmeldung vom 14.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Sam Petherbridge, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Sam Petherbridge, on Flickr CC BY-SA 2.0

Auch wenn die Australier durchgeimpft sind, könnten die Landesgrenzen weiterhin geschlossen bleiben, gab Gesundheitsminister Greg Hunt jetzt in einer Presskonferenz unverblümt zu. Denn es gehe auch um die Übertragung, Dauer des Impfschutzes und die globalen Auswirkungen. Offenbar dringt allmählich durch, dass es keinen 100%gen und dauerhaften Impfschutz gibt und Virus-Mutanten Geimpfte eher als Nicht-Geimpfte betreffen können. Dies berichtet Kornelia Kirchweger im Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht von "SMH".

Kirchweger weiter: "Hat man den Menschen DIE IMPFUNG bisher als „Erlöser“ eingeredet und zur Voraussetzung für ein „normales“ Leben gemacht, ist jetzt alles ganz anders. In jedem Fall werde es eine gemeinsame Entscheidung der Regierungsmitglieder sein, ob Australien jemals von der Null-Toleranz gegenüber dem Virus im Land abweiche, sagte Hunt. Er wolle nicht garantieren, die Grenzen wieder zu öffnen, auch wenn das ganze Land gegen Covid-19 geimpft sei.

Seit März 2020 ist der Inselstaat geschlossen und wird das jedenfalls bis Mitte Juni bleiben. Die Schließung untersagt es Bürgern, das Land zu verlassen, es sei denn, sie haben eine Ausnahmegenehmigung oder reisen nach Neuseeland, mit der Insel gibt es einen Reisekorridor. Australien werde sich, laut aktuellem Ansatz, erst schrittweise öffnen, sagte Hunt.

Tausende Australier ins Ausland verbannt

Über 36.000 Australier sitzen im Ausland, fest und können wegen der begrenzten Anzahl von Quarantäneplätzen nicht zurückkehren. Hunts Aussagen wurden von der Vereinigung „strandedaussies“ (im Ausland gestrandete Australier) mit Sorge aufgenommen. Lucy Morrell, eine Betroffene, die sich federführend für die Gruppe engagiert, dazu: „Wenn ich seine Aussagen höre, kommt bei mir Angst auf, und ich hoffe sie ist irrational“, sagte sie.

Ihre Sorge sei, dass Bürger und in Australien Lebende im Ausland bleiben müssen. Sie seien nicht reich genug für ein Business-Class Flugticket aber auch nicht arm genug, um Sozialhilfe zu bekommen – man verbanne sie möglicherweise dauerhaft in einen staatenlosen Zustand.

Wirtschaft hoffte auf Öffnung nach Impfung

Australiens Gesundheitsexperten wiederholten mehrmals, die Welt könne Covid-19 nicht ausrotten, wie es Australien oder Neuseeland gelang. Das Virus werde endemisch und um die Welt zirkulieren, wie die Grippe. Der Präsident der Australischen Arzneimittelbehörde, Dr. Omar Khorshid, ermutigte alle Australier, sich impfen zu lassen. Die geschlossenen Grenzen und Quarantäne-Regeln seien der Schlüssel Australiens gegen das Corona-Virus.

Mit der Impfung könnten Australier vermeiden, schwer zu erkranken oder zu sterben, so der Tenor seines Plädoyers. Es betreffe nicht nur die Älteren, in Frankreich seien immer mehr junge Menschen betroffen. Wirtschaft und Industrie vertrauten bisher darauf, dass die Impfung ein Ende des Landes-Lockdowns bringt. Wie es aussieht, hat die australische Regierung da andere Pläne.

  • Datenbasis: SMH

Quelle: Wochenblick

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