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Misstrauen gegen EU nimmt zu: Massenzuwanderung größtes Sorgenthema

Archivmeldung vom 17.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Für ein Viertel der EU-Bürger ist die Migration – nach den Lebenshaltungskosten und der Weltlage - das aktuell größte Problem für die EU. Die Zahl der Befragten, die sich Sorgen über den Massenzustrom von Asylforderern in die Union machen, ist seit der letzten Umfrage im Jänner d.J. um sieben Prozentpunkte gestiegen. 45 Prozent der Befragten „tendieren dazu“ der EU nicht zu vertrauen, mehr als im Vorjahr. Das ergab eine von der EU-Kommission finanzierte Eurobarometer-Umfrage. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Klima ist zweitrangig

Über die Massenmigration machen sich mehr Menschen in der EU Sorgen, als über Klima-Probleme (22 Prozent), die Wirtschaftslage (17 Prozent) und die Energieversorgung (16 Prozent). Die Umfrage wurde zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, als die Bevölkerung der EU im Vorjahr von 446,7 Millionen auf 448,4 Millionen anstieg, wie aus am Mittwoch von Eurostat veröffentlichten Daten hervorgeht. Im Vorjahr starben in der EU übrigens mehr Menschen als geboren wurden. Das wurde aber durch eine „positive Nettomigration“ ausgeglichen, bzw. übertroffen, heißt es. Offenbar greift hier die Anregung der UNO, die Bevölkerung durch „Ersatzmigration“ aufzufrischen.

Wenig Vertrauen 

Das Vertrauen in die EU und ihre Institutionen seitens der Befragten ist auch nicht gerade berauschend. Weniger als die Hälfte - 47 Prozent - „tendiert dazu“, Brüssel zu vertrauen. Bei den EU-Kandidatenländern ging die Vertrauensfrage gemischt aus. Die Albaner sind Brüssel sehr zugetan: 77 Prozent der Befragten vertrauen der EU. Gefolgt von Bosnien und Herzegowina und Montenegro mit 57 Prozent bzw. 54 Prozent. In Nordmazedonien haben nur 48 Prozent, in Moldawien 44 Prozent und der Türkei 41 Prozent Vertrauen in die EU. Die Serben bleiben auf kritisch niedrigem Niveau: 32 Prozent der Befragten vertrauen Brüssel. Laut Eurobarometer betrachten über ein Drittel der Befragten die Zukunft des EU-Blocks zudem als nicht rosig.

Jobs, Terrorismus, Pensionen

An Brisanz zugenommen haben für die befragten EU-Bürger auch die Themen öffentliche Finanzen in den Mitgliedsländern, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Gesundheit, Terrorismus und Pensionen – und zwar in dieser Reihenfolge. Interessant: Die Bedeutung der Energieversorgung ging von 26 Prozent im Jänner auf 16 Prozent bei der jetzigen Umfrage zurück. In der EU-27 bezeichneten fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) die Job-Situation in ihrem Land als „schlecht“. 20 Prozent der Befragten glauben, ihre persönliche Lebenssituation werde sich in den nächsten 12 Monaten verschlechtern. 56 Prozent glauben, sie bleibt unverändert. 21 Prozent glauben an eine Verbesserung.

Kein Vorteil aus Energiewende 

Die „Grüne Energiewende“ der EU befürworten 50 Prozent, der Block solle massiv in Erneuerbare Energien, wie Wind und Solar investieren. Nur 38 Prozent glauben aber, erneuerbare Energie könne langfristig die Energiepreise senken. Nur 37 Prozent der Befragten gaben an, sie haben bereits selbst Energiesparmaßnahmen gesetzt oder planen das für die Zukunft. Die EU bejubelt in ihrer Analyse der Zahlen die Ergebnisse. Es gebe breite Unterstützung der Bevölkerung für die Energiewende.

Weniger Kriegsunterstützung 

Auch bezüglich des Vorgehens der EU im Ukraine-Krieg sieht Brüssel die volle Zustimmung der EU-Bürger. Seit Jänner hat die „sichere“ Zustimmung für einige der Maßnahmen ab- und die „sichere“ Ablehnung zugenommen. So waren 38 Prozent der Befragten voll und ganz für Sanktionen gegen die russische Regierung, Unternehmen und Einzelpersonen. Im Jänner waren es noch 42 Prozent. Gegen Sanktionen waren „sicher“ 10 Prozent. Im Jänner waren es 9 Prozent. Bezüglich der Finanzierung und Ausstattung der Ukraine mit Waffen stimmen 28 Prozent völlig zu. Im Jänner waren es noch 32 Prozent. 14 Prozent lehnen das völlig ab, im Jänner waren es 13 Prozent.

EU-Aufrüstung wird hinterfragt

Auch die Zustimmung zur koordinierten Aufrüstung der EU hat seit Jänner abgenommen: 36 Prozent sind sicher für eine bessere Koordinierung der Waffenkäufe der EU-Mitglieder, im Jänner waren es noch 40 Prozent. Vier Prozent sind sicher dagegen – unverändert zum Jänner. Der Kapazitäts-Aufstockung der EU bei der Waffenproduktion stimmen 29 Prozent sicher zu – im Jänner waren es 32 Prozent. Sieben Prozent sind sicher dagegen (auch im Jänner). 27 Prozent der Befragten sind auch völlig dafür, dass die EU mehr Geld für die Verteidigung ausgibt. Im Jänner waren es 32 Prozent. 8 Prozent sind völlig dagegen – im Jänner waren es 7 Prozent. Die EU interpretiert das Ergebnis bei diesen Fragen als „Befürwortung einer verstärkten Europäischen Verteidigung“."

Quelle: AUF1.info

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