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Russland macht ukrainischen Geheimdienstchef für Anschlag auf Krim-Brücke verantwortlich

Archivmeldung vom 13.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Auf dem Bild: Flammen und Rauch auf der Krim-Brücke, 8. Oktober 2022.
Auf dem Bild: Flammen und Rauch auf der Krim-Brücke, 8. Oktober 2022.

Bild: Sputnik / JELENA IWANOWA

Laut dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB soll der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR der Drahtzieher hinter dem Anschlag am vergangen Samstag auf die Krim-Brücke sein. Es habe im Zusammenhang mit dem Anschlag mittlerweile Verhaftungen gegeben. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der russische Inlandsgeheimdienst FSB beschuldigt den ukrainischen Militärgeheimdienst (GUR: Головне управління розвідки), hinter dem Anschlag auf die Krim-Brücke vom vergangenen Samstag zu stecken. Der FSB macht den Leiter Kirill Budanow des GUR persönlich für die Operation verantwortlich.

Der FSB hat gab auch bekannt, dass es Verhaftungen im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Krim-Brücke gegeben habe. Zudem machte der russische Inlandsgeheimdienst auch Einzelheiten über das mutmaßliche ukrainische Terroristenkomplott öffentlich.

Demnach hat Russland bisher zwölf Personen als mutmaßliche Komplizen des Komplotts identifiziert und acht von ihnen bereits verhaftet, so der FSB. Auf der Liste der Festgenommenen sollen fünf Russen und drei Ausländer stehen, die die ukrainische oder armenische Staatsbürgerschaft besitzen.

Weiter erklärte der FSB, dass die Explosionsladung aus der ukrainischen Stadt Odessa stammen soll. Der Sprengstoff soll in Gestalt von Rollen mit Plastikbaufolie getarnt gewesen sein, die auf Paletten verschifft wurden und eine Gesamtmasse von 22.770 kg hatten, hieß es weiter in der Erklärung.

Den Ermittlern zufolge verließ die Lieferung Odessa im August und ging über Russe in Bulgarien nach Poti in Georgien. Anschließend soll die Ladung nach Armenien transportiert worden sein, also in ein Land, das ein Freihandelsabkommen mit Russland hat und für das daher die Zollbestimmungen gelockert wurden. Anschließend soll der Sprengstoff am 4. Oktober über Georgien nach Russland eingeführt worden sein.

In den Transportpapieren sei eine nicht existierende Firma auf der Krim als Endempfänger angegeben, so der Inlandsgeheimdienst weiter. Die Dokumente seien jedoch nur die letzten von weiteren Unterlagen, die zur Verschleierung des Transports verwendet worden seien, hieß es weiter.

Ein Agent des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR, als "Iwan Iwanowitsch" benannt, soll nach Angaben des FSB den Verlauf der "Lieferung" kontrolliert haben. Dabei soll er eine anonyme, "virtuelle" Telefonnummer für die Kommunikation genutzt haben, daneben aber auch eine zweite, reguläre Handynummer, die einem ukrainischen Staatsbürger zugeordnet sei. Der FSB schließt die Verlautbarung mit der Versicherung:

"Die Ermittlungen gehen weiter. Alle Organisatoren und Komplizen des Verbrechens, einschließlich ausländischer Bürger, werden zur Rechenschaft gezogen."

Ein Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes erklärte gegenüber den Medien, der FSB sei eine "Struktur für Fakes" und dass der Bericht keinen Kommentar wert sei.

Bei dem Anschlag auf die Brücke kamen mindestens drei Menschen ums Leben, darunter der Lkw-Fahrer. Eine vierte Leiche, die möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung steht, wurde Berichten zufolge diese Woche entdeckt. Durch die Explosion wurde auch der Straßenabschnitt der Brücke beschädigt, und es wurden Waggons mit Öltanks auf der parallel verlaufenden Eisenbahnlinie in Brand gesetzt.

In Kiew wollte sich niemand offiziell zu dem Anschlag bekennen, aber viele ukrainische Beamte bejubelten unverhohlen den Anschlag. Die ukrainische Post kündigte sogar eine Sonderbriefmarke an, die dem Vorfall gewidmet ist, und ließ in Kiew ein großes Exemplar aufstellen, vor dem die Menschen Selfie-Fotos machen können.

Alexei Danilow, der Sekretär des ukrainischen Nationalen Sicherheitsrates, postete Bilder der Explosion neben Marilyn Monroes ikonischer Darbietung von "Happy Birthday to you" für den einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy. Die Explosion ereignete sich einen Tag, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin seinen 70sten Geburtstag gefeiert hatte.

Als Reaktion auf den Anschlag und andere mutmaßliche ukrainische Anschläge auf die russische Infrastruktur hat Moskau in dieser Woche Dutzende von Raketen auf wichtige ukrainische Infrastruktur- und Energieanlagen abgefeuert. Wie Kiew am Dienstag mitteilte, seien dabei auch 23 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden."

Quelle: RT DE

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