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Geheime EU-Verschlusssache: Vorbereitungen für den Euro-II und die kommende Währungsreform

Archivmeldung vom 31.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
So sah bei der Einführung des Euros teilweise die Umrechnung aus. Bild: Henrik Gerold Vogel / Pixelio
So sah bei der Einführung des Euros teilweise die Umrechnung aus. Bild: Henrik Gerold Vogel / Pixelio

Diese Nachricht ist KEIN Aprilscherz: Die Vorbereitungen für den Euro-Nachfolger sind im Ausschuss »Arbeitskreis Euro-II« längst abgeschlossen. Diese geheimen Vorbereitungen für das Projekt »Euro-II« waren schon vor der Griechenland-Krise beendet. Wegen der Fälschungen sollten neue Euro-Noten mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen auf den Markt kommen. Jetzt ist nach der »Lösung« der Griechenland-Krise auf einen Schlag alles anders. Nicht nur im »Arbeitskreis Euro-II« spricht man hinter verschlossenen Türen über eine mögliche Währungsreform im Euro-Raum.

Man muss sich auf Weisung der Politik auf alle Eventualitäten vorbereiten. Sogar die D-Mark-II-Druckplatten wurden aus den Tresoren der Schweizer Nationalbank zurückgeholt und werden nun – rein vorsorglich – insgeheim überarbeitet und an die aktuellen Sicherheitsstandards angepasst.

Es gibt Informationen, die möchten europäische Regierungen dem Durchschnittsbürger so lange wie möglich vorenthalten. Bekannt ist: Über dem Hilfspaket für Griechenland, auf das sich die Regierungschefs der übrigen 15 Euro-Länder vor wenigen Tagen nach wochenlangem Ringen geeinigt hatten, schwebt das Damoklesschwert einer Beschwerde vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe. Vier renommierte deutsche Universitätsprofessoren haben erklärt, dass sie im Falle der Auszahlung finanzieller Hilfen durch die anderen Euro-Länder an die griechische Regierung ohne Verzug auf den Austritt Deutschlands aus der Währungsunion klagen würden. Hintergrund: Deutschland muss nach der »No-Bail-out-Regel« (sie steht als Artikel 125 im Vertrag über die Arbeitsweise der EU – AEUV, der zweiten Rechtsbasis der EU neben dem Lissabon-Vertrag) die Währungsunion verlassen, wenn andere Euro-Länder die budgetäre Disziplin derart missachten, dass die deutschen Steuerzahler für ihre Schulden einstehen müssten. Doch worauf stellen sich die Bundesregierung und die europäischen Notenbanken nun insgeheim ein? Die nachfolgenden Fakten sind selbst im Bundeskanzleramt nur wenigen Mitarbeitern bekannt.

Der Arbeitskreis Euro-II

Spätestens zehn Jahre nach der Einführung neuer Geldnoten haben auch die Fälscher alle Sicherheitsstandards geknackt. So die Erfahrungen der Geldfachleute aus den vergangenen fünf Jahrzehnten. Das Geld wird dann zunehmend unsicher. Vor diesem Hintergrund wurden in der Vergangenheit alle europäischen Währungen nach durchschnittlich neun Jahren komplett überarbeitet. Nicht nur die Banknoten, auch Druckplatten, Papier, Farben und Sicherheitsmerkmale müssen deshalb regelmäßig neuen Sicherheitsstandards angepasst werden. Nur dann hat man einen Vorsprung vor den Fälschern. Vor diesem Hintergrund wurde der 2001 eingeführte Euro in geheimer Mission schon seit 2006 überarbeitet. In der Europäischen Zentralbank gibt es dafür den geheimen »Arbeitskreis Euro-II«. Für diesen Zirkel hat der nahe Berlin ansässige Banknotenzeichner Reinhold G. den Nachfolger des Euro entworfen. Und schon 2007 bekamen die europäischen Notenbankchefs die ersten Probeexemplare des nächsten Euro in die Hand. Es ist eine diskrete Branche. Und die Bevölkerung hat von alledem bislang nichts erfahren.

Der Euro war nie fälschungssicher

Neun Jahre nach der Euro-Einführung sind nun alle Probeläufe und Tests für die neuen Euro-Noten abgeschlossen. Und stolz berichten Mitarbeiter des »Arbeitskreises Euro-II« über die neuen Sicherheitsmerkmale jener Euro-Noten, die bei ihrer Einführung noch als »absolut fälschungssicher« galten. Die propagierte »Fälschungssicherheit« der Euro-Noten entsprach zwar 2001 nicht der Wahrheit, klang aber beruhigend in den Ohren jener Bürger, die der Euro-Einführung oftmals eher skeptisch gegenüberstanden. Die Realität heute: »Nach unserer Schätzung gibt es rund 20 große Hersteller von Euro-Blüten, die professionell arbeiten«, sagt Rainer Elm, Leiter des Nationalen Analysezentrums der Deutschen Bundesbank.

Magnetpartikel und Kippfarbe

Weil der Euro in Wahrheit nie »fälschungssicher« war, hat man im Hintergrund einen neuen Euro erarbeitet. 2008 wurden nach den Probeläufen die endgültigen Aufträge mit den Bestimmungsmerkmalen – so der Fachbegriff – vergeben (aber nicht die Druckaufträge). Und nun wurden erste Details bekannt: Die neuen Euro-Noten sollen Magnetpartikel enthalten, die bei der Bewegung der Geldnote ihre Lage verändern. Diese Komponente liefert das im Schweizerischen Lausanne ansässige Unternehmen SICPA. Man hat Probeexemplare der neuen Euro-Banknoten über viele Tage in Waschmaschinen gewaschen, um herauszufinden, ob neben den Magnetpartikeln auch ein weiteres SICPA-Sicherheitsmerkmal den Strapazen der Realität standhalten wird: die »Kippfarbe«, die im Farbton »kippt«, wenn man die Note bewegt (im Fachjargon »ovi« genannt – optical variable ink). Besonders schwer nachzuahmen sind für künftige Fälschergenerationen Euro-Zusatzstoffe, die man nur in einem für Ausländer nicht zugänglichen Land bekommt: Bestimmte Metalle der seltenen Erden (Lanthanide) aus Nordkorea, die zusammen mit Aluminiumoxyd auf das Papier aufgebracht werden und in den Banknotensortiermaschinen unter UV-Licht eine Farbe außerhalb der sichtbaren Spektralfarben generieren.

Problemfeld Währungsreform

Alle Probedrucke für den Euro-II verliefen erfolgreich. Und eigentlich könnten nun alle glücklich sein. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn der Startschuss zum massenweisen Druck der neuen Euro-Noten wurde jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Grund: Die durch Griechenland, Portugal und andere bankrotte EU-Staaten hervorgerufene Euro-Krise. Sie ist mit den jüngsten Beschlüssen nur vorübergehend beiseite geschoben, nicht aber gelöst worden. Kommen die Probleme – wie intern erwartet – zurück, müssen neue Lösungen in Angriff genommen werden. Etwa eine Währungsreform in der Euro-Zone. Doch sobald der Euro-II, dessen Geldnotenpapier bei den Unternehmen Landqart (Schweiz), Arjowiggins (Frankreich und Niederlande), Louisenthal (Deutschland) und De la Roue (Großbritannien) geordert werden muss, gedruckt und ausgeliefert ist, könnte es kurzfristig keine Währungsreform mehr in der Europäischen Union geben.

Die Hintergründe und nähere Informationen dazu werden im neusten "KOPP Exklusiv" veröffentlicht.  Dort erfahren Sie auch alle Einzelheiten über die geheimen neuen Sicherheitsmerkmale der neuen Euro-II-Geldnoten (etwa das geheime »M-Merkmal«), warum und wo die Prägeplatten für D-Mark-II parallel überarbeitet werden müssen und wie ganze Dörfer in Lettland davon leben, aus zwei 500-Euro-Geldnoten mit einem simplen Trick drei 500-Euro-Noten zu machen. Und Sie erfahren von dafür zuständigen Fachleuten, wie lange die Vorbereitungsphase für die Euro-II-Einführung oder die Währungsreform dauert – und warum das so ist.

Quelle: Udo Ulfkotte

 

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