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Paris: Mehr als 200 friedliche Demonstranten festgenommen

Archivmeldung vom 28.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gendarmes mobiles (Frankreich)
Gendarmes mobiles (Frankreich)

Lizenz: Rama
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Organisatoren des «Le Jour de colère» (Tag des Zorns) in Paris melden 120.000 Demonstranten. Die Polizei spricht von nur 17.000 Franzosen, die am 26. Januar in Paris gegen François Hollande und seine Politik demonstriert haben. Die französichen Medien berichten über eine Versammlung von Rechtsradikalen und von Fundamentalisten. Die Reden von Demonstranten erscheinen nicht in den Medien. Dies berichtet Olivier Renault in einem Beitrag bei Radio "Stimme Russlands".

Im Bericht heißt es weiter: "Unter den Demonstranten waren katholische Vereine wie Civitas, die sich gegen die Islamisierung des Landes wehrt; Le Printemps Français mit Beatrice Bourges, die gegen die Einführung des Genders und der Homo-Ehe steht; FFI.2 gegen die Einführung der Länder nach dem Vorbild Europas in Frankreich; (NCPC) NEIN zur Ersetzung des Volkes mit dem Schriftsteller Renaud Camus, der gegen die Umwandlung der französichen Bevölkerung durch massive Einwanderung protestiert.

Einen Tag nach der Demonstration blieben die französischen Medien stumm zu dem Tag des Zorns. Die berichten lieber über François Hollande und seine Trennung von Trierweiler. In der Nacht von Sonntag auf Montag sind mehr als 200 friedliche Demonstranten in Gewahrsam genommen worden.

Bald Revolution? In Frankreich kriselt die Stimmung heftiger im Laufe der Wochen. Anfang Januar bekam der Humorist Dieudonné Verbot für seine Sketche. Für seine Kritiker hat der Komiker ein Zeichen mit dem Arm erfunden, das als umgekehrtes Zeichen der Nazis gilt. Seine Anhänger sehen ein Zeichen gegen das System. Mit dem Verbot gegen den Komiker sehen viele Franzosen eine Drohung gegen die Meinungsfreiheit.

Oktober, November und Dezember 2013 waren vom Aufstand des Bonnets rouges gezeichnet gewesen, als wütende Demonstranten mit Gebrauch von Gewalt Mautgeräte abmontierten oder verbrannten. Mit diesen Aktionen erzielten Bauern und Unternehmer Erfolg gegen die Ökosteuer, die neu im Jahre 2014 eingeführt werden sollte.

Im März 2013 gingen 1,4 Millionen Franzosen auf die Straße gegen das Gesetz Taubira, das die Homo-Ehe ohne Volkabstimmung eingeführt hat. Seit März 2013 stehen die Anhänger der Demonstration gegen die Homo-Ehe still und stumm stundenlang (les Veilleurs-Nachwächter) vor Regierungsgebäuden, um Wiederstand zu leisten. Die Polizei nimmt diese Nachtwächter und Leute fest, die Logos der Demonstration gegen Homo-Ehe in der Öffentlichkeit tragen.

Am 26. Januar sind von der Polizei mehr als 200 friedliche Demonstranten 20 Minuten nach dem Ende des Tages des Zornes eingekesselt worden und brutal von Zivilpolizisten zusammengeschlagen worden. Filmaufnahmen beweisen den gewaltsamen Eingriff der Polizei. Die offizielle Medien berichten über gewaltätige Demonstranten.

Die Demonstranten, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in Gewahrsam genommen worden sind, haben von Lagern berichtet, weil Stacheldraht vor ihnen den Weg in die Freiheit sperrte. Demonstranten, die eingesperrt waren, verglichen den Einsatz der Polizei mit Kriegsvorfällen des Zweiten Weltkrieges, als Oppositionsleute, nachdem sie eingekesselt worden waren, in Lager gebracht wurden.

Ein Journalist, der auch unter den verhafteten Demonstranten stand, zeigte Bilder von Stacheldraht um sie herum. Ein friedlicher Demonstrant erklärt den Vorfall:«Mit Freunden bin ich am Ende der Demonstration auf ein kleines Gespräch geblieben. Die Polizei hat angefangen,Tränengas in unsere Richtung zu werfen. Wir entschieden uns wegzugehen. Leider war der ganze Platz, wo wir standen, 20 Minuten nach Ende der Demonstration von Polizisten verriegelt. Sie haben uns (mehr als 200 Leute), die noch am Ort standen, in eine Richtung gedrängt, wo Zivilpolizisten auf uns warteten und zuschlugen. Dann hat die Polizei uns aufgefordet, in die Polizeibusse einzusteigen. Als wir am Revier eintrafen, brachten sie uns in den Hof unter freiem Himmel, wo auf dem Gitter um uns herum Stacheldraht war.» Verhaftete Demonstranten haben Bilder und Videos ihrer Verhaftung gemacht. Die zeigen friedliche Franzosen, die hinter Stacheldraht stehen.

Am 27. Januar ist die neue Zahl der Arbeitslosen veröffentlicht worden. François Hollande versprach, den Anstieg der Arbeitslosigkeit bis Ende 2013 zu stoppen. Die Arbeitslosenquote erreichte im Dezember den neuen Höchststand von 3,303 Millionen. Stattdessen stieg sie im Vergleich zum November um weitere 0,3 Prozent an, im Vergleich zum Dezember 2012 beträgt der Zuwachs gar 5,5 Prozent. Im Jahre 2013 verbrannten sich fünf Arbeitslose vor Arbeitsangenturen. Paris droht das neue Kiew Europas zu werden."

Quelle: Text Olivier Renault - „Stimme Russlands"

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