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Barack Obama: Friedensmission unmöglich

Archivmeldung vom 16.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
© Foto: AP/Susan Walsh
© Foto: AP/Susan Walsh

Auf Radio "Stimme Russlands" liest man aktuell: "Als Barack Obama kurz nach seinem Amtsantritt mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, hielten Kommentatoren dies für eine Art moralische Vorauszahlung, für einen Anreiz zu Friedensinitiativen. Wie die Geschichte zeigt, gelang es dem US-Präsidenten nicht, diese Chance zu nutzen. Und eine Wende zum Besseren ist wenig wahrscheinlich."

Das norwegische Nobel-Komitee argumentierte damals, Obama sei „für seine außergewöhnlichen Bemühungen zur Stärkung der internationalen Diplomatie und zur Zusammenarbeit zwischen den Völkern“ geehrt worden. Na ja, der Beitrag zur Zusammenarbeit ist wirklich kaum zu übersehen – insbesondere im Irak, in Afghanistan und in Libyen. Infolge dieser Bemühungen läuft das Blutvergießen dort praktisch pausenlos. Nun zeigen sich die USA um das Schicksal der Ukraine besorgt – die Folgen sind ebenfalls anschaulich.

Wilen Iwanow, Berater der Russischen Akademie der Wissenschaften, kommentiert, die Verleihung des Friedensnobelpreises an den US-Präsidenten sei auf seine damalige Antikriegsrhetorik zurückzuführen gewesen – insbesondere auf Obamas Ankündigung eines Truppenabzugs aus dem Irak:

Weiter heißt es dort: "„Der Irak-Krieg lief damals noch und es gab keine objektiven Gründe für die Auszeichnung. Es gab jedoch Erwartungen, dass Obama als Friedensstifter auftritt. Nichts dergleichen geschah. Es ist schwierig, die Vergabe des Nobelpreises an ihn zu bewerten. Es kommt die Frage auf, wie objektiv diejenigen sind, die über die Verleihung entscheiden.“

Obama versprach damals, nicht nur die Interessen der USA, sondern auch die Interessen anderer Länder wahrzunehmen. Wir beobachten aber genau das Gegenteil. Amerika versucht nach wie vor, seinen Willen der ganzen Welt zu diktieren. Diese Versuche nahmen sogar zu. Russland und China, die ihre eigene Haltung zu den wichtigsten internationalen Problemen haben, sind für Amerika wie ein Knochen im Hals. Obama zeigte sich zwar bereit zu Gesprächen mit dem Iran, doch ein endgültiger Durchbruch im Atomstreit bleibt vorerst aus.

Politik-Experte Nikita Sagladin, Leiter des Zentrums für vergleichende Studien am Institut für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen der Russischen Akademie der Wissenschaften, sagt, das Nobel-Komitee sei offenbar von Obama Argumenten für eine atomwaffenfreie Welt beeindruckt worden:

„Es war jedoch ein Fehler, diesen Preis als Vorschusslorbeeren zu verleihen. Das weitere Vorgehen von Barack Obama zeugt keineswegs von einer friedlichen und konstruktiven Präsidentschaft."

Es ist eigentlich schwer vorstellbar, auf welche Weise Obama jene Vorschusslorbeeren nun rechtfertigen könnte. Oder wäre er doch in der Lage, auf die überholte und archaische Idee zu verzichten, dass die USA die Welt regieren?"

Quelle: Radio „Stimme Russlands"

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