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Mikrowellenherde gegen Nato-Kampfjets

Archivmeldung vom 26.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eurofighter Typhoon im September 2007
Eurofighter Typhoon im September 2007

Foto: Kogo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz ihrer absoluten technischen Überlegenheit ist es der Nato in den jüngsten Kriegen nicht immer gelungen, gegnerische Luftabwehr vollständig zu zerstören, stellt ein russischer Experte fest und klärt über einige effizierte Tricks auf. In ihrer neuen Ausgabe, die am Mittwoch erscheint, titelte die russische Wochenzeitung „WPK“: „Wie sich ein Nato-Blitzkrieg vereiteln lässt“. Der Militärexperte Konstantin Siwkow schrieb, die Luftwaffe der USA und der Nato habe in den Kriegen um die Jahrhundertwende immer eine maßgeblich wichtige Rolle gespielt. Die Kampfjets- und Hubschrauber-Verluste hätten dabei nie vier Prozent überschritten.

Eine detaillierte Analyse des Irak-, des Jugoslawien- und des Libyen-Krieges ergebe jedoch, dass es dem Nordatlantischen Bündnis trotz seiner absoluten militärtechnischen und zahlenmäßigen Überlegenheit nicht immer gelungen sei, seine Ziele im jeweiligen Militärkonflikt schnell zu erreichen. Die Führung sei gezwungen gewesen, zusätzliche Luftangriffe und systematische Kampfhandlungen zu beschließen.

Aber auch dies habe nicht immer geholfen. Die jugoslawische Luftabwehr sei nicht vollständig niedergehalten worden. Die jugoslawischen Heereseinheiten im Kosovo hätten trotz massiver Nato-Luftangriffe keine verheerenden Verluste erlitten und ihre Kampffähigkeit nicht verloren. Auch in Libyen habe die Nato-Luftwaffe die Regierungstruppen weder demoralisieren noch zerschlagen können. Dies habe den Gaddafi-Sturz in Frage gestellt und die Allianz dazu gezwungen, Marineinfanteristen und Spezialkräfte im Land einzusetzen.

„Die wirtschaftlichen, politischen und psychologischen Verluste der Nato waren dabei riesig. Sie näherten sich der kritischen Grenze. Wäre diese Grenze erreicht worden, hätte man auf die weitere Aggression verzichten und Friedensgespräche unter Kompromiss-Bedingungen starten müssen“, schreibt Siwkow und fragt: Was hat eigentlich die Effizienz der Luftangriffe so deutlich reduziert?

Eine äußerst wichtige Rolle habe dabei die Desinformation gespielt. Groß angelegte Tarnungs-Maßnahmen hätten dem Irak ermöglicht, seine Streitkräfte vor einer vollständigen Zerschlagung zu bewahren – zumindest während der ersten Phase der US-Invasion. Der Irak habe bis zu 7.000 Attrappen verschiedener Militärtechnik aufgestellt. Dadurch habe die Luftwaffe des Gegners deutlich mehr Munition verbraucht und mehr Luftangriffe fliegen müssen. Der größere Teil mobiler Luftabwehrsysteme und gepanzerter Kampffahrzeuge des Irak sei deswegen zunächst verschont geblieben.

Ähnliche Maßnahmen der jugoslawischen Armee, aber auch radioelektronische Störungen, Luftabwehr-Fallen und schnelle Truppenbewegungen hätten den Aggressor daran gehindert, seine ursprünglichen Ziele zu erreichen, so Siwkow weiter.

Da Jugoslawien praktisch bis zum Ende der Kampfhandlungen über einsatzbereite Luftabwehrraketen und Flaks verfügt habe, habe sich die Nato-Luftwaffe auf Flüge in mittlerer und großer Höhe beschränken müssen. Deren Fähigkeit, mobile Objekte zu zerstören, sei deswegen deutlich zurückgegangen. Außerdem habe die Nato zusätzliche Kräfte zur Verfügung stellen müssen, um ihre Bomber vor jugoslawischen Luftabwehrsystemen zu schützen.

Selbst die simpelsten Methoden hätten sich oft als effizient erwiesen, um den Gegner irrezuführen. So sei den Serben im Jahr 1999 mit Mikrowellenherden manchmal gelungen, den Betrieb radioelektronischer Luftabwehranlagen vorzutäuschen. Die habe einen Teil der Nato-Kampfjets von wahren Zielen abgelenkt.

Auch weitere Methoden von dieser Art seien möglich. Winkelreflektoren seien beispielsweise in der Lage, Tomahawk-Raketen vom Kurs abweichen zu lassen. Rauch erschwere den Einsatz von Präzisionswaffen mit optischer Zielerfassung, so der russische Experte.

Quelle: „Stimme Russlands"

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