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Christusstatue auf dem Herubinenberg in Syrien stiftet Frieden im Nahen Osten

Archivmeldung vom 26.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: St. Paul and St. George Foundation - STIMME RUSSLANDS
Bild: St. Paul and St. George Foundation - STIMME RUSSLANDS

In Syrien ist auf dem legendären Herubinenberg die spektakuläre Skulpturenkomposition „Ich kam, um die Welt zu retten“ aufgestellt worden. Das bronzene Monument des segnenden Erlösers, das zusammen mit dem Sockel 32 Meter hoch ist, ist aus Libanon, Jordanien, Palästina und Israel gut zu sehen und stellt ein eigenartiges Symbol der Hoffnung auf den Frieden nicht nur in Syrien, sondern in der gesamten Nahostregion dar. Davon berichtete in einem Interview mit Radio "Stimme Russlands" der unmittelbare Teilnehmer an der Errichtung der Statue und einer der Initiatoren dieser Idee, Samir Shahib El-Ghadban, Direktor von St. Paul and St. George Foundation.

Auf der Webseite von Radio "Stimme Russlands" ist zu lesen: "Die Idee, eine solche Skulpturenkomposition ins Leben zu rufen, entstand in jener Zeit, da Syrien von jenen tragischen Ereignissen, die heute in diesem Land geschehen, noch weit entfernt war. Es handelte sich um ein großes Projekt für die Wiederherstellung und die Festigung der jahrhundertealten geistigen Verbindungen Russlands mit den Ländern des Nahen Ostens, erläutert Samir El-Ghadban:

„Die Idee kam 2005 mit dem Segen des seligsten Ignatius IV., des damaligen Patriarchen von Antiochia und dem ganzen Osten, auf. Er war es gerade, von dem diese Idee stammte. Die Skulptur selbst stellt die Wiederkunft Christi dar. Der Christus, der mit den beiden Händen seinen Segen gibt, tritt einen Drachen, ein Sinnbild des Bösen, mit Füßen. Rechterhand von ihm befindet sich Adam und linkerhand Eva mit geneigtem Haupt. Es hat mehrere Orte für die Aufstellung der Komposition gegeben. Letzten Endes entschied sich der Patriarch von Antiochien für den Berg der Herubinen. Die Herubinen sind laut dem Alten Testament ein Symbol, das im Christentum verwendet und vom Islam nicht negiert wird.“

Die Arbeit an diesem ungewöhnlichen Projekt dauerte acht Jahre, und daran beteiligten sich Geistliche Syriens, Theologen aus dem Kloster der Heiligen Dreieinigkeit in Russland und ein Bildhauer aus Armenien. Einen konkreten Autor gibt es nicht, denn die Komposition wurde sozusagen von aller Welt geschaffen. Am schwierigsten ist die letzte Etappe, die Aufstellung der Skulptur, gewesen, denn sie verlief während der Kampfhandlungen in Syrien.

„Die Aufstellung der Statue war eine überaus schwierige Operation, denn die Technik konnte unmöglich in die Berge gebracht werden. Alle Straßen waren blockiert. Ein Teil von ihnen wird von den Aufständischen und ein anderer Teil von der syrischen Armee kontrolliert. Es galt, sich mit den beiden Parteien darüber zu einigen, dass sie die Technik passieren ließen. Und wissen Sie, es ist uns gelungen. Wir haben die Technik hochgebracht und uns darüber geeinigt, dass während der Aufstellung der Statue kein einziger Schuss fallen sollte. Und drei Tage lang hat keine der beiden Parteien geschossen.“

Es sei weder erstaunlich noch ungewöhnlich, dass die Statue des segnenden Jesus Christus in einem Land errichtet wurde, in dem die überwiegende Mehrheit der Einwohner heute Moslems seien, erläutert Samir:

„Mit dieser Komposition wollen wir zeigen, dass keine von den Religionen negiert wurde. Beispielsweise ist es üblich, den Standpunkt zu vertreten, dass der Islam Skulpturen negiere. Wir haben selbst die Haltung des Islams der Skulptur und der christlichen Malerei gegenüber erforscht. Im Koran haben wir kein einziges Wort gefunden, das es leugnen würde. Genauso haben wir kein einziges Wort dafür gefunden. Gemeinsam mit Moslems und geistigen Führern des Islams legten wir im Sockel dieser Skulptur Kapseln mit den Worten des Apostels Paulus ein.“

Samir El-Ghadban hob besonders hervor, dass die Komposition „Ich kam, um die Welt zu retten“ nicht nur für die Christen, sondern auch für die Moslems und die Juden von tief greifender geistiger Bedeutung sei. Sie könnte zum Symbol des Friedens in der gesamten Nahostregion werden.

„Der Christus ist doch für alle da. Die ganze moslemische Welt wartet ebenfalls auf die Wiederkunft Christi. Sie soll in der Umayyaden-Moschee geschehen, wo übrigens die Reliquien von Johannes dem Täufer verwahrt werden. Im Islam gilt es, das gerade Christus, Isa ibn Maryam, auf die weiße Jesusminarette dieser Moschee herabsteigen werde und dass es dann zur Erlösung der Menschheit kommen würde. Das Bild der Wiederkunft Christi ist ein Symbol aller drei monotheistischen Religionen. Wir möchten, dass der Name Christi jenes Blutvergießen stoppt, dass sich in Syrien vollzieht. Und unsere Skulptur ist wahrscheinlich die einzige Skulptur in der Welt, die nicht der Vergangenheit, sondern der Zukunft zugewandt ist. Das ist eine Skulptur, welche das Warten auf Christus versinnbildlicht. Und wir alle, die Menschen, die auf Christus, und nicht auf irgendwelche politische Entscheidungen hoffen, erwarten diese Erlösung.“

Es ist symbolisch, dass das Monument in Syrien am Tag des orthodoxen Festes Mariä Schutz und Fürbitte und dem Tag aufgestellt wurde, da Moslems aus der ganzen Welt das „Stehen vor Gott“, das zentrale Ritual auf dem Arafat-Berg, den Höhepunkt jeder Haddsch-Wallfahrt, der Pilgerschaft zu den islamischen Heiligtümern Mekka und Medina, vollzogen, die ins Islamische Opferfest mündet."

Quelle: Text Milena Faustowa - „Stimme Russlands"

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