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Gasspeicher-Chaos: Regierung weiß erst im November, wie viel Gas uns gehört

Archivmeldung vom 15.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Hintergrund (Symbolbild): Friedrich Magnussen / Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 DE; Nehammer: BKA, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Gaspreis: Freepik; Füllstandanzeige: Pixabay; Collage: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Hintergrund (Symbolbild): Friedrich Magnussen / Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 DE; Nehammer: BKA, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Gaspreis: Freepik; Füllstandanzeige: Pixabay; Collage: Wochenblick / Eigenes Werk

Es ist klingt wie der nächste Schildbürgerstreich der schwarz-grünen Bundesregierung und erinnert an das Corona-Zahlenchaos. Offizielles Ziel ist es, die Gasspeicher bis zum Winter zu 80 Prozent zu befüllen. Doch trotz Jubelmeldungen über Füllstände herrscht völliges Chaos und Unwissen, wie viel des eingespeicherten Gases überhaupt für heimische Gaskunden zur Verfügung steht. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Dies wird nun geprüft und das Ergebnis soll im November vorliegen.

Kein Witz: Erst im NOVEMBER will die Regierung genaue Kenntnisse darüber haben, wie viel Gas in den heimischen Speichern auch wirklich für die österreichischen Verbraucher zur Verfügung steht. Durchschnittlich liegen die Temperaturen im elften Monat des Jahres bei 2,2 bis 7,6 Grad, der Mittelwert liegt bei rund 4 bzw. 4,8 Grad. Die Heizsaison, welche in der Regel am 1. Oktober beginnt und am 30. April endet, ist dann schon im vollen Gange. Für die Bundesregierung aber offenbar kein Grund zur Eile, denn die genauen Kenntnisse, wie viel Gas denn nun wirklich zur Verfügung steht, sollen erst ab 1. November bekannt sein.

Traum und Wirklichkeit

Die offiziellen Meldungen, dass die Gasspeicher bereits zu 60, 70 oder nun zu etwas mehr als 71 Prozent gefüllt sind und mit denen die Regierung samt grüner Klimaministerin eifrige Geschäftigkeit vortäuschen, sind daher mit Vorsicht zu genießen. Denn auch wenn das Speicherziel von 80 Prozent – das entspricht ca. 68 TWh – erreicht wird, heißt das noch lange nicht, dass das Gas auch hier seine Verwendung findet. Denn mit absoluter Sicherheit sind derzeit wohl nur 20 TWh, die horrende 4 Milliarden Euro gekostet haben für Österreich verfügbar. Dies stellte der freiheitliche Energiesprecher und Nationalratsabgeordnete Dr. MMMag. Axel Kassegger fest.

Jetzt sollen Zahlen her

Nun soll durch die Novellierung der Energielenkungsverordnung endlich Klarheit hergestellt werden. Auf dieser Grundlage will die E-Control nun Details erheben. Zwar wisse man angeblich, wem das Gas in den Tanks gehöre und wer es einkaufe, allerdings stehe es jedem Händler frei sein Gas im In- oder auch im Ausland zu verkaufen. Wie E-Control-Chef Alfons Haber nun gegenüber Ö1 erklärte, könne man nun feststellen, welche Gasmengen für den heimischen Verbrauch vorgesehen seien und wie viel davon ins Ausland gehen würde.

Laut der grünen Klimaministerin Leonore Gewessler solle die strategische Reserve der Republik bis November 20 TWh betragen – dem Verbrauch von zwei Wintermonaten… Sollte es zu Engpässen kommen, könne man über das Energielenkungsgesetz mittels Verordnung immer noch bestimmen, an wen geliefert wird.

Blindflug wie zu “besten Coronazeiten”

Dieses verspätete Agieren der Regierung erinnert fatal an die Corona-Krise, als man zwar immer von einer möglichen Überlastung des Gesundheitssytems und der Spitäler warnte und deshalb Lockdowns und weitere Einschränkungen und Schikanen verhängte, aber nicht einmal valides Datenmatieral zur Verfügung stand. Erst Monate später sollte dieses dann erhoben werden.

Bis dahin agierte die Regierung völlig im Blindflug, berief sich aber immer auf das Urteil angeblicher “Expertinnen und Experten”. Woher diese ihre Expertise hatten, Kaffe-Satz oder Pendeln, blieb unbekannt, denn brauchbares Zahlenmaterial lag wie erwähnt nicht vor.

Keinen Überblick aber Sanktionen verlängern

Die Jubelmeldungen der Regierung zu den Gasfüllständen erinnern fatal an die Erfolgsmeldungen vergangener sozialistischer Planwirtschaften. Dort wurden Pläne auch offiziell immer zu über 100 Prozent erfüllt – und dennoch prägten Mangel und lange Schlangen vor Geschäften das Alltagsbild prägten. Man kann sich auch nur ungläubig die Augen reiben, dass die Regierung nun der Verlängerung der Sanktionen gegen Russland – so wie die EU es forderte – zustimmte.

Denn vor dem Hintergrund, dass der Regierung noch immer die genauen Details über die zur Verfügung stehenden Gasmengen fehlen und auch die Versorgungssicherheit alles andere als sicher ist, erinnert es an ein Vabanquespiel auf Kosten der Bevölkerung. In Deutschland baut man “wenigstens” schon vor und plant Wärmehallen für die verarmten und frierenden Bürger."

Quelle: Wochenblick

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