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Podoljakas Wochenrückblick: Kiew in taktischer Sackgasse, russische Truppen stürmen Artjomowsk

Archivmeldung vom 13.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk
Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk

An mehreren Frontabschnitten sei Russland, so Juri Podoljaka in seiner neuesten Analyse, zum Angriff übergegangen. Dabei seien an allen Schwerpunkten um Ugledar, Artjomowsk und auch im Norden Fortschritte zu verzeichnen. Ukrainische Gegenangriffe seien überall gescheitert. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Nahezu am gesamten Frontabschnitt Donbass erhält Russland den Druck aufrecht, stellt Juri Podoljaka fest. Für die Ukraine scheint ein Zusammenbrechen der Front hier so no wie nie zuvor zu sein: Ein Anzeichen dafür war die Sprengung einer Brücke südwestlich von Artjomowsk durch die ukrainischen Streitkräfte – eine Brücke auf der Strecke von dort zum Ballungsgebiet Slawjansk-Kramatorsk.

"In ukrainischen Kreisen wie in russischen wird die russische Artjomowsk-Offensive zunehmend mit dem Fleischwolf von Verdun verglichen, wo die vorrückenden deutschen Truppen dem Feind gerade dank der Überlegenheit der Artillerie viel mehr Verluste zugefügt und so einen beträchtlichen Teil der französischen Armee niedergemäht hatten."

Eine mögliche ukrainische Offensive am nördlichsten Frontabschnitt Charkow – Swatowo, um die sich Gerüchte ranken, hält der Journalist wiederum zwar für nicht unmöglich, aber für aussichtslos: Bei einem Durchbruch würden sich Kiews Truppen an der zweiten Verteidigungslinie festfahren.

"Ich habe das bereits erwähnt, dass die ukrainischen Kräfte in einer klaren taktischen Sackgasse festsitzen. Was im Sommer funktionierte, als die russischen Truppen noch keine feste Verteidigungslinie hatten – nämlich, unsere Stellungen aufzuklären, kurze Artillerieangriffe auf Stützpunkte durchzuführen und nach entsprechendem Rückzug unserer Truppen auf die nächsthinteren Linien unsere Stellungen einzunehmen –, diese Taktik funktioniert nicht mehr. Aber der Feind versucht hartnäckig, diese Taktik in kleinen Gruppen auch in den Dezembergefechten zu reproduzieren – mit schweren Verlusten."

Juri Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger (auf YouTube hatte sein Kanal vor der Löschung durch die Verwaltung der Plattform 2,6 Millionen Abonnenten) und Journalist aus Sumy (er wohnt seit dem Jahr 2014 im russischen Sewastopol), dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien zunehmend gefragter wurden. Seine Analyseausgaben warten mit nur wenigen Zahlen auf – dafür vermittelt er durch Arbeit mit Karten aber ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet dann und wann kurzfristige Prognosen.

An Quellen bemüht Podoljaka einerseits offen zugängliche Daten: Dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits gibt er Insiderquellen an: Neben solchen in den Volksmilizen und Sicherheitsorganen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies solche in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, die er aufgrund alter Beziehungen aus der Zeit als ukrainischer Journalist noch zu unterhalten erklärt. Um es mit dem aktuellen Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken, ist Juri Podoljaka also vornehmlich ein OSINT-Analyst."

Quelle: RT DE

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