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Immonet Mobilitätsstudie belegt: Liebe ist der häufigste Umzugsgrund

Archivmeldung vom 04.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Info-Grafik: Immonet Mobilitätsstudie 2014 Bild: "obs/Immonet.de"
Info-Grafik: Immonet Mobilitätsstudie 2014 Bild: "obs/Immonet.de"

Nicht der Job, sondern die Liebe ist der häufigste Grund der Deutschen für einen Umzug. Erst an zweiter und dritter Stelle folgen der Beruf oder eine räumliche Vergrößerung. Dabei zieht es Frauen weitaus häufiger für die Liebe in die neuen vier Wände als Männer. Für diese ist der Job der häufigste Grund umzuziehen. Dies ergab eine repräsentative Studie zum Umzugsverhalten der Deutschen, die vom Immobilienportal Immonet mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa im Juli 2014 umgesetzt wurde.

Die Deutschen sind romantisch! Der häufigste Grund für einen Umzug ist die Liebe: 49 Prozent der Befragten sind schon einmal des Partners wegen umgezogen. Für einen neuen Job packten hingegen nur 26 Prozent mindestens einmal die Kisten. Der zweithäufigste Grund für einen Umzug ist der Wunsch nach mehr Platz in den eigenen vier Wänden - rund 19 Prozent der Deutschen ziehen für eine größere Wohnung um. Eine Ausnahme: Der Grund für den ersten Umzug, also der Auszug aus dem Elternhaus. Hier ist vor allem die Ausbildung die Triebfeder: 15 Prozent der Befragten wechselten erstmals ihren Wohnort, um nah an ihrer Ausbildungsstätte zu sein.

Männer ziehen für den Job und Frauen für die Liebe um

Männer und Frauen ziehen in ihrem Leben zwar ungefähr gleich oft um (Frauen 4,6 Mal; Männer 4,4 Mal), jedoch aus unterschiedlichen Gründen: 55 Prozent der befragten Frauen sind schon mindestens einmal der Liebe wegen umgezogen - bei den Männern sind es lediglich 43 Prozent. Diese wechseln hauptsächlich für den Arbeitgeber den Wohnsitz (31%), während nur 21 Prozent der befragten Frauen für den Job die Kisten packen.

Die Karriere hat Einfluss auf das Umzugsverhalten

Für den Job würden durchschnittlich nur gut 14 Prozent der Deutschen umziehen, wobei sich eindeutige Unterschiede bei der Betrachtung der detaillierten Branchenunterteilung ergeben. Danach sind Arbeitnehmer in der Dienstleistungsbranche - im Vergleich zu anderen Berufsbranchen - besonders flexibel: 24 Prozent der Befragten dieser Berufsgruppe gaben an, schon öfter als fünf Mal umgezogen zu sein. Es folgen Angestellte im Verwaltungsbereich (19%) sowie Erwerbstätige in Produktion und Handel (jeweils 12%).

"Besonders Führungskräfte packen mit durchschnittlich mehr als fünf Umzügen häufig die Umzugskisten und sind aktiver als andere Arbeitnehmer (4,5 Umzüge). Fachkräfte bilden das beständige Schlusslicht und ziehen im Schnitt nur 4,4 Mal um." stellt Dr. Sebastian Zenker, Experte für Städteentwicklung und Wohnen beim Immobilienportal Immonet, heraus. "Interessant ist vor allem das Detail, dass sowohl Haushalte mit einem sehr geringen als auch Haushalte mit einem sehr hohen Nettoeinkommen hauptsächlich für den Beruf umziehen (13,2% und 12%). Bei Haushalten mit einem mittleren Einkommen wechseln hingegen 19,5 Prozent der Befragten vornehmlich für den Partner den Wohnort", so Dr. Zenker weiter.

Aktive Nordlichter, heimischer Westen und heimatverbundene Großstädter

Im Schnitt ziehen die Deutschen 4,5 Mal in ihrem Leben um. Besonders mobil ist hierbei der Norden. Befragte aus dieser Region wechseln durchschnittlich bis zu 4,8 Mal die Wohnung, während die Menschen im Osten sehr viel heimischer veranlagt sind und nur circa vier Mal umziehen. Nicht besonders experimentierfreudig sind beim Thema Umzug vor allem die Westdeutschen, die mit eindeutigen 56 Prozent ihren Umzug vornehmlich innerhalb des eigenen Heimatortes vollziehen. Einen starken Gegenpol dazu bilden die Süddeutschen. 49 Prozent der Befragten bleiben zwar in der Region, ziehen jedoch immerhin bis zu wagemutige 200 Kilometer weit weg. Unabhängig von der Region sind befragte Großstädter besonders "heimatverbunden" - die Mehrzahl (62%) bleibt ihrer Stadt beim ersten Umzug treu. Umziehende aus ländlichen Gegenden möchten hingegen etwas Neues kennenlernen: Sie zieht es für den ersten Umzug oft in ein anderes Dorf oder eine andere Stadt (63%).

Junge Erwachsene erobern gerne neue Regionen - Ältere pflegen Heimatliebe

Wenig überraschend ist das Umzugsverhalten bei den unterschiedlichen Altersgruppen: So sind junge Menschen im Schnitt noch nicht so oft umgezogen (3,1 Mal) wie ältere Befragte (4,9 Mal). Allerdings ist die junge Generation deutlich abenteuerlustiger: Jeden Vierten der 18 bis 20-Jährigen zieht es in Orte, die über 200 Kilometer entfernt liegen. Bei älteren Befragten über 50 Jahre sind dies lediglich 11 Prozent. Ein Bild, das sich auch in der Gesamtbevölkerung widerspiegelt: Nur jeder Zehnte von ihnen verlässt die Grenzen seiner Region und lebt weiter als 200 Kilometer von seinem Ursprungswohnort entfernt.

Die meisten Deutschen sind ihrer Heimat treu: 36 Prozent bleiben innerhalb der Region und innerhalb eines Umkreises von 200 Kilometern wohnen. Knapp 50 Prozent sind sogar lediglich innerhalb des eigenen Ortes umgezogen. Ins Ausland ziehen nur vier Prozent der Befragten - jeder Dritte davon ist Akademiker.

Über die Befragung

Die Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut forsa erhoben. Die Stichprobengröße beträgt 1.011 erwerbstätige Männer und Frauen von 18 bis 65 Jahren. Die Umfrage wurde vom 2. Juli 2014 bis zum 11. Juli 2014 durchgeführt. Die Daten wurden mittels Online-Befragung erhoben. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Quelle: Immonet.de (ots)

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