Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Vermischtes Offener Brief an den Kreistag des Vogelsbergkreises bezüglich "Umweltstrom"

Offener Brief an den Kreistag des Vogelsbergkreises bezüglich "Umweltstrom"

Archivmeldung vom 16.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Heinz Jäger von der Grüner Vulkan eG wendet sich bezüglich umweltverträglicher Stromerzeugung und möglichen Unabhängigkeit von Energiekonzernen in einem offenen Brief an den Kreistag.

Sehr geehrter Herr Kreistagsvorsitzender Künz,
Sehr geehrte Damen und Herren Kreistagsabgeordneten,

Antrag der Fraktion im Kreistag des Vogelsbergkreises, der zwei Ziele verfolgt: untersuchen zu lassen,

  • was der Vogelsbergkreis tun kann, um sich so weit wie möglich von den Energieriesen und ihren Preisdiktaten zu lösen, 
  • welche erneuerbaren Ressourcen zur Energiesicherheit genutzt werden können. Dahinter steht die Aussicht, dass Öl, Gas und Kohle in den nächsten Jahrzehnten immer knapper und damit immer teurer werden, bevor sie ganz versiegen.


Begründung:

Eigener Umweltstrom ist möglich - auch im Vogelsbergkreis!

Die umweltverträgliche Stromversorgung der Stadt Hann. Münden aus eigenen Ressourcen ist grundsätzlich möglich - und damit zugleich die Unabhängigkeit von den großen Energiekonzernen. Zudem könnten sich einige Ortsteile nach dem Vorbild des Bioenergiedorfs Jühnde frei machen von den fossilen Heizstoffen Öl und Erdgas. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Rationelle Energiewandlung der Universität Kassel, die im Auftrag der städtischen Versorgungsbetriebe VHM erstellt worden ist. Ihr Titel: "Energieszenario strom-autarke Region Hann. Münden". Bis heute wird der Strom fast nur aus den überregionalen Netzen gezapft: rund 120 Gigawattstunden pro Jahr. Fast dieselbe Menge aber könnte - laut Studie - durch einen Mix aus Photovoltaik, Wasser- und Windkraft sowie Biomasse aus Landwirtschaft und Wäldern erzeugt werden.

Die Umweltstrom-Menge würde sogar vollständig reichen, wenn man davon ausginge, dass energiefressende Anlagen und Geräte so weiterentwickelt werden, dass sie immer effizienter arbeiten - sprich: immer weniger Strom verbrauchen.

Die Generalversammlung "Grüner Vulkan" vom 11. Juli 2007 war sehr diskussionsfreudig und interessant, da Geschäftsführer eines großen Industriebetriebes sowie die Kreistagsabgeordnete Frau Jöckel aus Lauterbach und der Kandidat für die nächste Bürgermeisterwahl in Grebenau Herr Kaiser dabei waren.

Nach wie vor liegt den Mitgliedern und Unterstützern der Gründungsinitiative Grüner Vulkan eine wirklich erfolgreiche Nutzung des Rohstoffes aus der Natur, zur Umwandlung in die immer wichtig werdenden Energie - zur Versorgung und Sicherung unserer Zukunft, am Herzen. Dies kann nur mit einer Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und intelligenter, individueller Lösungen erfogreich umgesetzt werden. Was dabei fehlt ist die Investitions-, Risikobereitschaft und der politische Wille, so die einhellige Meinung der Mitglieder.

Weiterhin wurde in der Versammlung der Klimabericht 2006 der Stadt Alsfeld behandelt, erstellt vom Umweltbeauftragten Dr. W. Dennhöfer, der als Referent und Unterstützer des Grünen Vulkan die Veranstaltung im Sept. 2006 in Schotten als Referent gegleitete und sich wie die übrige Kommunalpolitik "im Interesse einer guten Nachbarschaft" nun zurück hält. Wir haben uns über dessen Einladung zum 1. Alsfelder Energietag Mitte Mai mit einem Vortragsangebot gefreut, leider war das Interesse an dieser Veranstaltung seitens der Bevölkerung sehr dürftig. Der Klimabericht Alsfeld enthält zahlreichen Empfehlungen in 14 Objekten´der Stadt Kraft-Wärme-Kopplung Pro Bioenergie (KWK) anzuwenden. Die Heizenergiekosten der Stadt Alsfeld betrugen 2005 TEUR 385 einschl. Hallenbad, diese lassen sich deutlich senken. Hier haben die Alsfelder Kommunalpolitiker Handlungsoptionen, die bisher nicht genutzt wurden.

Handlungsoptionen kann auch der Vogelsbergkreis nutzen, dazu bitte ich meinen Antrag den Fraktionen im Kreistag vorzulegen.

Quelle: Pressemitteilung Grüner Vulkan eG

Links
Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte glauben in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige