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Forsa: Alle Parteien unverändert

Archivmeldung vom 24.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl & Wählen (Symbolbild)
Wahl & Wählen (Symbolbild)

Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Die politische Stimmung in Deutschland ist weiterhin stabil. Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer gibt es gegenüber der Vorwoche bei keiner Partei eine Veränderung. Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, könnten die Parteien demzufolge nach wie vor mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 36 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), Grüne 20 Prozent (8,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), AfD 9 Prozent (12,6%), Linke 7 Prozent (9,2%), und FDP 6 Prozent (10,7%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

Kanzlerfrage: Söder 37, Habeck 18, Scholz 14 Prozent

Auch bei der Kanzlerpräferenz gibt es in dieser Woche nur eine minimale Veränderung: Grünen-Chef Robert Habeck verliert einen Prozentpunkt, für CSU-Chef Markus Söder und den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz ändert sich nichts. Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich momentan 37 Prozent für Söder, 18 Prozent für Habeck und 14 Prozent für Scholz entscheiden. 31 Prozent würden keinen der drei wählen.

CDU-Vorsitz: So würden Parteimitglieder wählen

Armin Laschet, Friedrich Merz oder Norbert Röttgen - wen hätten die CDU-Mitglieder am liebsten als neuen Vorsitzenden? Wem trauen sie am ehesten zu, die Union als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf zu führen? forsa hat dazu in dieser Woche über 1.000 CDU-Mitglieder gefragt.

Am 4. Dezember will die CDU ihren neuen Vorsitzenden bestimmen. Wenn die Parteimitglieder selbst wählen könnten, würden sich 45 Prozent für Friedrich Merz, 24 Prozent für Armin Laschet und 13 Prozent für Norbert Röttgen entscheiden. Merz würden vor allem die Christdemokraten in Ostdeutschland wählen (54%) sowie jene Parteimitglieder, die sich selbst als politisch rechts einstufen (59%). Laschet hat seinen größten Zuspruch in der nordrhein-westfälischen CDU (39%) sowie bei den CDU-Mitgliedern des eher linken Flügels (44%).

Laschet trauen 38 Prozent der CDU-Mitglieder zu, die verschiedenen Strömungen in der Partei zu integrieren. Merz gilt in der Partei nur für 31 Prozent als Mann, der die verschiedenen Flügel der CDU zusammenhalten kann.

Bessere Wahlchancen mit Söder

Egal, wer neuer CDU-Vorsitzender wird - für 51 Prozent der Parteimitglieder ist klar, dass er auch gemeinsamer Kanzlerkandidat der Union werden sollte. 39 Prozent wären aber für Markus Söder - dem auch von einer Mehrheit der CDU-Mitglieder (53%) größere Wahlchancen eingeräumt werden. Von Laschet und Merz glauben jeweils ein Fünftel, dass sie die besten Erfolgsaussichten bei der nächsten Bundestagswahl hätten. Von Röttgen denken das 2 Prozent. Auch von denen, die Merz als CDU-Vorsitzenden wählen würden, sehen 49 Prozent in Söder den Kanzlerkandidaten, der die besten Wahlchancen hätte.

Unabhängig vom Kandidaten rechnen 65 Prozent für die Bundestagswahl im nächsten Herbst mit einem schlechteren, 9 Prozent davon sogar mit einem "deutlich schlechteren" Ergebnis als die aktuellen Umfragewerte. Ein Drittel der Befragten (33%) glauben, dass die Union die Umfragewerte halten kann.

CDU soll Merkel-Kurs fortsetzen

Zur künftigen politischen Ausrichtung der CDU möchte eine deutliche Mehrheit (fast 80%) der Mitglieder, dass der Kurs der Mitte fortgesetzt wird. 7 Prozent wünschen, dass die liberalen Werte sogar stärker betont werden; 70 Prozent wollen, dass die CDU bei Merkels bisherigem Kurs bleibt. Das meinen auch 90 Prozent derjenigen, die Laschet gern als neuen Vorsitzenden hätten und 54 Prozent derjenigen, die Merz zum Parteichef wählen würden. 21 Prozent sind der Meinung, die CDU solle nach Merkel "mehr die konservativen Werte betonen".

Sonderrolle für Jens Spahn

Wen auch immer der CDU-Parteitag zum neuen Vorsitzenden bestimmen wird - fast drei Viertel der CDU-Mitglieder (71%) haben die Erwartung, dass Gesundheitsminister Jens Spahn künftig "eine herausragende Rolle in der CDU übernehmen" sollte. Der Auffassung sind auch 67 Prozent derjenigen Christdemokraten, die Friedrich Merz zum Vorsitzenden wählen würden.

Datenbasis RTL/ntv-Trendbarometer

Die Daten zu Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 19. bis 23. Oktober 2020 erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zum Partei-Vorsitzenden der CDU und Kanzlerkandidaten der Union wurden vom 20. bis 22. Oktober 2020 erhoben. Datenbasis: 1.007 Mitglieder der CDU.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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