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„Wir haben keine Kontrolle mehr!“ – Mitarbeiterin der Ausländerbehörde schreibt an CDU-Abgeordnete

Archivmeldung vom 13.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anonym und Geheim
Anonym und Geheim

Bild: SuBea / pixelio.de

„Ich arbeite seit 24 Jahren in der Ausländerbehörde Ihres Wahlkreises und erlebe täglich, was tatsächlich läuft und wie sehr wir seit Herbst 2015 jegliche Kontrolle verloren haben…,“ schreibt eine verzweifelte Mitarbeiterin der Ausländerbehörde in einem Brief an Frau Dr. Leikert (CDU). Doch die Abgeordnete interessiert sich ganz offenbar wenig für derartige Informationen, denn der Brief blieb bislang unbeantwortet.

Hier das Schreiben zum Nachlesen:

Sehr geehrte Frau Dr. Leikert,

wir hatten vor der Bundestagswahl ein längeres Telefonat, in dem ich ausführlich versucht habe vor Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten zu warnen. Zur Erinnerung: ich arbeite seit 24 Jahren in der Ausländerbehörde Ihres Wahlkreises und erlebe täglich, was tatsächlich läuft und wie sehr wir seit Herbst 2015 jegliche Kontrolle verloren haben.

Wir haben seit 1.1.2005 das Gesetzespaket “Zuwanderungsgesetz” und die Politik ruft seit Jahren, wir bräuchten ein Zuwanderungsgesetz. Es soll ja nächstes Jahr wieder was Neues kommen. Nennen wir es “Einwanderungsgesetz”. Wenn ich alleine höre, es wird ein Visum zur Arbeitssuche geben, dann wird mir schlecht.

Frau Dr. Leikert: Es ist bereits seit Jahren so: wer erst einmal hier ist, der bleibt, wenn er nur WILL. Glauben Sie, es würde künftig anders sein, wenn das “Einwanderungsgesetz ” kommt? Oder gar, wenn im Dezember von Dr. Merkel der Migrationspakt unterschrieben wird?

Ich wiederhole: wir haben hier KEINE funktionierende Kontrolle mehr.

Wir in der Ausländerbehörde verstehen längst nicht mehr, was beim BAMF läuft, sehen eher, was nicht oder falsch läuft. Sie haben mir gesagt: Die (vorübergehend ) Schutzberechtigten müssten zurück, wenn in der Heimat wieder Friede sei. Die Realität ist anders. Das BAMF widerruft die Bescheide nicht.

Selbst in konkreten Fällen, in denen Falschangaben, Dokumentenfälschungen etc. aufgeflogen sind, wird nicht widerrufen/zurückgenommen. Es fehlt an Personal, verfahrensrechtlichen Möglichkeiten UND am politischen Willen! Wir haben diverse Fälle gemeldet-es passiert nichts. Das BAMF kann oder will nicht. Und dann die Gerichte.

Mir kommen Fälle unter von afghanischen jungen Identitätstäuschern, die hier straffällig sind. Stichwort: Hanau, Schlossplatz, Drogen – Körperverletzung – Bedrohung von Passanten. Da heißt es dann im Asylurteil sinngemäß : Abschiebehindernisse festzustellen, da der junge Mann einer bereits 3-jährige Verwestlichung ausgesetzt ist und ihm deshalb in Afghanistan “Stigmatisierung ” drohe.!!!! Das ist doch irre!

Also: er darf hierbleiben, sich hier weiter daneben benehmen und lacht uns aus. Bitte, Frau Dr. Leikert, wenden Sie sich gegen den geplanten Migrationspakt!

Und eines möchte ich Ihnen noch sagen: Die langjährigen Mitarbeiter, Beamten, die das alles nach Kräften abzumildern versuchen, haben ihre Kraft und Gesundheit verschlissen. Auch ich bin ausgebrannt. Wir würden gerne weiter unsere Arbeitskraft zum Wohle des Volkes zur Verfügung stellen. Das geht aber nicht, wenn diese Migrationspolitik nicht im Sinne des Volkswohls ausgerichtet wird. Jeder, der dies anmahnt, wird als Rassist diffamiert. Mit dem Migrationspakt soll diese Brandmarkung und Unterdrückung der Kritiker noch verschörft werden.

Frau Dr. Merkel will das alles offensichtlich nicht einsehen und arbeitet weiter gegen ihr Volk. Sie macht weiter und weiter und wird den Migrationspakt unterschreiben, wenn sie nicht gestoppt wird. Es kann doch nicht sein, dass eine für unser aller Schicksal so weitreichende Entscheidung – schon wieder – am Parlament und am Volk vorbei einfach so durchgezogen wird! Was ist mit unseren Kindern und Enkeln?

Verzweifelte Grüße
G. J.

Quelle: Anonymousnews

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