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Bei Kita-Plätzen wächst Lücke zwischen Bedarf und Angebot

Archivmeldung vom 29.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Helene Souza / pixelio.de
Bild: Helene Souza / pixelio.de

Bei Kita-Plätzen wächst die Lücke zwischen Bedarf und Angebot. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach lag 2018 die Betreuungsquote für Kinder unter zwei Jahren 25,7 Prozentpunkte unter dem Bedarf. Bei Zweijährigen habe die Differenz 16,4 Prozentpunkte betragen. Die Zahlen zum Abstand zwischen dem Bedarf und tatsächlicher Situation ergäben sich aus den Statistiken zu Betreuungsquoten und Umfragen zu den Wünschen der Eltern. Die Gruppe der Eltern, die angibt, einen Betreuungsplatz zu brauchen, wachse dabei seit Jahren - und damit trotz Kita-Ausbaus auch die Lücke: 2013 hätten noch 52,0 Prozent der Eltern von unter Zweijährigen angegeben, Bedarf nach einem Kita-Platz zu haben, heißt es in der Antwort der Bundesregierung.

2018 habe dieser Anteil schon bei 62,0 Prozent gelegen. Die Betreuungsquote für diese Altersgruppe sei in derselben Zeit nur um 5,5 Prozentpunkte gestiegen, von 30,8 auf 36,3 Prozent. Etwas besser sei die Lage bei den Zweijährigen: 79,3 Prozent der Eltern dieser Altersgruppe hätten 2018 einen Betreuungsplatz gewollt, 62,9 Prozent hätten einen in Anspruch nehmen können Bedarf und Angebot seien zwischen 2013 und 2018 fast parallel um 9,6 beziehungsweise 9,0 Prozentpunkte gestiegen, heißt es in der Antwort weiter.

Die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Katja Suding, forderte angesichts der fehlenden Plätze, den Erzieherberuf offiziell als Mangelberuf einzustufen. "Für Eltern ist der Mangel an Betreuungsplätzen ein riesiges Problem", sagte Suding den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Trotz des 2013 eingeführten Rechtsanspruchs auf Betreuung werde es immer schwieriger, einen Platz zu bekommen. "Es ist ein Versäumnis, dass die Bundesregierung den Erzieherberuf nicht als Mangelberuf einstufen will", so die FDP-Politikerin weiter. Der Bundesagentur für Arbeit fehlten dadurch die Mittel, "diesen Beruf besonders zu fördern. Der Erzieherberuf muss endlich als Mangelberuf anerkannt werden", sagte Suding.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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