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Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar verteidigt Offenen Brief an Olaf Scholz: "Deutsche zahlen einen hohen Preis"

Archivmeldung vom 04.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ranga Yogeshwar  (2019)
Ranga Yogeshwar (2019)

Foto: Felix König
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hat seine Unterzeichnung des Offenen Briefes an Bundeskanzler Olaf Scholz verteidigt. In dem von der Kölner Feministin Alice Schwarzer initiierten Schreiben warnen etliche prominente Unterzeichner vor der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine.

"Es geht nicht darum, die Ukraine alleine zu lassen oder dass sie sich ergeben soll. Es geht in dem Brief um eine Eskalationsstufe, bei der durch schwere Waffen etwas passieren könnte, was wir alle nicht wollen", sagte Yogeshwar im "Wochentester"-Podcast von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND).

"Wir müssen einen Schritt zurückgehen und die Frage stellen: Wo soll das hinführen, wenn wir weiter schwere Waffen liefern? Es wird nicht so sein, dass eines schönen Tages die Ukraine aufsteht und sagt: Wir haben den Krieg gewonnen. Genauso wird das umgekehrt auch nicht passieren. Wir sind in einer Situation, die mehr als kritisch ist. Es gilt zu verhindern, dass am Ende die Welt brennt." Über einen Krieg könne kein Frieden geschaffen werden, ist Yogeshwar überzeugt. "Wir halten uns in der Ukraine nicht raus. Aber Deutschland ist über Nacht ein Land geworden, das Waffen in Krisengebiete liefert. Wir Deutsche und Europäer zahlen einen hohen Preis, indem wir unsere Wirtschaft abwürgen. Wir engagieren uns." Er halte Verhandlungen mit Russland, selbst wenn diese lange dauerten, für zwingend notwendig. "Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass mit denen nicht zu verhandeln ist und wir liefern Waffen. Das führt am Ende zu einer völligen Zerstörung der Ukraine." Am Ende werde es um einen Kompromiss gehen, den beide Länder akzeptieren könnten: "Es muss Russland und der Ukraine das Gefühl vermittelt werden, dass beide Player als Sieger aus dem Krieg hervorgehen."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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