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Klöckner für Kompromiss im Kita-Tarifstreit

Archivmeldung vom 13.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Julia Klöckner, 2014
Julia Klöckner, 2014

Lizenz: Stefan Kröger, www.nophoto.de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CDU-Politikerin Julia Klöckner wirbt bei Gewerkschaften und Arbeitgebern dafür, einen weiteren Kita-Streik durch einen Kompromiss abzuwenden.

Die Gewerkschaften sollten beidrehen und den Schlichterspruch vorübergehend akzeptieren –- unter der Bedingung, dass die Arbeitgeberseite zusagt, sofort in Verhandlungen einzutreten, so Klöckner gegenüber dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel": "Dann muss über Tätigkeitsbeschreibungen gesprochen werden, die den heutigen Anforderungen angepasst sind, über Eingruppierungen und über ein angemessenes Gehaltsgefüge in Kitas."

Kita-Streit: Wagenknecht fordert neues Angebot für Erzieher

Die Weigerung der Arbeitgeber, im festgefahrenen Kita-Tarifstreit ein neues Angebot vorzulegen, führt nach Ansicht der stellvertretenden Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, in eine Sackgasse: "Kinder wollen nicht verwahrt, sondern umsorgt und gefördert werden und diejenigen, die sich um diese anspruchsvolle Aufgabe kümmern, haben ein anständiges Einkommen verdient", sagte die Linken-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Daher sei es gut, dass die Gewerkschaft Verdi und die übergroße Mehrheit ihrer Mitglieder den Schlichterspruch abgelehnt hätten und weiter kämpfen wollen.

Der Ball läge nun bei den Arbeitgebern: "Die Arbeitgeber müssen sich nun endlich bewegen und ein neues Angebot auf den Tisch legen", forderte Wagenknecht. Es sei im Interesse der Kinder und ihrer Eltern, einen neuen Streik zu verhindern, betonte sie. Dies funktioniere jedoch nur, "wenn die Forderung nach einer Aufwertung der Erziehungsdienste endlich ernst genommen wird", sagte Wagenknecht.

Geldmangel sei kein Argument, erklärte Wagenknecht und verwies auf die eingesparten Gelder für das vom Verfassungsgericht kassierte Betreuungsgeld: "Diese Gelder dürfen nicht im Bundeshaushalt versickern, sondern müssen jetzt endlich dahin fließen, wo sie benötigt werden: in die Kita-Betreuung", verlangte sie.

Es sei an Familienministerin Manuela Schwesig (SPD), den drohenden Streik zu verhindern: "Sie muss handeln, nicht nur reden", sagte Wagenknecht. An diesem Donnerstag sollen die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst weitergehen. Die Arbeitgeber erklärten vorab, sie sähen keine Notwendigkeit, den Schlichtervorschlag nachzubessern. Bei einer Befragung der Gewerkschaftsmitglieder hatten 69 Prozent den Schlichterspruch abgelehnt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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