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Umfrage: Ein Drittel der Grünen-Wähler kritisieren illegale Migration und fordern mehr Grenzschutz

Archivmeldung vom 30.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Grenzpfahl und Ortsschild auf der deutschen Seite
Grenzpfahl und Ortsschild auf der deutschen Seite

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rund ein Drittel der Grünen-Wähler in Deutschland sehen einer aktuellen Umfrage zufolge illegale Migration skeptisch. Zuvor hatte die Zeitung „Die Welt“ diese bei dem Meinungsforschungsinstitut „Yougov“ in Auftrag gegeben. Demnach sei für 36 Prozent der Grünen-Anhänger die Zuwanderungsquote nach Deutschland „zu hoch“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "„Etwa ein Drittel aller Bundesbürger, die bei der Bundestagswahl für die Grünen gestimmt haben, befürwortet den Bau von Mauern und Zäunen gegen illegale Migration.“ Dies gehe aus einer aktuellen Yougov-Umfrage hervor, wie die Tageszeitung „Die Welt“ am Montag berichtete. Das Springer-Blatt hatte die Umfrage Anfang Dezember in Auftrag gegeben in Kooperation mit weiteren europäischen Zeitungen.

Die Haltung der Grünen-Anhänger zum Thema Migration sei überraschend skeptisch. „Immerhin 29 Prozent der Menschen, die bei der vergangenen Bundestagswahl die Partei gewählt haben, sprechen sich für den Bau von Mauern und Zäunen zur Bekämpfung von illegaler Migration aus.“

Im Vergleich dazu fordern über 78 Prozent der AfD-Wähler sowie 57 Prozent der FDP-Anhänger und 53 Prozent der Wähler von CDU/CSU einen verstärkten Mauerbau an der EU-Außengrenze gegen illegale Migration, so die Ergebnisse der Umfrage.

Dass überhaupt ein Drittel der Grünen-Anhänger sich für solche Maßnahmen ausspreche, sei „angesichts der stark migrationsfreundlichen Positionen des Parteiprogramms aber überraschend“, so der Bericht.

Der Aussage, dass die Zuwanderungsquote nach Deutschland in den vergangenen zehn Jahren „zu hoch“ gewesen sei, stimmten 36 Prozent der befragten Grünen-Wähler zu. Nur 20 Prozent von ihnen sagten, dass dieser Wert im vergangenen Jahrzehnt „zu niedrig“ gewesen sei. Allerdings erklärten auch 37 Prozent der Wähler der Partei, dass die Zahl der in den vergangenen Jahrzehnten Zugewanderten „ungefähr richtig“ wäre.

Grünen-Wähler sehen Integrationswilligkeit kritisch

Ein Viertel der Grünen-Wähler glauben laut der Umfrage, dass Zuwanderer im Allgemeinen „integrationsunwillig“ seien. Auch dies sei ein unerwartet hoher Wert. Beim Koalitionspartner SPD liege dieser bei 48 Prozent. Bei der FDP sogar bei 62 Prozent.

Die Autoren der Studie betonten allerdings auch, dass Bündnis 90/Die Grünen immer noch die Partei sei mit der deutlich migrationsfreundlichsten Wählerschaft. „Die Grünen haben inzwischen eine breitere Wählerbasis, die auch mehr Konservative umfasst, die früher für CDU/CSU gestimmt haben“, wurde Yougov-Studienleiter Patrick English zitiert, der auf eine sich verändernde Wählerstruktur in der Bundesrepublik verwies.

Für die repräsentative Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut rund 2000 Menschen zwischen dem zweiten und 14. Dezember in Deutschland befragt."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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