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Steinmeier fordert mehr Einsatz gegen Wohnungslosigkeit

Archivmeldung vom 12.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Refugees welcome (Symbolbild)
Refugees welcome (Symbolbild)

Bild: Oliver Janich / Eigenes Werk

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr Einsatz gegen Wohnungslosigkeit. Es dürfe niemandem gleichgültig sein, dass Menschen in Deutschland keine eigene Wohnung haben oder obdachlos sind, sagte er am Sonntag bei einem Gesprächsforum in Schloss Bellevue. "Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Menschen im Abseits unserer Gesellschaft in Not und Elend leben, ohne Chance auf ein selbstbestimmtes Leben in Würde."

Die Würde jedes einzelnen Menschen zu achten und zu schützen, das sei das große Versprechen des Grundgesetzes. "Es ist die Aufgabe von Politik und Gesellschaft, es ist unsere gemeinsame Aufgabe, dieses Versprechen Wirklichkeit werden zu lassen." Steinmeier forderte unter anderem eine genauere Erfassung der Zahl der Obdachlosen. "Wir müssen das große Dunkelfeld so gut wie möglich ausleuchten, um bedürftigen Menschen besser helfen zu können", so das Staatsoberhaupt. Der Bundespräsident warnte davor, dass die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland, die Schätzungen zufolge bei mehr als 300.000 liegt, weiter wachsen könnte.

"Krieg und Krisen könnten dazu führen, dass im Herbst und im Winter weitere Menschen in unserem Land in Wohnungsnot geraten", so Steinmeier. "Arme Menschen, gerade auch Familien, die wegen der steigenden Preise ihre Miete oder ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen können, drohen ihre Wohnung zu verlieren. Und Menschen, die eine Wohnung suchen, könnten es noch schwerer haben, ein bezahlbares Zuhause zu finden." Deshalb müsse man gemeinsam dafür sorgen, dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkosten in Zahlungsschwierigkeiten gerate, sein Zuhause verliere oder sogar auf der Straße lande. "Wir müssen diejenigen, die nicht weitsichtig handeln und sparen können, rechtzeitig beraten und unterstützen, damit sie gut durch die nächsten Monate kommen."

Man dürfe niemanden im Stich lassen, der nicht mehr wisse, wie er seine Miete und seine Nebenkosten bezahlen solle. Der Bundespräsident bezeichnete Wohnungslosigkeit in seiner Rede als "lösbares Problem". Umso größer sei die Verantwortung, es auch wirklich zu lösen. "Trotz aller Krisen, die wir gerade erleben: Wir haben in Deutschland gute Voraussetzungen, um bedürftigen Menschen zu helfen und dafür zu sorgen, dass jeder, der eine eigene Wohnung braucht, auch eine bekommen kann", sagte Steinmeier. "`In unserem Land muss niemand auf der Straße leben` - es ist unsere Aufgabe, die Aufgabe von Politik und Gesellschaft, diesen Satz endlich wahr werden zu lassen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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