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Weil mehr Gas verstromt werden muss, sollen Deutsche weniger heizen

Archivmeldung vom 11.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik/ Habeck Screenshot YouTube/Komposition WB /  Eigenes Werk
Bild: Freepik/ Habeck Screenshot YouTube/Komposition WB / Eigenes Werk

In der zweiten Woche nacheinander hat Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller den zu hohen Gasverbrauch der Deutschen moniert – und appelliert an noch mehr Heiz- und Energiesparender der Bevölkerung. Die perfide Wahrheit hinter dieser Forderung: Trotz Knappheit wird immer mehr Gas verstromt – um damit den ideologischen Wahnsinn der Kraftwerkabschaltung durch die Grünen zu kompensieren. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Dies vor allem, wenn in sieben Wochen die letzten drei deutschen Kernkraftwerke heruntergefahren werden.

In der 39. Kalenderwoche vom 26.9. bis zum 2.10. habe der Verbrauch mit 618 Gigawattstunden um fast zehn Prozent über dem durchschnittlichen Verbrauchsniveau der Jahre 2018 bis 2021 gelegen, teilte Müllers Behörde mit. Der Verbrauch der Industriekunden sei mit 1370 Gigawattstunden in der vergangenen Woche nur noch gut zwei Prozent unter dem Niveau der Vorjahre, hieß es weiter. „Wir werden eine Gasnotlage im Winter ohne mindestens 20 Prozent Einsparungen im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich kaum vermeiden können. Die Lage kann sehr ernst werden, wenn wir unseren Gasverbrauch nicht deutlich reduzieren“, drohte Müller.

Bereits letzte Woche hatte der von Robert Habeck installierte Grünen-Liebling Müller beanstandet, dass der Gasverbrauch von Haushalten und Gewerbe in der Woche davor deutlich über dem durchschnittlichen Verbrauch der Vorjahre gelegen habe, und die Zahlen „ernüchternd“ genannt.

Ernüchternder Dogmatismus

Ernüchternd ist jedoch vor allem der selbstmörderische Dogmatismus der Bundesregierung: Laut dem Vergleichsportal “” ist der erhöhte Verbrauch vor allem auf den relativ kalten September zurückzuführen. Da die Heizsaison 2021 sehr mild begonnen habe,  sei der Heizbedarf für einen Musterhaushalt im Einfamilienhaus im Vergleich um 81 Prozent gestiegen.

Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, dass das Temperaturmittel in diesem September um 0,4 Grad unter dem Durchschnitt der Vergleichsperiode 1991 bis 2020 gelegen habe und sogar teilweise ging es sogar in den Frostbereich gegangen sei. Zudem sei es mit rund 100 Litern pro Quadratmeter der niederschlagsreichste September seit 2001 gewesen. Während die Regierung und andere Klimahysteriker im Juli und August noch (mindestens) eine Jahrhundertdürre mit unabsehbarem Ende herbeifabulierten und warnten, man könne nicht absehen, wann es wieder regnen würde, ist sie nun mit dem kältesten und regnerischsten September seit Jahrzehnten konfrontiert.

Drohungen mit dem Gasnotfall

Dass die Menschen unter diesen Umständen wenig geneigt sind, ihren lächerlichen Sparforderungen nachzukommen, findet Müller offensichtlich derart ungehörig, dass er wieder den Gasnotfall androht. Dieselbe Regierung feiert sich seit Wochen dafür, dass es ihr angeblich gelungen sei, die Gasspeicher auf rund 92 Prozent anzufüllen.

Letzte Woche hatte Franziska Brantner, „Parlamentarische Staatssekretärin für Wirtschaft und Klimaschutz“ in Robert Habecks Wirtschaftsministerium im Bundestag noch vollmundig behauptet, die Ausrufung der “Notfallstufe Gas” lasse sich zwar nicht prognostizieren, sei aber dennoch „sehr unwahrscheinlich“. Auf den Hinweis eines Abgeordneten, dass selbst volle Gasspeicher den Gasbedarf in Deutschland für höchstens zwei bis drei Monate decken würden, eine Heizperiode aber etwa sieben Monate andauere, verweigerte sie eine Antwort.

Gasspeicher voll und trotzdem frieren? Auf kritische Rückfragen reagiert die Bundesregierung mit Ignoranz. Wochenblick berichtete dazu bereits.

Schizophrenie zwischen Selbstlob und Katastrophenwarnung

Am Dienstag letzte Woche hatte die Bundesnetzagentur erklärt, die Gasversorgung in Deutschland sei „im Moment stabil“. Es ist diese schizophrene Mischung aus völlig unbegründeter Lobhudelei über die eigenen angeblichen energiepolitischen Großtaten, die sich dann mit neuen Drohszenarien und anschließender Beschwichtigung abwechseln, die diese Regierung so gefährlich macht.

Denn während Müller den Gas-GAU ankündigt und den Deutschen irre Einsparungen abfordert, setzt seine Regierung die Gasverstromung unvermindert fort, schaltet auch noch Atomkraftwerke ab und macht das durch die „Energiewende“ ohnehin selbst geschaffene Problem damit immer noch schlimmer. "

Quelle: Wochenblick

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