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FORSA Wahltrend: Union, FDP und AfD mit Verlusten

Archivmeldung vom 17.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Auch in dieser Woche verändern sich im RTL/n-tv-Trendbarometer die Werte fast aller Parteien gegenüber der Vorwoche (mit Ausnahme der Linken). CDU/CSU, FDP und AfD verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Zulegen können die Grünen (+1%punkt) und die SPD (+2%punkte). Wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde, wäre mit folgendem Ergebnis zu rechnen: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 18 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 16 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 13 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%).

25 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%). forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "CDU und FDP büßen in der Wählergunst Sympathien ein, weil sie an Hans-Georg Maaßen, dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, festhalten, obwohl eine Mehrheit der Deutschen für seine Abberufung ist. Und die AfD verliert, weil ihre Nähe zur rechtsradikalen Szene immer offenkundiger wird."

Der Streit um die Zukunft des Verfassungsschutzpräsidenten hat den Verdruss an der Art und Weise, wie derzeit von vielen politischen Akteuren Politik betrieben wird, weiter bestärkt. So trauen mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten (57%) keiner Partei mehr zu, mit den anstehenden Problemen in Deutschland - und das ist nicht nur die Flüchtlingspolitik - fertig zu werden. 21 Prozent trauen der Union, 8 Prozent der SPD, 14 Prozent einer der anderen Parteien (davon 5% den Grünen und 3% der AfD) politische Kompetenz zu.

Länder-Umfrage: Welchen Parteien trauen die Bürger am meisten?

Welche Parteien werden mit den Problemen der Bundesländer am besten fertig? Diese Frage hat forsa im Rahmen des RTL/n-tv-Trendbarometers über 8.000 Bundesbürgern gestellt. Im Vergleich zur Bundespolitik ist das Vertrauen zu den Parteien in den einzelnen Bundesländern generell höher. Nur im Freistaat Sachsen und im Land Berlin ist der Verdruss an den Parteien auf Landesebene mit jeweils 52 Prozent ähnlich hoch wie der an den Bundesparteien. In Niedersachsen und im Saarland aber haben nur 32 und in Schleswig-Holstein nur 28 Prozent kein Zutrauen zu den jeweiligen Parteien auf Landesebene.

Der CDU wird in den Ländern, in denen sie den Ministerpräsidenten stellt, eine höhere politische Kompetenz zugeschrieben als der CDU insgesamt. Das höchste Vertrauen genießt die CDU in Schleswig-Holstein (35%), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (28%) und den Ländern Hessen, Saarland und Sachsen-Anhalt (mit jeweils 27%). Der CSU, die im Freistaat Bayern über Jahrzehnte die dominante Partei war, trauen derzeit nicht mehr Bürger politische Kompetenz zu (25%) als in Sachsen oder in Rheinland-Pfalz (jeweils 24%). Stark zurückgegangen ist das Vertrauen zur Landes-CDU auch in ihrer einstigen Hochburg Baden-Württemberg, wo mit 19 Prozent nicht mehr der mitregierenden CDU politische Kompetenz zutrauen als in der "CDU-Diaspora" Bremen (20%).

Deutlich mehr Vertrauen als zur Bundes-SPD haben die Bürger zu den Sozialdemokraten in Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz (jeweils 29%). Besonders gering ist das Vertrauen zur jeweiligen Landes-SPD dagegen in Schleswig-Holstein, Bayern und Sachsen (jeweils 8%) sowie in Thüringen (7%), Sachsen-Anhalt (6%) und vor allem in Baden-Württemberg (4%). Den Grünen in Baden-Württemberg bringen die Bürger des Landes mit 33 Prozent deutlich mehr Vertrauen entgegen als der dortigen CDU und der SPD. Überdurchschnittlich groß ist auch das Vertrauen zu den Grünen in Schleswig-Holstein (20%), Hamburg (12%), Hessen (11%) und in Bayern (15%). Kompetenter als CDU und SPD wird in Thüringen die Linkspartei (21%) eingeschätzt. Der AfD trauen die Bürger so wie auf Bundesebene auch in keinem Bundesland in nennenswertem Umfang zu, die anstehenden Probleme lösen zu können. Selbst in ihrer Hochburg Sachsen tun das nur 6 Prozent.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Die Ergebnisse zeigen, dass die Urteile der Bürger über die Parteien in den einzelnen Ländern keinesfalls ein bloßer Reflex der politischen Großwetterlage sind, sondern eine Bewertung des Zustands der jeweiligen Parteien im Land darstellen. Je größer die Zufriedenheit mit der Arbeit der Parteien vor Ort ist, desto größer ist auch das Vertrauen gegenüber den Parteien insgesamt."

Datenbasis

Die Daten zur Parteienpräferenz wurden vom 10. - 14. 9. 2018 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.507 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur politischen Kompetenz der Parteien in den Bundesländern wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Rahmen des RTL/n-tv-Trendbarometers zwischen Juli und September 2018 erhoben. Datenbasis: 8.032 Befragte (jeweils ca. 500 in jedem Bundesland).

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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