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Joachim Herrmann zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2010: "Bayern bleibt sicherstes Bundesland"

Archivmeldung vom 04.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Joachim Herrmann Bild: bayern.de
Joachim Herrmann Bild: bayern.de

"Bayern ist und bleibt nach wie vor das sicherste Bundesland. Wir haben als Marktführer der Inneren Sicherheit in Deutschland unseren Sicherheitsstandard von 2009 noch einmal verbessert. Die Zahl der Straftaten ist erneut gesunken, mit 4.958 Straftaten je 100.000 Einwohner haben wir die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit fast 20 Jahren. Die Aufklärungsquote ist gegenüber 2009 auf 64,6 Prozent gestiegen." Bayerns Innenminister Joachim Herrmann macht bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2010 deutlich, dass sich die langfristig angelegte, konsequente Sicherheitspolitik Bayerns auszahlt.

"Wir haben dies auch der enormen Motivation und der hohen Einsatzbereitschaft unserer Polizisten sowie dem Engagement derjenigen zu verdanken, die ehrenamtlich für mehr Sicherheit sorgen", so Herrmann. Mit großem Abstand bleibt München weiterhin die sicherste Millionenstadt Deutschlands und zählt damit zu den sichersten Großstädten Europas. Mit Blick auf Bayerns Städte leben die Menschen in Fürth am sichersten, vor Erlangen und Ingolstadt.

Auch die Delikte der Straßenkriminalität, wie Raubüberfälle, Sachbeschädigungen oder gefährliche Körperverletzungen sind im Vergleich zum Vorjahr erheblich gesunken. Seit 1996 ging die Zahl sogar um 22,1 Prozent zurück. Für Herrmann bedeutet das, "dass wir mit unseren Maßnahmen zur Erhöhung der polizeilichen Präsenz und mit der Videoüberwachung an gefährlichen Orten oder auch bei Großveranstaltungen völlig richtig liegen."

Die Diebstahlsdelikte gehörten auch im Jahr 2010 mit 31 Prozent zu den am meisten angezeigten Straftaten. Trotz eines positiven Rückgangs von inzwischen 34 Prozent in den letzten 15 Jahren entstehen bei dieser Kriminalitätsform enorme Schäden. 2010 verursachten die Täter einen Schaden von über 161 Millionen Euro. Gegenüber 2009 registrierten die Sicherheitsbehörden im Jahr 2010 um 2,5 Prozent weniger Diebstähle von Kraftfahrzeugen. "Die Sicherungsmaßnahmen der Kfz-Hersteller und unseren präventiven Maßnahmen bleiben nicht ohne Wirkung", stellt Herrmann fest.

Auch bei der Gewaltkriminalität ist in Bayern im vergangenen Jahr eine rückläufige Entwicklung von 1,7 Prozent zu verzeichnen. "Aber gerade hier spielen sich Fälle ab, die unsere Bürger am meisten beunruhigen. Die rückläufige Tendenz ist durchaus positiv und zeigt, dass die Maßnahmenpakte greifen. Vor allem im Öffentlichen Personennahverkehr sind Polizei und Sicherheitsbehörden gemeinsam mit den jeweiligen Verkehrsunternehmen sehr bemüht, die Situation ständig zu verbessern", so Herrmann. Entwarnung kann er, was die Tatbegehung unter Alkoholeinfluss angeht, nicht geben. Gerade bei den Heranwachsenden ist diese Statistik alarmierend. 54 Prozent waren bei der Begehung der Gewalttat alkoholisiert.

Mit neuesten Erkenntnissen belegt Herrmann, "dass sich die kommunale Sperrzeitverlängerung und die damit eingeschränkte Verfügbarkeit von Alkohol insgesamt positiv auf die Kriminalitätsentwicklung auswirkt. Ich begrüße, dass immer mehr bayerische Städte und Gemeinden Sperrzeitenlösungen umsetzen."

Trotz rückläufiger Zahlen bei den klassischen Kriminalitätsformen beobachtet Herrmann mit Sorge die Entwicklung neuer Phänomene. Innerhalb der Vermögens- und Fälschungsdelikte gab es massive Steigerungen um 76 Prozent beim Fälschen von Zahlungskarten. Das Schadensvolumen ereichte 2010 mit 50 Millionen Euro einen neuen Höhepunkt. Seit Jahren steigt auch die Computerkriminalität. Hier besteht akuter Handlungsbedarf. "Ich appelliere an alle, im Umgang mit persönlichen Daten große Vorsicht walten zu lassen, gerade bei der Benutzung von EC- und Kreditkarten sowie bei der Preisgabe persönlicher Daten im Internet." Herrmann versichert: "Auch wir tun alles, um diese Formen der Kriminalität wirkungsvoll zu bekämpfen. Um den Tätern auf Augenhöhe begegnen zu können, machen wir Spezialisten zu Polizisten, indem wir Fachhochschulabsolventen mit Berufserfahrung in Betriebswirtschaft, Informatik und Wirtschaftsinformatik einstellen. Damit haben wir bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen."

Der Personalbestand der Bayerischen Polizei wird insgesamt weiter ausgebaut. "Wir durften uns im Jahr 2010 auch über eine Verstärkung mit 1.463 jungen Polizeianwärtern freuen. Dies war die höchste Einstellungszahl in der Geschichte der Bayerischen Polizei", bemerkt Herrmann.

"Eine professionelle Polizei alleine reicht nicht aus, um die Sicherheit in unserem Land umfassend zu garantieren und die Gewalt einzudämmen. Wir brauchen auch die aktive Mitwirkung unserer gesamten Gesellschaft."

Die Europäische Kommission hat das Jahr 2011 zum ""Jahr des Ehrenamts"" ausgerufen. "Nicht nur deshalb liegt es mir am Herzen, Zivilcourage zu stärken und zu fördern. Ich begrüße jede Initiative, die sich nachhaltig für mehr Sicherheit und Lebensqualität einsetzt", so Herrmann. Auch die Mitglieder der Bayerischen Sicherheitswacht haben Anteil an der positiven Kriminalitätsentwicklung. Umso mehr freut sich Herrmann, dass der Ministerrat im vergangenen Juni seinem Vorschlag zur Erweiterung auf rund 1.000 Angehörige zugestimmt hat.

Herrmanns Fazit: "Bayern muss sicherstes Bundesland bleiben! Lassen sie uns weiterhin gemeinsam alles tun, um unsere Bürgerinnen und Bürger bestmöglich vor Kriminalität zu schützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten."

Quelle: Sächsisches Staatsministerium des Innern

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