Welche RNA-Impfstoffe für Tiere sind bereits zugelassen?
Abb.Dies ist eine Frage, die immer wieder gestellt wird und die gar nicht so einfach zu beantworten ist, wie ich anfangs dachte. Denn selbst unter Medizinern scheinen es nur wenige zu geben, die wissen, was der Unterschied ist zwischen RNA, mRNA, modRNA und saRNA. Insofern ist dieser Artikel als ein erster Versuch zu verstehen, Licht ins Dunkel zu bringen. Dies berichtet Medizinjournalist und Impfexperte Hans U. P. Tolzin auf "Impfkritik.de".
Tolzin weiter: "Während die Hersteller sich derzeit hauptsächlich auf neue
mRNA-Impfstoffe (eigentlich: modRNA) für Menschen konzentrieren - es
sind ja weit mehr als 100 Produkte in der Pipeline - gibt es bei den
Tierimpfstoffen bisher vielleicht zwei Handvoll Projekte.
Soweit
ich das recherchieren konnte, ist innerhalb der EU bisher kein einziger
Tierimpfstoff auf RNA-Basis zugelassen. Das wird jedoch voraussichtlich
nicht lange so bleiben.
Doch zunächst das kleine RNA-1mal1, soweit ich es verstehe:
Die RNA ist eine Art Arbeitskopie der DNA, die in den Ribosomen
(Organellen der Zelle) als Kopiervorlage für benötigte Eiweiße dient.
Die natürliche RNA, bzw. Messenger RNA (mRNA), baut sich nach Erfüllung
der Aufgabe sehr schnell wieder ab. In der gesunden Zelle wird dadurch
nur soviel mRNA erzeugt, wie für den Bau von Proteinen benötigt wird.
Die
in den Covid-19-Impfstoffen enthaltene RNA ist eigentlich keine
natürliche mRNA, sondern müsste wissenschaftlich korrekt modRNA genannt
werden. Sie ist eine modifizierte (mod), künstlich veränderte RNA, die
in der Zelle wesentlich länger erhalten und aktiv bleibt und somit
länger und mehr Spikeproteine erzeugt, als eine natürliche RNA.
Alle
RNA-Impfstoffe schleusen künstlich erzeugte RNA in die Zelle ein und
bringen sie dazu, bestimmte Oberflächenproteine von Viren zu erzeugen.
Bei
den in den USA bereits zugelassenen RNA-Tierimpfstoffen des Herstellers
Merck scheint es sich allerdings um sogenannte saRNA zu handeln. Die
RNA des Impfstoffs enthält hier zusätzlich die Bauanleitung für ein
Enzym, dass eine längere und dauerhaftere Produktion von
Virenoberflächenproteinen ermöglicht.
Die möglichen Problematiken
der RNA-Impfstoffe sind bisher nur teilweise bekannt. Insbesondere die
möglichen Auswirkungen der saRNA-Impfstoffe auf eine dauerhafte
Produktion Ausscheidung von Virenoberflächenproteinen kann ich nicht
einschätzen - und ich bin mir nicht sicher, ob dies derzeit überhaupt
jemand verlässlich kann.
In den USA hat mit Merck bisher als einziger Hersteller gleich vier Zulassungen erhalten:
1. SEQUIVITY Swine Influenza Vaccine
- Gegen Schweineinfluenza. Enthalten ist die RNA von Neuraminidase. Das ist ein Oberflächenprotein des Influenzavirus.
- Zulassung: 24. Juni 2022
- Produktseite des Herstellers
- Offizielle Produktinfo
2. NOBIVAC NXT Canine Flu H3N2
- Gegen Hundeinfluenza. Enthalten ist die RNA von Hämagglutinin. Das ist ein weiteres Oberflächenprotein des Influenzavirus. Zitat von der Merck-Webseite: "Self-amplification triggers a robust antibody an cellular immune Response". Quelle
- Zulassung: 25. Juni 2024
- Produktseite des Herstellers
- Offizielle Produktinfo
3. NOBIVAC NXT Feline-1 Rabies;
NOBIVAC NXT Feline-3 Rabies;
NOBIVAC NXT Canine-1 Rabies
- RNA-Partikel-Impfstoff gegen Tollwut bei Katzen und Hunden
- Zulassung: 20. Juni 2019
- Produktinfo des Herstellers: Katzen Hunde
- Offizielle Produktinfo
4. NOBIVAC NXT FeLV
- Gegen das Katzenleukämievirus
- Zulassung: 3. Jan. 2020
- Produktseite des Herstellers
- Offizielle Produktinfo
Die Antwort auf die obenstehende Frage lautet somit (nach meinem aktuellen Wissensstand): Es gibt in der EU noch keine zugelassenen RNA-Impfstoffe, in den USA jedoch bereits vier. Dabei handelt es sich nicht um modRNA-Impfstoffe wie die gegen Covid-19, sondern um saRNA-Impfstoffe, bei denen die RNA in Proteinhüllen eingebettet ist und nicht in Lipidnanopartikel wie bei den Covid-19-Impfstoffen.
Was diese Impfstoffe für die Tiergesundheit bedeuten, können wir allenfalls ahnen. Es ist zu hoffen, dass die aktuelle Regierung in den USA sich auch der Tierimpfstoffe annimmt und die Hersteller dazu zwingt, endlich transparente und aussagefähige Studien durchzuführen. Dies dürfte dann - trotz einer immer offensichtlicher korrupten EU-Bürokratie - mit der Zeit auch Auswirkungen auf die europäische Situation haben."
Quelle: Impfkritik